Seite 2: Resident Evil: Revelations im Test - Der Horror aus der Hosentasche

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Oldschool-Horror

Spannend: Hier ist Jill unbewaffnet und muss sich deshalb eine Zeit lang an allen Gegnern vorbeistehlen. Spannend: Hier ist Jill unbewaffnet und muss sich deshalb eine Zeit lang an allen Gegnern vorbeistehlen.

Resident Evil: Revelations orientiert sich aber nicht nur in Sachen Atmosphäre und Spielgefühl an den Serienwurzeln, sondern auch beim Quest-Design. Und das ist zur Abwechslung mal negativ gemeint, denn mehr als »Finde den passenden Schlüssel für diese Tür« hat das Spiel nur selten zu bieten.

Da stört es doppelt, dass uns das Programm immer wieder durch bereits erkundete Gebiete schickt, nur um den richtigen Schlossöffner aufzuklauben. Ein Streitpunkt: Einerseits sind die grauen Zellen fortgeschrittener Spieler in Revelations nur selten gefordert, andererseits kennen wir das von Resident Evil auch gar nicht anders. Fans der ersten Stunde dürften das maue Missionsdesign, das häufige Backtracking und die Simpelrätsel daher kaum stören. Serien-Neulinge hingegen werden sich zu Recht fragen, ob Capcom die letzten zehn Jahre unter einem Stein verbracht hat.

Der Raubzug-Modus Zu Beginn wählen wir eine aus der Solo-Kampagne bekannte Episode, legen den Schwierigkeitsgrad fest – und schon geht’s los.

Im Gefecht Anders als in der Kampagne besitzen die Gegner Lebensbalken, und aufsteigende Zahlen zeigen, wie viel Schaden wir austeilen.

Zum Schluss Am Ende jeder Mission wartet eine Medaille, die wir durch eine Nahkampfattacke zerschlagen müssen. Nun wird abgerechnet.

Die Abrechnung Je nachdem, wie gut wir uns geschlagen haben, schalten wir sukzessive neue Waffen und Extras frei – das motiviert enorm.

Grafik zum Gruseln

Die technische Umsetzung ist ebenfalls ein zweischneidiges Schwert. Einerseits überzeugt Revelations auch auf den Heimkonsolen durch eine präzise Steuerung - vor allem mit dem Tastenlayout "Shooter" funktioniert das gleichzeitige Laufen und Schießen sehr komfortabel. Andererseits haben es die Entwickler versäumt, das Spiel grafisch zeitgemäß anzupassen.

Zwar wurden hie und da Texturen aufgehübscht, in Sachen Detaildichte, Polygonzahl, Beleuchtung und Schatten hinkt das Spiel aktuellen Kontrahenten wie Dead Space 3 aber Äonen hinterher. Ärgerlich auch, dass Capcom die 15 Monate zusätzliche Entwicklungszeit nicht genutzt hat, um etwa die unpraktische 3D-Umgebungskarte zu überarbeiten oder an der in engen Räumen oft sperrigen Kamera zu feilen.

gute Inhalte Capcom hat den alleine oder mit einem Freund spielbaren Raubzug-Modus um zusätzliche Waffen und Charaktere erweitert – das finden wir gut.

schlechte Technik Aber: Bis auf höhere Auflösungen hat sich im Vergleich zur 3DS-Version grafisch kaum etwas getan. Texturen, Schatten, Beleuchtung und Effekte stagnieren nahezu auf dem Niveau der Urspungsversion.

Gut hingegen, dass der schon in der Ursprungsversion enthaltene, sehr motivierende Raubzug-Modus, in dem wir allein oder mit einem Freund immer kniffligere Mini-Missionen meistern, für die Umsetzung um zusätzliche Charaktere und Waffen erweitert wurde. Zudem hat Capcom der Solo-Kampagne den neuen Schwierigkeitsgrad »Höllisch« spendiert, der Profis zumindest bei den Kämpfen mit den Zombies ausreichend fordert. Und die gehören ja ohnehin zu den Highlight eines echten Resident Evil.

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