Seite 2: Teenage Mutant Ninja Turtles: Out of the Shadows im Test - Ein Festmahl für den Schrottfresser

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Verbockte Kamera

Klingt alles toll, doch in der Praxis spielt sich das Turtles-Gekloppe beinahe wie ein Dauerkrampf. Und das liegt zum Großteil an der Kamera, die während der Kämpfe wild herumschwenkt, sich hinter Wänden postiert, den Boden fokussiert und oft viel zu nahe heran zoomt, sodass wir schnell die Übersicht verlieren.

Da hilft auch die manuelle Nachjustierung nichts, denn im Eifer des Gefechts haben wir gar keine Zeit, uns um die perfekte Übersicht zu kümmern. Noch schlimmer wird es, wenn wir die eigene Spielfigur im hektischen Durcheinander aus den Augen verlieren, denn im Kampfgetümmel gleicht ein Turtle trotz farbiger Stirnbänder dem anderen.

Nach einer Zwischensequenz starren wir urplötzlich in das gruselige, von der unfähigen Kamera extrem herangezoomte Gesicht eines Turtles. Nach einer Zwischensequenz starren wir urplötzlich in das gruselige, von der unfähigen Kamera extrem herangezoomte Gesicht eines Turtles.

Das solide Kampfsystem kann da auch nichts mehr reißen, denn die Kloppereien werden zu einem wüsten Gewühl, in dem wir meist wild drauflos prügeln und immer wieder die Kontertaste drücken, wenn irgendwo ein Gegner aufleuchtet. Die stürzen sich, wenn sie nicht irgendwo desinteressiert Maulaffen feil halten, sowieso meist auf den menschlichen Spieler, während die tumben KI-Kollegen blöd in der Gegend herumstehen.

Übrigens: Wer auf die Idee gekommen ist, die Special Moves über den Analogstick, der auch die Kamera kontrolliert, auszulösen, gehört zu Schildkrötensuppe verarbeitet!

Misslungene Liebeserklärung

Etwas besser wird das Spiel im Koop-Modus: Online dürfen vier Spieler gleichzeitig ran, während wir offline zu zweit im Splitscreen antreten - allerdings ist letztere Variante noch chaotischer als der Solomodus. Beinahe besser als das eigentliche Hauptspiel ist übrigens die seitlich scrollende Hommage an die alten Turtles-Automaten von Konami: Im Kanalisations-Hauptquartier der Schildkröten können wir das Bonusspiel anwählen und bei Bedarf zu viert gegen die Mannen von Shredder und Co zu Felde ziehen.

Heimlicher Star: Das Bonusspiel. Der oldschoolige Arcade-Brawler ist fast besser als das Hauptspiel. Heimlicher Star: Das Bonusspiel. Der oldschoolige Arcade-Brawler ist fast besser als das Hauptspiel.

Dass die Entwickler aber tatsächlich Fans der Turtles sind und nicht nur eine lieblose Auftragsarbeit abliefern wollten, merkt man an allen Ecken: Die coolen Sprüche, die unsere Turtles den Gegnern entgegenrufen, Anspielungen auf die alte Trickserie und sogar die Realfilme - gefallene Kollegen wecken wir mit einem Stück Pizza auf, das wir über deren Nase schwenken - ja, sogar das Lied »Turtle Power« im Hauptmenü sprechen eine deutliche Sprache.

Schade, schade: Teenage Mutant Ninja Turtles: Out of the Shadows hat das Zeug zu einem für Fans richtig tollen Spiel, doch die vielen großartigen Ansätze werden durch die Kamera und viele Programmierfehler (etwa der allseits beliebte Sturz durch den Levelboden) zunichte gemacht. Das Spiel wirkt in seinem jetzigen Zustand beinahe wie eine unfertige Beta-Version, die auf Teufel komm raus veröffentlicht werden musste.

Teenage Mutant Ninja Turtles: Out of the Shadows - Ankündigungs-Trailer zum Turtles-Spiel Video starten 0:36 Teenage Mutant Ninja Turtles: Out of the Shadows - Ankündigungs-Trailer zum Turtles-Spiel

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