Seite 2: Crysis 3 - Der perfekte Mittelweg?

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Mehr Zerstörung

Aber Schluss mit Umgebung bestaunen, Prophet will ja schließlich noch ein bisschen mehr sehen als herumwedelnde Grashalme. Er läuft los, und stößt direkt auf einen Minengürtel. Dank der neuen Hacking-Funktion des Nanosuits kein Problem, in einem kleinen Reaktionsspielchen polt der Held die Fallen einfach um.

Tech-Trailer zur CryEngine 3 Video starten 2:45 Tech-Trailer zur CryEngine 3

Keine paar Meter weiter bleibt er erneut stehen und ballert auf ein Bushäuschen. Es geht ein bisschen kaputt, Scheiben splittern. »Ihr werdet viel mehr zerstören können.« sagt Mike Read, und meint damit: Ganze Levelbausteine lassen sich nicht auseinandernehmen, aber in einem Gefecht geht wieder mehr zu Bruch als im doch recht statischen Crysis 2.

Auch abseits von Zerstörungswut macht die Physik einen guten Eindruck. Wenn wir eine Granate ins hohe Gras werfen, wird das von der Druckwelle realistisch niedergedrückt, Gegenstände fliegen durch die Luft, so wie wir das erwarten. Das ist nichts Neues in der Serie, sorgt aber erneut dafür, die Levels sehr dynamisch wirken zu lassen.

Mehr Charakter

Direkt im Anschluss an die Physik-Demonstration erleben wir aber etwas völlig Neues in der Crysis-Geschichte. Es entspinnt sich ein ausgedehnter Dialog zwischen Prophet und seinem Ex-Kollegen Psycho, der überraschend emotional gesprochen ist. Prophet! Spricht! Zum ersten Mal überhaupt. Das macht uns Hoffnung für das fertige Spiel.

Psycho hat seinen Nanosuit verloren und soll laut Producer Mike Read sowohl »physische als auch psychische Narben« tragen. Psycho hat seinen Nanosuit verloren und soll laut Producer Mike Read sowohl »physische als auch psychische Narben« tragen.

Solche Sequenzen sollen dem bislang gesichts- und stimmlosen Helden endlich Charakter verleihen. Wenn das klappt, könnten sie einen sehr guten Einfluss auf die Story haben. Zumal Prophets Geschichte laut Rasmus Hoejengaard, Director of Creative Development bei Crytek, mit Crysis 3 enden soll: »Crysis 3 beendet nicht unbedingt die Marke Crysis, bringt aber die Handlung zu einem Abschluss, die wir momentan erzählen.«

Nach dem Dialog, den wir übrigens aus der Ego-Perspektive erleben, muss Prophet ein weites, offenes Feld überqueren. An sich keine große Aufgabe, dieses spezielle Feld wird allerdings von einem riesigen, automatischen Raketenturm überwacht. Jetzt steht es dem Helden frei: Schleicht er sich mit Hilfe von Stealth-Modus und geschickter Deckungssuche auf die andere Seite, oder rennt er drauflos? Beides soll funktionieren. Verspricht zumindest Mike Read, der die Demo kommentiert.

Der Nanosuit kann jetzt auch Alien

Egal wie Prophet vorgeht, auf der anderen Seite der Wiese findet er eine starke Waffe der Ceph. Diese Alien-ähnlichen Viecher gibt’s nämlich immer noch. Dank seines symbiontischen Anzugs kann Prophet jetzt deren Technologie verwenden. Mit einem fetten Energiestrahl zerlegt er den Raketenturm, der in einer spektakulären Explosion in tausend Stücke zerfetzt – haben wir schon erwähnt, dass Crysis 3 unfassbar gut aussieht?

Dieser neue Gegnertyp, der sogenannte Scorcher, blieb der Präsentation leider fern. Dieser neue Gegnertyp, der sogenannte Scorcher, blieb der Präsentation leider fern.

Abgesehen davon, dass der Held jetzt Minen, MG-Türme und einige andere Dinge in der Spielwelt mit einem kleinen Minispiel hacken kann, hat sich an der Funktionalität des Anzugs wenig getan. »Anstatt immer mehr in die Breite zu gehen, gehen wir lieber in die Tiefe« sagt Rasmus Hoejengaard. Und meint damit: Anstatt neue Modi und Funktionen einzubauen, sollen sich die vorhandenen lieber weiter spezialisieren lassen.

Die Bedienung funktioniert grundsätzlich wie in Crysis 2: Der Held befindet sich stets entweder im Tarn- oder im Panzerungsmodus. Höher hüpfen kann er, wenn wir die Sprungtaste länger gedrückt halten, was Anzugenergie verbraucht. Genauso verhält es sich, wenn Prophet Gegner am Schlafittchen packt und sie durch die Gegend wirft.

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