Seite 2: Pro Evolution Soccer 2013 im Test - Das Spiel ist rund

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Stars in der (Fußball-)Manege

Manuelle Pässe bringen’s nach wie vor - vorausgesetzt, man hat sich in die Steuerung reingefuchst. Manuelle Pässe bringen’s nach wie vor - vorausgesetzt, man hat sich in die Steuerung reingefuchst.

Der eingangs erwähnte Ronaldo ist genauso wie sein Kontrahent Messi oder auch Frank Ribéry mit speziellen Fähigkeiten am Ball gesegnet. Und in PES macht es bekanntermaßen sehr wohl einen Unterschied, ob sich einer der Stars oder ein »normaler« Kicker am Ball befindet. Messi beispielsweise tanzt problemlos drei Angreifer nacheinander aus, während sich andere Offensivspieler schon am ersten Gegner die Zähne ausbeißen. Auch Verhaltensweisen und Torjubel haben die Macher von den echten Vorbildern kopiert. Das betrifft nun auch die Torhüter, die mehr Bewegungen und neue Paraden beherrschen.

Neues an der Linzenfront

Für viele Fans der größte Schwachpunkt der PES-Reihe und oft auch Entscheidungskriterium Nummer Eins gegen die Konami-Serie: Das maue Lizenzangebot. Daran ändert sich — zumindest für Bundesliga-Fans — auch in PES 2013 nichts. Wie im vergangenen Jahr haben es gerade mal zwei deutsche Vereine (Bayern München und Schalke 04) auf die Disk geschafft.

Torjubel wie diese wurden echten Jubelszenen nachempfunden. Torjubel wie diese wurden echten Jubelszenen nachempfunden.

Immerhin hat Konami das sonstige Angebot etwas erweitert und sich alle Teams der ersten brasilianischen Liga gesichert. Komplett lizenziert sind außerdem die spanische Primera División (Liga BBVA), die holländische Eredivisie und die französische Ligue 1. Auch alle Klubs aus der höchsten Klasse Italiens sind am Start, allerdings wie die Brasilianer ohne Name und Logo der Liga. Hinzu kommen lizenzierte Einzelmannschaften wie Manchester United, der FC Porto, Galatasaray Istanbul und Zenit St. Petersburg.

PES 2013 bietet insgesamt 150 lizenzierte Klubs und 17 originalgetreue Nationalmannschaften, darunter die DFB-Elf. Neben der abermals lizenzierten Champions League und der südamerikanischen Copa Libertadores dürfen wir uns auch im altbekannten Meisterliga- sowie im »Werde zur Legende«-Modus austoben. Die originalgetreue Europa League gibt's ebenfalls noch, allerdings nur gut versteckt als Teil der Meisterliga-Saison und nicht als einzeln anwählbares Turnier.

Gute Technik

Eines hat Konami in Sachen Optik abermals nicht richtig hinbekommen: Die Spieler sehen so blass aus, dass man eine bald einsetzende Leichenstarre vermutet. Dafür sehen die Animationen der Feldspieler — vom Dribbling über Ballannahmen bis hin zum Tackling — in Pro Evolution Soccer 2013 abermals einen Tick besser aus als im Vorjahr, wodurch das Spielgeschehen insgesamt runder und realistischer wirkt.

Mit der Schultertaste können wir einen Mitspieler heranholen, um eine kurze Ecke auszuführen. Mit der Schultertaste können wir einen Mitspieler heranholen, um eine kurze Ecke auszuführen.

Von weitem ist PES 2013 von echtem Fußball kaum noch zu unterscheiden. Auch in Sachen Ballphysik hat PES gegenüber FIFA immer noch leicht die Nase vorn. Ebenso wie bei allem, was abseits des Feldes passiert: Da wärmen sich Spieler auf, Trainer tingeln nervös auf und ab und zahlreiche Fotografen am Spielfeldrand richten ihre Objektive aufs Spielgeschehen.

Unangenehm fallen allerdings die leichenblassen Spieler auf. Und auch für die monotone Stadionstimmung muss Konami abermals Kritik einstecken, zumal die die Fangesänge etwas zu sehr hallen. Als recht limitiert entpuppt sich der Kommentar von Wolf Fuss und Hansi Küpper: Schon im ersten Match wiederholen sich die unterhaltsamen, aber teils unpassenden Sprüche schnell.

Im Vergleich zum Vorgänger hat Konami Pro Evolution Soccer 2013 lediglich punktuell verbessert — aber das wirkt sich deutlich aus: Mit ein paar Kniffen haben die Entwickler die spielerischen Möglichkeiten und den Realismus spürbar gesteigert, die zusätzlichen Lizenzen runden das Paket angenehm ab.

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