Predators - Test iPad und iPhone im Test - Unterwegs als Alien

Das Spiel zum Film lässt uns die Seiten wechseln - Gamepro.de metzelt sich durch den Dschungel und findet dabei eklatante Qualitätsunterschiede zwischen iPhone- und iPad-Version. Welche das sind, verrät euch der Test.

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Natürlich sind auch die verschiedenen Visoren der Predatoren dabei. Natürlich sind auch die verschiedenen Visoren der Predatoren dabei.

Der Science-Fiction-Klassiker Predator ist ohne Zweifel einer der besten Filme mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle. Der düstere Action-Streifen hievte das Horrorfilmprinzip der zehn kleinen Negerlein auf eine neue Spannungsstufe. Der Killer war kein untoter Maskenträger oder gar ein Narbengesicht mit lustigem rotem Pulli, nein, ein Außerirdischer sorgte für das Bedrohungsmoment, ein Riese mit weit über zwei Metern Körpermaß.

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Unweigerlich folgten weitere Filme mit unterschiedlicher Qualität. Die letzte Inkarnation hört auf den Namen "Predators" und schließt inhaltlich direkt an die beiden ersten Teile an. Eine Gruppe ausgebildeter Killer unterschiedlicher Herkunft wird auf einen Trainingsplaneten verfrachtet und soll dort der Unterhaltung jagdwilliger Predatoren dienen.

Extrem verschwommene Hintergrundgrafik... Extrem verschwommene Hintergrundgrafik...

Das gleichnamige Spiel wird aus Sicht eines der Alien-Jäger gezeigt. In der Kampagne warten 31 Levels auf den Spieler, außerdem ist noch ein Survival-Modus verfügbar. Die Abschnitte sind große Quadrate, in denen sich der Predator und seine Beute befinden – Menschen mit Waffen. Anders als im Film trifft man aber nicht auf vereinzelte spezialisierte Killer, die sich zu verstecken und wehren wissen, sondern Horden doofer Söldner. Diese stürzen sich ohne Unterlass auf den Predator, der die willkommene Beute mit flinken Klingenhieben und der berühmten Schulterkanone dezimiert. Mit recht einfachen Button-Kombinationen lassen sich die menschlichen Gegner zerteilen, auseinanderreißen und komplett mit Wirbelsäule enthaupten. Diese Spezialangriffe werden mit Bonuspunkten belohnt und sind bisweilen auch das Levelziel. Alle paar Levels taucht einer der Helden aus dem Film auf und fungiert hier als Oberboss. Offenbar wurden die Endgegner aber noch geklont, denn nach der erstmaligen Begegnung trifft der Spieler-Predator immer wieder auf die Killer. Höhepunkt der endlosen Gewalt sind dann einige Konfrontationen mit verfeindeten Predatoren.

...machen das Spiel auf dem iPad richtig hässlich. ...machen das Spiel auf dem iPad richtig hässlich.

Besiegte Feinde schlagen auf den Punktestand nieder (die brutalen Finisher geben mehr Punkte) und auch auf die Geldmittel des Predators. Um den Spieler in der eintönigen Schlachterei bei Laune zu halten, werden spezielle Masken und Waffen erst nach und nach frei geschaltet. Die Masken verleihen unterschiedliche Fähigkeiten wie Tarnfelder oder höhere Geschwindigkeit, die Waffen können überdies noch in ihrer Kampfstärke verbessert werden.

Die Steuerung des mächtigen Predators ist überraschend gut gelungen. Der Spieler flitzt mit sauber abgefragter Stick-Kontrolle schnell und gezielt über das Display. Die ultrahart in Szene gesetzten Tötungen sind schnell erlernt und funktionieren über die Buttons problemlos. Auch Blocks oder Stealth-Attacken gehen locker von der Hand - die Steuerung ist eindeutig das Highlight des Programms.

Viel klarer und ansprechender dagegen die iPhone-Version. Viel klarer und ansprechender dagegen die iPhone-Version.

Das kann man leider nicht von der iPad-Technik behaupten. Das Spiel läuft zwar sauber und ruckelfrei, bietet aber reichlich wenig fürs Auge. Die Charaktermodelle entlarven sich (bis auf den Predator selbst) auf dem iPad als hochaufgelöste, aber kantige Figuren aus dem Ende der PSOne-Ära. Die Hintergrundgrafik ist dagegen extrem verschwommen und zeigt Treppchen an den Konturen, Buschwerk und Wasserläufe haben keine klare Linie. Das fällt durch die sich deutlich abhebenden Kontrahenten umso mehr auf – es wirkt so, als würden die Figuren über eine Tapete laufen. Auf dem iPhone sieht das Spiel sehr viel kompakter aus, mehr aus einem Guss wie die schlecht aufbereitete iPad-Version. Die Umgebung ist klarer und schärfer, passt viel besser zu den Figuren. Im direkten Vergleich einzelner Level sträuben sich einem die Haare, wie miserabel die iPad-Fassung geworden ist. Unsere Bilder vermitteln davon einen Eindruck. Beim Sound macht das Spiel keine Fehler: ständig hört man typische Predator-Geräusche wie das schaurig-gruselige Klappern oder die Zielerfassung der Schulterkanone. Die Musik stammt aus dem Film und gefällt mit rasanten Spannungsthemen.

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