Seite 3: Die kuriose Nintendo-Historie - Vom Lusthotel zum Retter der Videospiele

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Die erste Konsole der Welt (1972 - 1980): Arcades, Odyssee & das Color TV-Game 6

Anders als beispielsweise Superman im Comic-Bereich konnte die allererste Heimkonsole der Welt keinen nachhaltigen Ruhm in künftigen Generationen erben. Die Magnavox Odyssey verfügte bei Release 1972 weder über Ram, noch über eine interne CPU - im Prinzip konnte sie nur leuchtende Punkte auf dem Fernseher anzeigen und man benötigte spezielle Klebefolien zum Draufpappen auf den Bildschirm. Nur damit ergaben die Spiele einen Sinn.

Nintendo entwickelte für diese erste Konsole eine Light Gun, mit der im Spiel Shooting Gallery wie auf dem Jahrmarkt Enten, Flugzeuge und Kaninchen abgeballert wurden. Im selben Atemzug ging Nintendo einen Deal mit Magnavox ein, um die Vertriebsrechte für die Konsole in Japan abzustauben.

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In einer Zeit, als Pong gerade erst mit der Welteroberung begann, war das ein Pionierstreich. Schließlich gab es de facto noch keinen Konsolenmarkt. Damit begann für Nintendo eine neue Ära, die sich als langlebiger erweisen sollte als alle Liebeshotels zuvor.

1977 veröffentlichte das Unternehmen ausschließlich in Japan die erste Nintendo-Konsole: Das Color TV-Game 6 mit sechs eingebauten Pong-Variationen. Eine Woche später erschien bereits das Color TV-Game 15, quasi die PS4 Pro-Variante mit 15 Spielen. Hier die atemberaubende Werbung, die Sie mit Sicherheit vor Wonne zittern lässt:

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Gleichzeitig baute Nintendo fleißig den Arcade-Markt auf, also Spielhallenautomaten. Das erste Automatenspiel der Japaner hieß EVR Race, kurz darauf folgte 1979 Radar Scope, ein Space Invaders mit 3D-Effekt, übrigens das erste Spiel von Shigeru Miyamoto. Aber der ganz große Hit sollte im Arcade-Bereich erst 1981 gelingen - mit einem Affen, der gerne Prinzessinnen entführt.

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