Seite 7: GamePro wird 100 - Ein Rückblick - Die Redaktion erinnert sich

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Bernd Fischer (Redakteur / Medienproduktion)

1. Wann und wie hast du bei der GamePro angefangen?
So kitschig es klingen mag: Als die erste GamePro erschienen ist, dachte ich mir: "Da möchte ich arbeiten." Zu der Zeit war ich aber noch als Kameramann für die TV-Branche tätig. Knapp ein Jahr später stellte ich "mal schnell" eine Bewerbung zusammen und fuhr mit der zur Games Convention nach Leipzig. Dort habe ich mich kurz Gunnar Lott vorgestellt und die Mappe übergeben. Fünf Wochen und ein Bewerbungsgespräch später ging es dann los. Das war der erste Oktober 2003. Damals wurde ich zu Kai und Henry in ein Büro (der sexy Platz in der Ecke mit dem Gesicht zur Wand war meiner!) gesetzt. Kein Licht, jede Menge Zigarettenqualm, Kiloweise Bestellpizza (R.I.P. Donatos!!) -- ich habe es geliebt.

2. Und was machst du jetzt?
Jetzt arbeite ich immer noch als Redakteur für die GamePro, bin aber gerade in letzter Zeit wieder verstärkt als Kameramann für den Verlag (und damit auch GameStar und GamePro) im Einsatz. Sprich: Wann immer es was zum Thema Spiele zum Filmen gibt, bin ich höchstwahrscheinlich am Start.

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Meine Lieblings-Ausgabe: 06/2005 - mein erster Besuch im Nintendo-Hauptquartier und dann noch ein Weltexklusiver erster Blick auf The Legend of Zelda: Twilight Princess - Spielerherz, was willst Du mehr? Meine Lieblings-Ausgabe: 06/2005 - mein erster Besuch im Nintendo-Hauptquartier und dann noch ein Weltexklusiver erster Blick auf The Legend of Zelda: Twilight Princess - Spielerherz, was willst Du mehr?

3. Ein witziges Erlebnis aus deiner GamePro-Historie?
Da gibt es einige, da es hier (trotz großem Arbeitspensum) immer was zu Lachen gibt. Kais "Ich zeig jetzt mal, was ich auf dem Skateboard drauf hab und mach mich dabei im Gang tierisch lang"-Move war göttlich, ebenso wie einige von Henrys zahlreichen Ausrastern beim Videoaufzeichnen (zum Beispiel der "perfekte Lauf" bei SSX 3: hat zahlreiche Nerven und einiges an Haupthaar gekostet!). Meine eigene Lieblingsaktion ist wohl: "Bernds Reise zur Games Convention" - sowohl mit den unglaublich netten "Mitnehmern", als auch "Mittramper" David Bhulapatna - das war ein echter Brüller!

4. Welches ist das schlechteste Spiel mit dem du in deiner Zeit hier zu tun hattest?
Ganz im Ernst: Die schlechten Spiele sind gar nicht das Problem -- so ein "Verriss" in Spieletestform kann ab und zu richtig Spaß machen! Das größere Problem sind vielmehr die durchschnittlichen "Gurken" - also Spiele, die sich zwischen 50 oder 60% bewegen. Das sind meist die, die vieles gut genug machen, um der Sache richtig auf den Grund gehen zu müssen, die einen aber aufgrund schlechten Designs, unfairen Stellen oder doofer Minispiele so richtig fertig machen. Noch schlimmer ist es, wenn es sich um Titel handelt, die einmal vielversprechend begonnen haben. Man darf ja nicht vergessen: Spieleredakteure begleiten viele Produkte ja schon seit der "Geburt" an. Umso trauriger und nerviger ist es also, wenn man dann feststellt: "Das hätten sich die Entwickler lieber gleich sparen können."

5. Und an welches Spiel denkst du am liebsten zurück?
Auch wenn ich für die euphorische Wertung immer noch von manchen Kollegen (Howdy, Kai!) auseinander genommen werde: "The Darkness (dt.)" hat mich (und Henry!) komplett weggeblasen. Jackie Estacado rules! Ich kann es kaum erwarten, bis hier hoffentlich bald mal ein zweiter Teil erscheint!! Ansonsten hat das Spieletesterdasein vor allem einen großen Vorteil: Man gewinnt einen Eindruck über Spiele, die man im Normalfall (aufgrund eigener Kaufgewohnheiten etc.) nicht mitbekommen hätte: Beyond Good & Evil ist so ein Kandidat, ebenso wie die blutrünstige Schlachtplatte um einen Klingenzottel-Superhelden.

6. Wie hat sich dein Arbeitsalltag verändert seit du hier angefangen hast?
Mal ganz abgesehen davon, dass wir im Grunde genommen immer noch das Gleiche tun (nämlich über Spiele zu berichten), bedienen wir nun einfach mehr Kanäle. Wo früher 15 bis 20 Seiten für das Heft geschrieben und zu jedem wichtigen Spiel ein Video für die DVD gemacht werden musste, stehen nun zahlreiche Online-Videos auf dem Programm, ebenso wie zahlreichere Textvarianten (für Print und Online) oder eben "schnellere" Berichterstattung, ganz im Gegensatz zum klassischen Heft, das einmal im Monat erscheint. Das hat aber auch einen gewaltigen Vorteil (für uns und für euch!): Wir dürfen uns noch mehr in das Thema reinwühlen (und damit auch Titel behandeln, die aus Platzmangel wegfallen müssten) und dabei mit der Industrie noch enger in Kontakt stehen. Sprich: Wir sind dank dieser neuen Kanäle noch dichter an den Spielen dran, weil es einfach mehr Möglichkeiten gibt, diese zu einem Text, einen Beitrag oder ein Video zu "verarbeiten". Für euch bedeutet das: Mehr Infos! Mehr Games! Mehr Spaß!

7. Mit welchem Kollegen würdest du am liebsten auf einer einsamen Insel ausgesetzt werden und wieso?
Ehrlich: Ganz egal - wenn es auf der Insel Strom und Internet gibt, kann da von mir aus jeder mit!

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