Pokémon - Computer entwickelt eigene Taschenmonster

Nintendo könnte sich zukünftig viel Arbeit sparen, denn ein künstliches neurales Netzwerk ist so gut darin, Pokémon zu erfinden, dass es schon aus Versehen angefangen hat, existierende Taschenmonster zu kopieren.

Falsche Pokémon illustriert von iguanamouth Falsche Pokémon illustriert von iguanamouth

Mit jeder neuen Pokémon-Generation gibt es immer wieder Nörgler, die behaupten, dass früher alles besser gewesen sei und die Designs der Taschenmonster langsam unkreativ würden. Vielleicht sollte Nintendo diese Aufgabe in Zukunft einfach von einem Computer übernehmen lassen, denn wie es den Anschein hat, können die Maschinen richtig gut darin sein.

Auf ihrem Blog (via Kotaku) schreibt die Wissenschaftlerin Janelle Shane darüber, wie sie einem künstlichen neuralen Netzwerk beigebracht hat, genau das zu tun: Pokémon zu erschaffen und ihnen Namen und auf dieser Liste basierende Fähigkeiten zu geben. Das Netzwerk war sogar so gut darin, dass es nach einiger Zeit begonnen hat, selbstständig bereits existierende Pokémon zu plagiieren und als Eigenkreationen auszugeben. Dank des künstlichen neuralen Netzwerks entstanden unter anderem falsche Pokémon wie Quincelax, Tortabool, Stangy, Staroptor und Tyrnakine.

Theoretische Pokémon sind natürlich schön und gut, aber die Taschenmonster müssen auch visuell etwas hermachen. Darum hat sich zum Glück die Illustratorin Lauren "iguanamouth" Dawson gekümmert. Sie hat basierend auf Janelle Shanes Liste falsche Pokémon illustriert, die wir so sicherlich noch in keinem Spiel gesehen haben – oder je sehen werden:

Lauren "iguanamouth" Dawson illustriert durch künstliches neurales Netzwerk erstellte Pokémon Lauren "iguanamouth" Dawson illustriert durch künstliches neurales Netzwerk erstellte Pokémon

Wer noch immer nicht genug von künstlichen neuralen Netzwerken hat, kann sich mit weiteren Listen beschäftigen, die Janelle Shanes Computer erstellt haben. Unter anderem sind so interessante Superhelden-Namen entstanden sowie ein Lovecraft/Kochbuch-Mashup. Nachkochen solltet ihr das aber besser nicht.

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