Die italienische Autofirma Ferrari hat ihre Popularität nicht zuletzt einem Deutschen zu verdanken. Formel-1-Fahrer Michael Schumacher war von 1996 bis 2006 Spitzenpilot des Rennstalls aus Maranello und holte dabei fünf Weltmeisterschafts-Titel für Ferrari. Doch nicht nur Schumis Erfolge machten Ferrari weltbekannt, auch die zahlreichen rassigen Sportwagen mit dem Pferde-Logo begeistern seit Jahren Autonarren rund um den Globus. Mit Ferrari Challenge: Trofeo Pirelli setzen die Entwickler von System 3 der Automarke nun ein Denkmal in Videospiele-Form. Nachdem wir in Ausgabe 02/08 bereits die auf schnellen Arcade-Spaß getrimmte DS-Version getestet haben (78%), fährt nun die PS3-Version in die GamePro-Boxengasse ein. Die Heimkonsolen-Fassung richtet sich mit anspruchsvoller Steuerung und realistischer Fahrphysik ganz klar an Simulations-Spieler. Trotz guter Ansätze kann das Rennspiel aber nicht am Lack der Konkurrenz kratzen.
Ferrari, Ferrari, Ferrari!
Ganz egal, in welchem der Einspieler-Modi (Karriere, Aracde, Zeit- und Trophäenrennen) ihr auch antretet, ihr klemmt euch ausschließlich hinters Steuer eines Ferrari-Flitzers. Anfangs seid ihr vornehmlich im Sportboliden F430 auf den recht mageren 16 Originalstrecken wie Monza, Silverstone und Hockenheim (allesamt Grand-Prix-Kurse) sowie Misano, Mugello oder Infineon Raceway unterwegs. Im Spielverlauf erzockt ihr euch bis zu weitere 40 Ferrari-Schlitten, darunter aktuelle Modelle, aber auch Traum-Klassiker wie den F250 Testarossa oder den 512S. Formel-1-Renner gehen leider nicht an den Start. Neue Strecken, etwa der Monaco-Kurs bei Nacht, sollen per Download nachgereicht werden.
Der Herausforderungs-Modus ist das Herzstück des Spiels: Hier absolviert ihr eine Karriere als hoffnungsvoller Pilot und tretet in den offiziellen Ferrari-Rennserien an. Ein Rennwochenende setzt sich immer aus zwei Läufen zusammen, die auf derselben Strecke stattfinden. Wer mag, dreht zuvor noch eine Qualifikationsrunde, um seine Startposition zu verbessern. Ihr könnt die Fahrtzeit auf 5, 15, 30 oder 45 Minuten einstellen und tretet dann gegen 15 Computer-Kontrahenten an. Schade: Weder Cutscenes und Startszenen, noch atmosphärische Kamerafahrten oder gar Story-Fetzen peppen die Rennen auf. Immerhin könnt ihr euren Wagen vor jedem Rennen individuell einstellen und Bodenfreiheit, Federn, Dämpfer Stabilisator und Ausrichtung manuell justieren. Auch Lackierungen in der gewünschten Farbe sowie der Kauf von Vinyl-Aufklebern sind möglich. Ein Tuning-Part wurde hingegen nicht integriert.
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