Leisere Konsole: PS5 soll mithilfe von Flüssigmetall gekühlt werden

Dass die PS5 ein ausgefeiltes Kühlungssystem hat, wurde bereits angedeutet. Nun gibt es dank eines Patents offenbar neue Details.

Die PS5 soll deutlich leiser werden als die PS4. Die PS5 soll deutlich leiser werden als die PS4.

Die meisten PS4-Spieler*innen kennen das nur zu gut: Wenn die Konsole von bestimmten Spielen besonders beansprucht wird, dreht die Lüftung gerne mal so sehr auf, dass Spielgeräusche übertönt werden und ohne Headset ein störungsfreies Zocken kaum mehr möglich ist. Bei der PS5 soll das trotz Leistungssprung aber der Vergangenheit angehören.

Schon zuvor hieß es, dass Sony bei seiner Next-Gen-Konsole "ungewöhnlich" viel Geld für ein aufwändiges Kühlungssystem ausgeben würde. Ein neues Patent gibt nun womöglich einen Hinweis darauf, wohin das Geld geflossen ist und wie ein geräuscharmer Betrieb tatsächlich gewährleistet werden soll. Die Lösung lautet offenbar: flüssiges Metall. (via PlayStationLifestyle.net)

Flüssigmetall könnte Wärmeleitpaste ersetzen

Bei dem Patent gilt es zu beachten: Das Flüssigmetall wäre nicht der Grundbaustein des PS5-Kühlungssystems. Es ist also nicht so, dass ständig flüssiges Metall durch die PS5 gepumpt wird und selbst für die Kühlung sorgt, wie es etwa mit dem Wasser bei einer PC-Wasserkühlung der Fall ist. Stattdessen wäre das Ganze nur einer von mehreren Bestandteilen (wenn auch ein sehr wichtiger), der die Kühlung der Konsole insgesamt verbessern soll.

Das Flüssigmetall dient als fortschrittlicher Wärmeableiter, der die Wärme effizienter vom Prozessor zu den eigentlichen Lüftern führen soll. Dabei ersetzt es die beispielsweise in der PS4 noch eingesetzte Wärmeleitpaste, die durch Verschleiß eine Hauptursache für laute Lüftergeräusche ist. Alle relevanten Infos zu den Kühlkonzepten der Current- und der Next-Gen-Konsolen haben wir euch in einem ausführlichen Hintergrundartikel zusammengefasst:

Für alle, die sich Sorgen machen, dass gerade beim Transport der PS5 die ganze Zeit Flüssigmetall in der Konsole umherschwappt, kann ebenfalls Entwarnung gegeben werden. Tatsächlich soll es so sein, dass das Metall lediglich durch die beim Betrieb generierte Hitze verflüssigt wird, ansonsten aber fest bleibt.

Wichtig ist außerdem: Nur weil das Patent angemeldet wurde (übrigens bereits im Februar 2020), ist das nicht automatisch eine finale Bestätigung dafür, dass die Flüssigmetall-Komponente tatsächlich in der PS5-Kühlung verbaut wurde. Dass das Patent nun wenige Monate vor dem Next-Gen-Launch Ende des Jahres öffentlich gemacht wurde, spricht aber sehr dafür.

Schlauer sind wir, wenn Sony hoffentlich bald auch detaillierte Einblicke ins Innenleben der PS5 gewährt. GamePro.de hat bei Sony um ein Statement gebeten.

Und wenn ihr bis dahin schon mal für einen kühleren Betrieb eurer PS4 sorgen wollt, haben wir hier ein paar nützliche Tipps für euch:

Haltet ihr die Flüssigmetall-Lösung für einen vielversprechenden Weg, um auf der PS5 leiser zocken zu können als auf der PS4?

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