Seite 3: Anime-Review: Afro Samurai Resurrection im Test - Ausführlicher Test des blutigen Rache-Epos

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Letzterer erhielt in der Afro Samurai-Fortsetzung überaus prominente weibliche Verstärkung: In der Originalfassung wurde Afros Gegenspielerin Sio von niemand Geringerem als Lucy Liu (u. a. 3 Engel für Charlie, Kill Bill – Volume 1) vertont. In der hiesigen Version wurde die stimmliche Mischung aus Erotik, Hasszerfressenheit und Zerbrechlichkeit von Kaya Möller (u. a. Atsuko in Michiko und Hatchin) eingefangen. Die 24-jährige Schauspielerin mit dem Faible für Kung-Fu reiht sich in die namhafte Sprecherriege ein, die in weiteren Rollen unter anderem mit Oliver Siebeck (u. a. Vegeta in Dragonball Z) als Bin aufwartet. Letzterer hat zwar nicht allzu viel Text, ist aber auch in der US-Tonspur prominent besetzt: Das gefährliche Männlein mit der Boombox auf der Schulter wird darin von Mark Hamill gesprochen, dem Luke- Skywalker-Darsteller aus der originalen Star Wars-Trilogie, der inzwischen auch vielfach als Synchronsprecher in Animes (u. a. Muska in Das Schloss im Himmel) tätig war.

Mehr Blut, mehr HipHop, mehr Afro?

Insgesamt kann die deutsche Sprachfassung aus dem Berliner Studio Cinephon (u. a. Saw, Akte X) also auf ganzer (Ton-)Spur überzeugen. RZAs Beatfabrik Nach dem Opening Brother Keepers bleibt es musikalisch die nächsten drei Minuten mucksmäuschenstill, bevor dann mit Afros Strohhut auch eure Boxen zu explodieren drohen: Mit dem brachialen Power-Brett This is War, das auch bereits dem Resurrection-Trailer gehörigen Dampf verleiht, legt Wu- Tang-Clan-Mastermind Robert Diggs alias RZA auch die Marschroute für den weiteren Score des Actionkrachers fest. Durch das gelungene Zusammenspiel des harten Beats mit vielen offenen Hi-Hats, der hymnischen Bläsersätze sowie dem drückenden Bass erinnert This is War wahrscheinlich nicht ganz ungewollt an den Beginn von Battle without Honor or Humanity (BwHoH), dem wohl populärsten Song aus dem populären Kill Bill-Soundtrack, der inzwischen auch ständig bei Großereignissen jeder Art im hiesigen TV zu hören ist.

BwHoH stammt übrigens nicht von RZA himself, obwohl dieser auch am Kill Bill-Soundtrack beteiligt war, sondern von Tomoyasu Hotei, der hierzulande zwar noch weitgehend unbekannt, in Japan aber bereits ein gefeierter Superstar ist. Apropos Superstar: Zu solch einem entwickelt sich langsam aber sicher auch die Figur des Afro Samurai. Und da das Ende von Resurrection wieder mal einen Hinweis auf eine mögliche Fortsetzung bietet, bleibt zu hoffen, dass die Saga des schweigsamen Schwertkämpfers in eine dritte Runde geht.

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