Call of Duty: WW2 - Kennen wir bereits die Schauplätze der Einzelspielerkampagne?

In Call of Duty: WW2 werden wir in der 1st Infantry Division der US-Streitkräfte am Zweiten Weltkrieg teilnehmen. Während sich die Entwickler noch bedeckt halten, wohin uns die Kampagne führen wird, bietet die Geschichte dieser Kampfeinheit bereits Anlass zur Spekulation.

Call of Duty: WW2 will uns bisher noch nicht genau verraten, wohin uns die Kampagne führen wird - doch wir können bereits spekulieren. Call of Duty: WW2 will uns bisher noch nicht genau verraten, wohin uns die Kampagne führen wird - doch wir können bereits spekulieren.

Bis wir Call of Duty: WW2 in unseren Händen halten, dauert es noch einige Monate. Und bisher geben die Entwickler von Sledgehammer Games nur wenige Details über ihren kommenden Shooter preis. Das bedeutet allerdings nicht, dass wir aktuell völlig im Dunkeln tappen: Während eines ersten Livestreams vor einigen Tagen konnten wir erfahren, dass uns neben einiger spielmechanischer Neuerungen die Gesellschaft der 1st Infantry Division alias "The Big Red One" erwartet - aus der Sicht dieser Kampfeinheit werden wir das Kriegsgeschehen des Zweiten Weltkrieges erleben.

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Abgesehen vom D-Day und einem Abstecher nach Paris wollten die Entwickler noch nicht verraten, welche Schauplätze von uns in der Einzelspielerkampagne besucht werden. Doch wenn wir einen Blick auf die Geschichte der 1st Infantry Division werfen, so können wir bereits spekulieren, wohin uns unser Weg Anfang November führen wird.

Von Afrika bis an die Ostfront

Die 1st Infantry Division ist in der Militärgeschichte der USA alles andere als ein Unbekannter, ganz im Gegenteil. Wie der Name schon vermuten lässt, ist dieser Truppenverband der dienstälteste der US-Army und wurde 1917 während des Ersten Weltkrieges ins Leben gerufen.

Im Zweiten Weltkrieg, dem Schauplatz von Call of Duty: WW2, führte die 1st Infantry Division zahlreiche Angriffe in ganz Europa an. Ihr erster Einsatz führte sie 1942 nach Algerien, wo sie in der Operation Torch die alliierte Offensive in Französisch-Nordafrika begleitete. Die sich anschließenden Kämpfe führte die 1st Infantry Division weiter an der afrikanischen Küste entlang bis nach Tunesien, wo ihr erster Einsatz mit der Kapitulation von rund 250.000 Soldaten der Achsenmächte erfolgreich endete.

Weder der Ankündigungstrailer noch die bisher veröffentlichten Entwicklerinterviews geben uns irgendeinen Hinweis darauf, dass uns Call of Duty: WW2 ebenfalls an die Schauplätze in Afrika führen wird. Während es durchaus möglich ist, dass die Kämpfe in Nordafrika trotzdem Teil der Kampagne sein werden, liegt der bisherige Fokus des Spiels ganz klar auf den europäischen Schlachtfeldern, auf denen auch die 1st Infantry Division unterwegs war.

Call of Duty: WW2 - Erster Gameplay-Trailer zum Weltkriegs-CoD Video starten 2:08 Call of Duty: WW2 - Erster Gameplay-Trailer zum Weltkriegs-CoD

Nach der abgeschlossenen Offensive in Nordafrika kehrte die Kampftruppe 1943 nach England zurück, um sich dort auf ihren nächsten Einsatz vorzubereiten. Doch noch immer sollte es nicht in die Normandie gehen, stattdessen nahm die 1st Infantry Division an der alliierten Invasion in Sizilien teil. Während dieser sogenannten Operation Husky kam es zu schweren Gefechten, die sich in der Panzerschlacht von Gela und dem Kampf von Troina zuspitzten. Vor allem Troina und der Kampf um mehrere schwer befestigte deutsche Stellungen entlang einer spektakulären Hügelkette scheint sich als Schauplatz für ein Call of Duty-Spiel besonders anzubieten, in dessen Zentrum schon immer Infanteriegefechte standen.

Zudem sind die Schlachtfelder von Sizilien bisher noch weiße Flecken in der Geschichte des CoD-Franchises, das bisher noch keinen Fuß auf die Insel gesetzt hat. Die Möglichkeit, ein wenig frischen Wind in das altvertraute Setting zu bringen, ist hier also gegeben - nur bleibt die Frage, ob Sledgehammer Games diese Möglichkeit umsetzen will oder sich doch lieber an den bekanntesten Schlachten des Zweiten Weltkrieges orientiert.

Dazu gehört sicherlich die Invasion der Normandie am D-Day, die schon Teil des Ankündigungstrailers war und uns sogar schon im Detail vorgestellt wurde. Von hier ausgehend kämpfte sich die 1st Infantry Division bis nach Paris, das die Entwickler ebenfalls schon mehrfach als Schauplatz nannten und wo wir gemeinsam mit dem französischen Widerstand gegen die deutsche Besatzung kämpfen werden. Wie es allerdings danach weitergehen soll, lässt Sledgehammer Games bisher weitestgehend offen. Die Truppenbewegungen der 1st Infantry Division allerdings geben uns Hinweise auf einige Stationen, die sehr gut in eine CoD-Kampagne passen würden.

Schon die allerersten Teaserbilder von Call of Duty: WW2 verrieten vor der offiziellen Ankündigung, dass der D-Day ein Schauplatz der Kampagne sein wird. Schon die allerersten Teaserbilder von Call of Duty: WW2 verrieten vor der offiziellen Ankündigung, dass der D-Day ein Schauplatz der Kampagne sein wird.

So eroberte die Division mit Aachen die erste größere deutsche Stadt im Kriegsverlauf und schlug mehrere deutsche Gegenoffensiven teils in dichten Waldgebieten und entlang des Rheins zurück. Hierzu passt sehr gut, dass uns die Entwickler verraten haben, dass tatsächlich Aachen und der Hürtgenwald Schauplätze der Kampagne sein werden.

Auch an der berühmten Ardennen-Front kämpften die Soldaten erfolgreich gegen ein letztes großes Aufbegehren der Wehrmacht, bevor die 1st Infantry Division nach einem Durchbruch im Harz-Gebirge schließlich die Tschechoslovkakei erreichte und der Krieg endete. Die Division war hier an der Befreiung mehrer Konzentrationslager beteiligt, doch die Entwickler signalisierten bereits, dass sie diese Anlagen nicht direkt im Spiel zeigen wollen - auch, wenn sie nicht völlig unerwähnt bleiben sollen.

Frischer Wind im alten Setting

Wir sehen also: Die Geschichte der 1st Infantry Division, in der wir unter anderem als Red Daniels am Zweiten Weltkrieg teilnehmen, bietet den ein oder anderen Schauplatz, den wir so trotz des altervertrauten Settings noch nicht in einem CoD-Spiel erleben durften. Vor allem die Kämpfe in Nordafrika und Sizilien bieten ein Gegengewicht zu den Schlachten in Europa, die uns von der Normandie bis nach Deutschland führen werden. Wie weit abseits dieses ausgetretenen Pfades sich Sledgehammer Games mit Call of Duty: WW2 dann wirklich bewegen wird, werden wohl erst die kommenden Monate und der Release des Spiels am 3. November zeigen.

Welche Orte würdet ihr gerne in der Kampagne von Call of Duty: WW2 sehen? Oder habt ihr von dem gesamten Setting bereits mehr als genug und wollt lieber ein ganz anderes Szenario?

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