Ghost Recon: Wildlands - 7 Dinge, die Ubisoft von The Division gelernt hat

Die Closed Beta von Ghost Recon: Wildlands hat gezeigt, dass Ubisoft Erfahrung mit Koop-Shootern und genau die richtigen Schlüsse aus dem Spielerfeedback zu The Division gezogen hat.

Ghost Recon: Wildlands erscheint am 7. März 2017 für PS4 und Xbox One. Ghost Recon: Wildlands erscheint am 7. März 2017 für PS4 und Xbox One.

Bevor jetzt jemand schreit: "Mirco, wie kannst du nur Ghost Recon: Wildlands mit The Division vergleichen?", keine Sorge, das mache ich nicht. Mir ist klar, dass beide Spiele grundverschieden sind und sich allenfalls das Genre der Koop-Shooter teilen.

Dennoch gibt es ähnliche Spiel-Elemente, die in Wildlands besser funktionieren als in The Divison. Ubisoft hat alte Ideen weitergesponnen und verfeinert sowie Vorschläge und Kritik der Division-Community in Wildlands umgesetzt. Das ist mir an den folgenden sieben Dingen in der Closed Beta von Ghost Recon: Wildlands aufgefallen:

1. Nie wieder Random-Loot

Viele Online-Spiele, darunter auch The Division oder Destiny, leben von der Sammeljagd-Tretmühle zufallsgenerierter Items. In Manhattan ballert ihr euch daher immer wieder durch die gleichen Missionen und Übergriffe, in der Hoffnung, ein Legendary abzugreifen. Doch wir alle wissen: RNGesus lacht uns meist hämisch ins Gesicht.

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Ghost Recon: Wildlands hingegen zeigt euch bei Missionen stets an, was ihr als Belohnung kassiert. Zwar wisst ihr natürlich nicht, welche Flinte sich in einer Waffenkiste befindet, doch der Inhalt von Waffen- und Zubehörkisten ist offenbar nicht zufallsgeneriert, sondern festgelegt - zumindest war es so in der Beta.

Heißt: Es kann euch nicht passieren, dass euer Kumpel aus einer Kiste ein schickes Sturmgewehr mit Gold-Skin grabscht und ihr nur eine langweilige Pistole. Stattdessen gilt: Gleicher Loot für alle. Und das finde ich super.

2. Deutlich ausgeprägtere Waffen-Anpassung

Auch wenn ihr die Knarren in The Division mit Visieren, Magazinen, Unterläufen und Mündungen verbessern könnt, halten sich die Anpassungsmöglichkeiten beim Waffenarsenal stark in Grenzen. Denn während es in The Division lediglich fünf Waffen-Modifkationen (inklusive Skin) gibt, sind es in Ghost Recon: Wildlands neun!

Ghost Recon: Wildlands soll über 100 Waffenteile bieten. Ghost Recon: Wildlands soll über 100 Waffenteile bieten.

Insgesamt soll es über 100 Anbauteile wie Griffe, Läufe und Abzüge mit insgesamt 10.000 Kombinationsmöglichkeiten geben. Damit lassen sich eure Lieblingswaffen viel detaillierter individualisieren und an die jeweilige Situation anpassen.

3. Die Perspektive bleibt euch überlassen

The Division ist ein Third Person-Shooter und funktioniert als solcher hervorragend. Ghost Recon: Wildlands lässt euch aber die Wahl, wie ihr Gegner aufs Korn nehmen wollt: Auf Knopfdruck wechselt ihr bei Bedarf zwischen First Person- und Third Person-Perspektive.

Tatsächlich haben beide ihre Vor- und Nachteile, je nachdem, wie weit ihr von einem Gegner entfernt seid und welches Visier ihr aufgeschraubt habt. Vor allem in engen Gebäuden habe ich bevorzugt auf die Third Person-Perspektive zurückgegriffen und bin daher dankbar, die Wahl zu haben.

In Ghost Recon: Wildlands könnt ihr sowohl in First Person- als auch in Third Person-Perspektive zielen. In Ghost Recon: Wildlands könnt ihr sowohl in First Person- als auch in Third Person-Perspektive zielen.

4. Man kann sich hinlegen

Es mag eine Kleinigkeit sein, aber in einem Koop-Shooter will ich mich hinlegen können. Das erlaubt schließlich taktisch völlig neue Möglichkeiten, ob ich nun im hohen Gras auf der Lauer liege oder Deckung-suchend unter einem Tisch krabble. In Ghost Recon: Wildlands robbe ich ständig auf dem Bauch - weil es geht!

5. Die offene Welt ist wirklich offen

Manhattan besteht in The Division aus mehreren, instanzierten Bereichen. Zwar werdet ihr beim Betreten eines neuen Gebiets von der Ladezeiten-Folter verschont, denn der Übergang ist nahtlos, trotzdem kommt richtiges Open World-Feeling in The Division zu keiner Zeit auf - im Gegensatz zu Wildlands.

Wenn ich mit dem Motorrad einen Berg hinunter donnere oder die Weitsicht über den Wolken im Helikopter genieße, fühle ich mich wie eine Ameise in einem riesigen Sandkasten. Und das Beste: Auch in Wildlands müsst ihr keine Ladezeiten über euch ergehen lassen.

Keine Ladezeiten, keine Grenzen - die Open World von Ghost Recon: Wildlands ist beeindruckend. Keine Ladezeiten, keine Grenzen - die Open World von Ghost Recon: Wildlands ist beeindruckend.

6. Automatisches Deckungssystem

Ich mag das Deckungssystem in The Division, wirklich. Sich auf Knopfdruck an eine Wand zu schmiegen und jederzeit mit nur einer Taste zu anderen Umgebungsobjekten sprinten zu können - das hat schon was. Allerdings zickt hin und wieder die Steuerung, der Deckungswechsel geht alles andere als geschmeidig über die Bühne.

Wildlands löst dieses Problem, indem eure Spielfigur hinter Objekten automatisch in Deckung geht - ihr braucht keine Taste zu drücken. Das mag anfangs gewöhnungsbedürftig sein, funktioniert letztlich meiner Meinung nach aber mindestens genauso gut wie in The Division. Okay, ihr könnt nicht mehr blind aus der Deckung heraus feuern, aber blindes Feuer ist in Wildlands für mich auch keine Option.

7. Mehr Klamotten für euren Charakter

Wildlands hat nicht nur deutlich mehr Waffenmods, sondern auch mehr Kleidungsstücke als The Division im Gepäck. Statt lediglich Kopfbedeckung, Oberteile, Hose und Stiefel festzulegen, könnt ihr euch in Wildlands sogar Tarnmatten überstülpen, Augenklappen, kugelsichere Masken oder einen Mundschutz tragen und das Design eures Rucksacks verändern - Aufnäher inklusive.

Ghost Recon: Wildlands - Trailer: So individuell kann man Charaktere, Waffen + Skills anpassen Video starten 6:51 Ghost Recon: Wildlands - Trailer: So individuell kann man Charaktere, Waffen & Skills anpassen

Wenn ihr mir in den einzelnen Punkten zustimmt oder widersprecht, oder euch gar weitere Aufzählungen einfallen, schreibt es doch bitte in die Kommentare.

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