The Amazing Spider-Man - Spinnen-Reboot

Mit dem Reboot des Film startet auch die Spielserie von vorn: Gibt's in Amazing Spider-Man neue Stärken oder alte Schwächen? Wir klären das in unserer Vorschau für Xbox 360 und PlayStation 3.

Trailer

Im Sommer beginnt die Geschichte von Spider-Man aufs Neue. Dass passend zum Kino-Reboot auch ein Spiel zu The Amazing Spider-Manerscheint, ist nicht überraschend. Dann schon eher die Tatsache, dass man auch beim Spiel irgendwie von einem Reboot sprechen könnte, denn die Entwickler bei Beenox machen einiges anders, als noch in den Vorgängern.

In Los Angeles konnten wir uns selbst ein Bild von dem Spiel machen, von dem die Macher behaupten, es sei das bisher beste mit dem Netzkopf in der Hauptrolle. Wie gut wird es wirklich, und was hat Spider-Man mit DC-Comics-Kollege Batman zu tun?

Open-World-Spidey

The Amazing Spider-Man schließt direkt an die Handlung des Kinofilms an. Wer den Streifen gesehen hat, bekommt also einen Epilog geboten - wer nicht im Kino war, soll die Story aber trotzdem verstehen. Spoilergefahr besteht nicht, denn im Spiel werden keine pikanten Storydetails verraten.

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In der Demo schwingen wir unseren Spinnenhintern (die Kamera nah an Spidey dran) nach Manhattan, wo The Amazing Spider-Man ganz in der Tradition der Marvel-Comicserie spielt. Seit der offenen Spielwelt von Spider-Man 2 wird unter den Fans immer wieder der Wunsch laut, etwas ähnliches auf die Beine zu stellen. Und sie wurden erhört: Die Welt ist offen und frei erkundbar.

Auch sonst haben die Entwickler im Vergleich zu den neueren Teilen einiges verändert: So bewegen wir uns mit Hilfe des neues Web-Rush-Modus in Sekundenschnelle von A nach B. Auf Knopfdruck pausieren wir das Spiel und sehen uns nach möglichen neuen Positionen um, an denen wir Halt finden.

Das Spiel schlägt uns mit Markierungen einige Orte vor, etwa die Spitze von Wolkenkratzern oder Straßenlaternen. Haben wir uns für ein geeignetes Plätzchen entschieden, begibt sich Spidey mit Hilfe seiner Fähigkeiten automatisch (und nett in Szene gesetzt) dorthin. Das System funktioniert gut und hilft uns auch bei Verfolgungsjagden, etwa um bei pausiertem Spiel in Ruhe die Lage zu sondieren oder - Batman lässt grüßen - durch Markierungen herauszufinden, welche Gegner bewaffnet sind.

Undynamische Kämpfe

Natürlich schwingt sich Peter Parker trotz seiner neuen Fähigkeiten auf Wunsch auch ganz konventionell durch Manhattan. Allerdings kommt uns die Fortbewegung auf diese Weise noch etwas unbeholfen und steif vor. Durch die fehlende Dynamik fällt es uns schwer, gezielt zu einem Ort zu gelangen. Stattdessen eiern wir zwischen den Wolkenkratzern des Big Apple unbeholfen durch die Gegend. Immerhin können wir auch an Wänden hochklettern, sollten wir bei unseren Versuchen, durch die Stadt zu spinnen, aus Versehen mal gegen eine knallen.

Die Schwing-Physik ist noch nicht optimal. Die Schwing-Physik ist noch nicht optimal.

Ebenfalls noch ziemlich undynamisch wirken die Kämpfe: Wir starten eine Mission, in der wir auf einem Basketballfeld gegen einige Schurken kämpfen sollen. Das Kampfsystem beschränkt sich dabei auf einen Angriffsknopf und eine Taste für die Finisher. Außerdem können wir Objekte, wie etwa Mülltonnen, aufheben und automatisch auf die Gegner werfen. Das ist keine große Herausforderung und sieht auch nicht besonders gut aus.

Die angespielte Demo enthielt keine Bossfights oder Zwischensequenzen, beschränkte sich stattdessen auf die Spielmechanik von The Amazing Spider-Man. Und bei der sehen wir noch deutlich Luft nach oben. Angesichts der kurzen Zeit, die Beenox bis zur Veröffentlichung bleibt, müssen sich die Entwickler sputen, um essentielle Dinge wie die Schwingmechanik und die Dynamik im Kampfsystem in Ordnung zu bringen.

Die Kämpfe gegen Endbosse dürften deutlich herausfordernder sein. Die Kämpfe gegen Endbosse dürften deutlich herausfordernder sein.

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