Sonic History - Geburtstags-Special - Ein Igel wird erwachsen

Was schenkt man einem blauen Igel zum Geburtstag? Natürlich einen Rückblick auf 20 Jahre als Spieleheld -- Happy Birthday, Sonic!

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Was verbindet man sofort mit Nintendo? Ganz klar: den dicken Klempner Mario. So ein weltbekanntes Firmenmaskottchen ist eine tolle Sache, denn es sorgt für Wiedererkennungswert und (wenn man die Sache geschickt angeht) für jede Menge Kohlen durch Lizenzartikel. Ist so ein Maskottchen unter den Fans besonders beliebt, verkauft sich jedes Spiel, in dem sich die Figur blicken lässt. Fast wie von selbst.

Selbstverständlich hatte auch Sega ein solches Maskottchen, als sich der japanische Konzern in den 1980er-Jahren mit der Heimkonsole »Master System« in den Kampf gegen »Big N«s immens erfolgreiches »Nintendo Entertainment System« wagte. Wir alle kennen den kleinen Kerl, der uns in zahlreichen Spielen ans Herz wuchs: Alex Kidd, der knuffige Affenjunge, mit dem wir durch Miracle World, das Enchanted Castle und sogar die Shinobi World hüpften! Egal ob auf dem Motorrad, im Trethelikopter oder beim »Schere, Stein, Papier«-Spiel -- Alex Kidd verbinden wir heute noch mit Spielwitz und coolen Einfällen. »Moment mal«, werdet ihr jetzt vielleicht sagen -- ist nicht eher Sonic, der blaue Igel, Segas Maskottchen?

Vom Konzept zum Igel

Verstärkung: schon in Sonic The Hedgehog 2 eilt Tails zur Hilfe. Verstärkung: schon in Sonic The Hedgehog 2 eilt Tails zur Hilfe.

Sonic betritt die Videospielbühne erst im Jahr 1991: Alex Kidd hatte trotz meist gut gemachter Hüpfabenteuer keinen Stich gegen Nintendos Klempner und wollte sich einfach nicht als Firmengesicht etablieren. Eine neue Figur muss her. Aus Segas interner AM8-Entwicklungsabteilung kommen mehrere Konzepte: Die Palette der Ideen reicht vom Comic-Hund bis hin zu einem Gürteltier und einem Hasen. Buchstäblich das Rennen macht schließlich ein blauer Igel mit Michael-Jackson-inspirierten Turnschuhen: Der turboschnelle »Mr. Needlemouse« ist geboren.

Zunächst hat der Igel noch Fangzähne und ist per elastischem Band mit einer menschlichen Freundin verbunden, doch auf Anraten der amerikanischen Sega-Niederlassung streicht man beide Designelemente und verpasst der Nadelmaus den Namen Sonic. Der mit Vorliebe Geschwindigkeitslimits missachtende Igel bestreitet sein Debüt 1991 im simpel Sonic the Hedgehog benannten Jump&Run, das Sega für die 16-Bit-Konsole Mega Drive, die 8-Bit-Maschine Master System sowie den Handheld Game Gear veröffentlicht.

Das Spiel wird zum großen Erfolg, und wie erhofft hat man mit dem verschmitzt grinsenden Stachelkopf ein passendes Maskottchen gefunden: Sonic ist nicht nur dynamischer, schlanker und hipper als Nintendos vergleichsweise dröger Klempner, sondern endlich kann Sega auch den biederen Alex Kidd einmotten.

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