CS:GO - Laut neuer Studie wetten sogar schon 11-Jährige auf In Game-Items

Eine neue Studie beschäftigt sich mit Glücksspiel und jungen Menschen. Erstmalig findet sich auch das Wetten auf In Game-Items wie Waffen-Skins in CS:GO in der Umfrage wieder. Offenbar wetten selbst 11-Jährige schon auf Videospiel-Inhalte.

Viele Fans wetten auf Counter-Strike: Global Offensive-Waffenskins. Viele Fans wetten auf Counter-Strike: Global Offensive-Waffenskins.

Während andernorts gerade darüber debattiert wird, ob Lootboxen und Mikrotransaktionen nun Glücksspiel sind oder nicht (Belgien will sie zum Beispiel verbieten), scheint die Sache beim Wetten auf In Game-Items eindeutig zu sein. Wer zum Beispiel auf zwielichtigen Drittanbieter-Seiten um Waffen-Skins aus Counter-Strike: Global Offensive zockt, sollte sich in der Regel darüber im Klaren sein, dass er es hier mit waschechtem, lupenreinem Glücksspiel zu tun hat.

Eine neue Studie nimmt genau diese Möglichkeit nun zum ersten Mal in ihre Umfrage auf. Die Ergebnisse der Studie wirken ernüchternd: Sogar Kinder im zarten Alter von 11 Jahren sollen schon auf In Game-Items gewettet haben.

An der Umfrage haben 2803 Menschen zwischen 11 und 16 Jahren aus Großbritannien teilgenommen. 11 % der Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben angegeben, schon mal in ihrem Leben mit In Game-Gegenständen gewettet zu haben. Über die Hälfte von diesen 11 % gibt an, das innerhalb eines Monats vor Beantwortung der Fragen getan haben.

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Darüber hinaus scheint sich aus den Antworten zu ergeben, dass tendenziell eher die männlichen Teilnehmer bereit sind, mit In Game-Items zu wetten. Während 20 % der Jungen angegeben haben, Glücksspiel mit Items ausprobiert zu haben, waren es bei den Mädchen nur 3 %. Auch das Alter spielt offenbar eine Rolle: Je älter, desto eher wird anscheinend mit und auf In Game-Items gewettet.

Glücksspielstudie von Großbritanniens Gambling Commission Glücksspielstudie von Großbritanniens Gambling Commission

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Die britische Gambling Commission erklärt: Sobald Items zu Geld gemacht werden können, können sie auch wie Geld benutzt werden und sollten auch so behandelt werden. Das heißt, dass es eben auch Glücksspiel darstellt, wenn zum Beispiel mit teuren Waffen-Skins gewettet wird. Dort müssten dieselben Regeln und Auflagen gelten, die Betreiber der entsprechenden Seiten brauchen Lizenzen.

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Sarah Harisson von der britischen Glücksspielkommission erklärt gegenüber BBC, dass vor allem die zunehmende Normalisierung von Glücksspiel besorgniserregend sei.

"Wegen dieser unlizensierten Skin-Wettseiten werden die Vorsichtsmaßnahmen, die es gibt, nicht angewandt und wir sehen Beispiele von wirklich jungen Leuten – 11- und 12-Jährige – die sich auf das Wetten mit Skins einlassen und nicht realisieren, dass es Glücksspiel ist."

Was sagt ihr zu diesen Zahlen? Hättet ihr das erwartet?

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