PlayStation Move Heroes im Test - Hol die Peitsche raus!

Sony lässt seine Helden die Welt retten und uns dafür rackern -- ob sich unsere Anstrengungen lohnen oder das Spiel nur fades Move-Beiwerk ist, lest ihr im Test.

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Die Helden treffen in einer fernen Galaxie aufeinander. Die Helden treffen in einer fernen Galaxie aufeinander.


Casual Games gibt es wie Sand am Meer. Meistens überfluten Dritthersteller den Markt mit halbgaren Ablegern alter Klassiker oder bedienen sich an renommierten Spielprinzipen. Sony springt nun auf diesen Zug auf und quetscht unter dem Deckmantel einer überflüssigen Story drei seiner bekanntesten Marken in ein Spiel. In PlayStation Move Heroes werden Ratchet und Clank, Jak und Daxter sowie Sly und Bentley von fiesen Aliens in eine andere Galaxie entführt. Um aus diesem Schlamassel lebend zu entkommen, müssen die Sony-Protagonisten in den »interuniversalen Heldenspielen« gegen ihre Entführer antreten und gewinnen. Mithilfe des Move-Controllers eliminieren wir in kurzen Minispielen eine Gegnerwelle nach der anderen und bestehen so die Herausforderungen der Turnierveranstalter. Obendrein müssen wir in jedem Level die knuddeligen Whibbles retten, kleine Aliens, die zur Belustigung der Veranstalter in Käfigen gehalten werden.

Move your Hero!

Die fiesen Bösewichte wollen den Helden an den Kragen. Die fiesen Bösewichte wollen den Helden an den Kragen.

Da keiner der Helden das Haus, geschweige denn die Galaxie ohne Waffe verlässt, wird der intergalaktische Wettstreit keineswegs unfair ausgefochten: In PlayStation Move Heroes gibt es fünf Waffenvarianten. Wir beseitigen die Gegner wahlweise mit Peitschenhieben, Bowlingkugeln oder Diskusscheiben, greifen aber auch zu Schuss- oder Schlagwaffen. Auswählen dürfen wir die Waffen aber nicht, uns wird vor jedem Level vorgegeben, auf welche Weise wir die Herausforderung zu bestehen haben. Das betrifft auch die Heldenauswahl: Einige Levels sind nur mit einem der drei Hauptcharaktere zu meistern, in den übrigen halten ihre Sidekicks wie Bentley oder Daxter her. Die Wettkämpfe sind immer in drei Abschnitte unterteilt, in denen wir je nach Leistung Bronze-, Silber- oder Goldmedaillen einheimsen. Die meisten Wettkampfareale sollten Kennern der Serien bekannt vorkommen. Knapp 20 Aufträgen gehen wir beispielsweise in Haven City aus Jak & Daxter, Metropolis aus Ratchet & Clank oder Paris aus den Sly Cooper-Reihen nach. Lediglich ein eigens für das Spiel entworfenes Alienlevel ist komplett neu. Abwechslung gibt es dabei kaum. Denn schon nach einigen absolvierten Herausforderungen langweilt die Optik. Dazu werden wir mit immer gleich aussehenden Gegnern bombardiert, die genauso schnell wieder vom Bildschirm verschwinden, wie sie aufgetaucht sind. Anspruch sucht man bei Move Heroes vergebens.

Gute Steuerung

Jak manövriert die explosive Bowlingkugel präzise an Hindernissen vorbei zum nächsten Ziel. Jak manövriert die explosive Bowlingkugel präzise an Hindernissen vorbei zum nächsten Ziel.

Die Steuerung von Move Heroes funktioniert hingegen gut. Schnell versuchen wir in Indiana Jones-Manier, die Peitsche gezielt auf den Gegner zu schlagen. Das klappt in den meisten Fällen sehr genau. Der Move-Controller setzt die Bewegungen gut ins Spiel um: Die Bowlingkugel lässt sich gezielt um Hindernisse herum bewegen, der Diskus gleitet nach einem Schwung durch die Luft. Selbst das Abknallen oder Verkloppen der Gegner hat seinen Reiz. Die Spezialangriffe fallen meist solide brachial aus und vernichten alle Feinde auf einen Schlag. Zusammen mit einem Kumpel lässt sich das Spiel dann auch im Koop-Modus angehen. Einen Onlinemodus gibt es hingegen nicht. Die comichafte Grafik von Move Heroes passt zum Spiel. Explosionen oder Spezialangriffe sehen gar nicht schlecht aus. Letzendlich ist Move Heroes nicht mehr als eine Minispielsammlung, die zudem kaum unterhält. Auch im Mehrspielermodus, kommt nur kurzfristig Spielspaß auf.

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