Star Battalion im Test - Test für iPhone

Die Technikschmiede Gameloft führt uns mit diesem Spiel in den Weltraum. Die Franzosen sind aber auch für das Kopiern bestehender Serien bekannt. Wie Star Battalion mit diesem Erbe umgeht, erfahrt ihr im Test.

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Wir jagen einen TIE-Figh... Verzeihung, falsches Spiel. Wir jagen einen TIE-Figh... Verzeihung, falsches Spiel.

Es kracht mal wieder im Universum – es herrscht Bruderkrieg. Der hinterhältige Taros stürzt seinen Blutsverwandten Atreus und zwingt damit die bewohnten Planeten in eine Diktatur. Die wenigen Überlebenden der unterlegenen Truppen sind natürlich die Guten (also wir). Es liegt nun am Spieler, die Schlacht um Wohl und Wehe der Galaxis zum Happy-End zu führen. Ihr übernehmt in Star Battalion die Rolle des Sonan, einem Raumpiloten im Dienste von Commander Oran Saarel.

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Der Comic ist kurz, aber kostenlos. Der Comic ist kurz, aber kostenlos.

Was sich schon in der Grundgeschichte stark nach dem Krieg der Sterne anhört, entpuppt sich über das gesamte Spiel hinweg als wild zusammengeklautes Weltraumspektakel. Ihr trefft ständig auf bekannte Schiffsformen, Geräusche und Levelszenarien. Das ist man von Gameloft inzwischen gewohnt, aber nicht in einer solchen Massierung. Wir würden darauf nicht näher eingehen, wenn die Entwickler nicht ein neues Franchise draus machen wollten. Ein das Spiel begleitender, kostenloser Comic unterstreicht dieses Vorhaben – dafür muss man aber eigene Ideen und unverwechselbare Charaktere vorweisen. Stattdessen trefft ihr auf Rasende Falken, imperiale TIE-Fighter, das Laser-Geräusch der alten Galactica-Viper, Kampfläufer, Eisplaneten, Star-Fox-Manöver usw.

Sieht das nicht wie der Rasende Falke aus? Sieht das nicht wie der Rasende Falke aus?

Die Steuerung von Star Battalion über Gyro-Kontrollen ist gelungen, was man von der Sticksteuerung nicht behaupten kann. Ein Fingerstrich quer über das Display löst eine Rolle aus (schüttelt Raketen ab), ein Strich von unten nach oben lässt euch die altbekannte Star-Fox-Kehrtwende vollführen. Ihr habt zwei Buttons für Feuer und Raketen sowie eine etwas zu schmal geratene Triebwerkskontrollleiste. Mit dieser verändert ihr die Geschwindigkeit eures Schiffes.

In den Anfangsmissionen ist die Bordkanone noch zu gebrauchen. In den Anfangsmissionen ist die Bordkanone noch zu gebrauchen.

Weniger gelungen ist die Waffenbalance. In den Grundeinstellungen des Spiels ist eine Zielhilfe vorgegeben. Damit zuckelt die Schussvorrichtung ständig hin und her und nimmt "echten" Videospielern das Gefühl, tatsächlich an spektakulären Dog-Fights teilzunehmen. Wir haben die Zielhilfe im Test deaktiviert – und leider wurden die Laserkanonen eurer vier Schiffe damit zu Sylvesterkrachern: laut und harmlos. Es ist in späteren Levels fast unmöglich, die wild vor euch fliegenden Gegner damit zu treffen. Ohne die Zielhilfe müsst ihr euch auf die Raketen verlassen. Das führt zu unschönem Spiel: In einer Mission sollt ihr drei Rebellenschiffe sicher zu einem großen Schlachtschiff eskortieren. Ihr beginnt die Schlacht mit dreißig Raketen. Nach zwei geretteten Schiffen habt ihr keine Raketen mehr und versucht verzweifelt, mit den Lasern das dritte Raumfahrzeug zu schützen. Keine Chance – entweder ihr werdet abgeschossen oder das Schiff wird zerstört. Glücklicherweise speichert Star Battalion aber nach jeder Rettung. Ihr beginnt wieder beim dritten Schiff, habt wieder dreißig Raketen und beendet die Mission nach einer knappen Minute. Das ist schlechtes Spieldesign. Wenn ihr euch gerne mit der Zielhilfe helfen lasst, könnt ihr diesen Kritikpunkt getrost überlesen, Hardcore-Piloten wenden sich da aber mit Grausen ab.

Technisch begeistert Star Battalion mit famoser Grafik – die bei dichtem Feindaufkommen zu einer Diashow verkommt. Die Vertonung der Gespräche ist gelungen, auch wenn der Hauptheld teilweise sehr nasal spricht. Wer in einer epischen Weltraumsaga Orchesterbombast erwartet, wird enttäuscht. Sehr häufig laufen poppige Musiken, die eher zu einem Splinter Cell denn einem Sci-Fi-Spiel passen.

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