Hironobu Sakaguchi - »Japanische Rollenspiele bieten mehr Story«

Hironobu Sakaguchi vergleicht japanische und westliche Rollenspiele.

Hironobu Sakaguchi, der Firmenchef von Mistwalker, sprach vor kurzem in einem Interview mit dem Magazin NIntendo Gamer die Unterschiede zwischen japanischen und westlichen Rollenspielen an. Demnach würden die sogenannten »Western RPGs« den Fokus darauf legen, eine große zu erschaffen und dem Spieler einen enormen Freiraum darin zu gewähren. Damit könnte er beispielsweise Titel wie The Elder Scrolls 5: Skyrim gemeint haben.

Die traditionellen japanischen Rollenspielen würden hingegen mehr Wert auf die Story legen. Beide Kategorien hätten ihre Vorzüge und es sei schlicht und einfach eine Frage des Geschmacks, für welche man sich letztendlich entscheidet. Er persönlich wollte zum Beispiel im Rollenspiel The Last Story vermeiden, dass die Leute zu viel Zeit mit dem Herumlaufen verbringen.

»Die Erkundung von riesigen Welten ist oft ein großes Feature in Rollenspielen. Doch wir haben uns dazu enstchieden, die Zeit zu reduzieren, die man mit dem Herumlaufen auf diese Art verbringt. Wir wollten alles mit einem etwas höheren Tempo machen. Wir wollten das Gefühl einer Achterbahnfahrt erzeugen.«

Sakaguchi kam außerdem auf den Unterschied der Grafikqualität zwischen japanischen und westlichen Rollenspielen zu sprechen.

»Vor allem hinsichtlich der Grafik haben westliche Spiele mittlerweile einien verblüffenden Vorsprung. Japanische Spieler waren in der Vergangenheit noch weit voraus, als 3D das erste Mal in Rollenspielen verwendet wurde - wie zum Beispiel in Final Fantasy 7. Doch jetzt könnte man sagen, dass japanische Rollenspiele nicht gerade sonderlich für ihre Grafik gelobt werden.«

Auch wir von GamePro konnten vor kurzem ein Interview mit Hironobu Sakaguchi führen. Dieses findet ihr natürlich auf GamePro.de.