Seite 3: Dark Souls - Lust schlägt Frust

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Man sieht sich immer zweimal

An Lagerfeuern speichern wir unseren Fortschritt und heilen unsere Wunden. An Lagerfeuern speichern wir unseren Fortschritt und heilen unsere Wunden.

Nach gefühlten zwanzig Toden kennen wir die verzweigten Gänge der Anstalt auswendig. So erreichen wir nach zwei Stunden Spielzeit endlich den Endgegner, den »Asylum Demon«, der uns zu Beginn das Fürchten lehrte. Diesmal haben wir aber einen Joker: Da wir uns auf einer der höheren Etagen des Asyls befinden, stellen wir uns auf eine Empore und stürzen uns mit gezückter Axt auf den Bossgegner. Wir treffen ihn am Kopf, sein Lebensbalken sinkt rapide. Noch drei weitere Schläge mit dem Holzspalter auf den Holzkopf, und der Dämon stirbt. Er lässt einen Schlüssel fallen, mit dem wir endlich aus dem Gefängnis entkommen.

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Tolle Atmosphäre

Liebe zum Detail: die Innenareale in Dark Souls sind sehr imposant. Liebe zum Detail: die Innenareale in Dark Souls sind sehr imposant.

Die Schlösser, Höhlen oder Friedhöfe, die wir in den fünf Stunden Spielzeit erkunden, wirken allesamt sehr glaubhaft. Es gibt keinen Sonnenschein, nur eine Art Dämmerung, die die Welt in einen beklemmenden Schein hüllt. Die düstere Spielwelt passt gut zu Dark Souls. Auch die Endbosse sehen toll aus: auf einer Brücke etwa versperrt ein riesiger Taure den Weg und auf dem Dach einer Kirche lauern zwei steinerne Gargoyles. Kleine Rätsel und Geheimgänge, die meist zu besonderen Gegenständen führen, sorgen für Abwechslung. So entgehen wir dem direkten Kampf mit einer Gruppe Skelettkriegern, weil wir in einer abgelegenen Ecke Wurfmesser finden und die Feinde kurzerhand aus der Distanz erledigen. Die stimmige englische Sprachausgabe (mit deutschen Untertiteln) passt ebenso wie knisternde Feuer und klappernde Skelette in die beängstigend realistische Atmosphäre. Auch die Steuerung ist (bis auf das Inventar) gut gelungen. Kommt es zum Kampf, vermitteln eure Hiebe die Wucht der mittelalterlichen Waffen sehr glaubhaft. Ohne geschickte Ausweichmanöver und Schildeinsatz prügeln euch die Feinde aber schnell zu Brei. Dark Souls ist kein typisches Hack&Slay. Nur wer besonnen und taktisch in den nächsten Kampf geht, hat auch Erfolg. Und wenn man einen hartnäckigen Bossgegner nach zehn vergeblichen Anläufen endlich in Jenseits befördert, vermittelt Dark Souls ein erhabenes Gefühl des Triumphes.

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