Titanfall Ear Force Atlas im Test - Teures Headset mit Titanfall-Branding

Turtle Beach tritt die Headset-Welle für die Xbox One los. Das offizielle Titanfall-Headset wird den Erwartungen im Test allerdings nicht ganz gerecht.

Der Tragekomfort ist nur für Leute mit großem Kopf gut. Wer den nicht hat, findet das Headset zu locker. Der Tragekomfort ist nur für Leute mit großem Kopf gut. Wer den nicht hat, findet das Headset zu locker.

Mit dem März-Update des Xbox One-Dashboards gab Microsoft den Startschuss für Headsets von Drittherstellern. Turtle Beach ist von Beginn an dabei: Mit seinem kabelgebundenen Ear Force Atlas hat der Hersteller nicht nur ein sehr schickes Headset am Start, sondern auch noch eines mit offiziellem Titanfall-Branding. Akustisch kann uns das etwa 160 Euro teure Gerät aber nicht vollends überzeugen.

Wie von Turtle Beach gewohnt steckt das Gerät in einer edlen Verpackung: Unter dem ansehnlichen Titanfall-Cover verbirgt sich ein dicker, schwarzer Karton mit silberner Turtle Beach-Prägung. Öffnet man diesen, kommen als erstes das Mikrofon, der Headset-Adapter für das Xbox One-Gamepad und die Anleitungen zum Vorschein. Eine Schicht darunter verbirgt sich das Headset selbst samt Steuerungseinheit und USB-Ladekabel.

Optisch ist das Headset ein echter Hingucker: Logos und Schriftzeichen aus dem Sci-Fi-Universum schmücken die Ohrabdeckungen und die Bügelseiten, der Titanfall-Schriftzug prangt oben auf dem Bügel.

Schicke Aufmachung: Dank offizieller Titanfall-Lizenz machen Verpackung und Headset ganz schön was her. Schicke Aufmachung: Dank offizieller Titanfall-Lizenz machen Verpackung und Headset ganz schön was her.

Gutes Material

Das Headset selbst ist sehr gut verarbeitet und wirkt entsprechend stabil. Die mit Kunstleder überzogene, sehr weiche Polsterung auf dem Bügel schmiegt sich beinahe wie ein kleines Kissen an den Kopf, die die mit Schaumstoff überzogenen Kopfhörer ummanteln die Ohrmuscheln.

Die Gelenke an den Kopfhörern und der an beiden Enden ausfahrbare Bügel bieten viel Tragekomfort. Vorausgesetzt, wir haben die passende Kopfgröße zum Headset: Das scheint nämlich mehr für große Köpfe designt zu sein als für kleine. Wer also mit einer großen Rübe durch die Gegend rennt, empfindet das Gerät als gut sitzend, Leute mit kleiner Birne hingegen müssen darauf achten, dass es bei ruckartigen Bewegungen nicht verrutscht oder gar herunterfällt. Hier hätten wir uns etwas mehr Flexibilität gewünscht.

Mittelprächtiger Sound

Auf der Schaltbox lassen sich Spiel- und Sprachsound komfortabel justieren. Auf der Schaltbox lassen sich Spiel- und Sprachsound komfortabel justieren.

An der kleinen Schaltbox am Kabel von der Soundquelle zum Headset können wir Spiel- und Sprachsound separat regulieren, Sprache und Mikro nach Bedarf aber auch ausschalten. Das funktioniert in der von Turtle Beach gewohnt guten Qualität. Mit der Soundwiedergabe hingegen sind wir nicht ganz zufrieden: Der Ton ist nicht so ausgeglichen und satt, wie etwa der des XO7 von Turtle Beach. Im Großen und Ganzen ist die die Tinqualität zwar in Ordnung, bei einem 160-Euro-Headset müsste aber mehr drin sein.

Alternativen bevorzugt

In der Summe bleibt ein schickes, gut verarbeitetes, aber nicht für jede Kopfform- und -größe passendes Headset zum stolzen Preis. Und den ist das Gerät schlicht nicht wert. Wer auf das Titanfall-Branding verzichtet und sich beispielsweise das XO7 vom selben Hersteller holt, erhält einen etwas besseren Sound zum gleichen Preis. Etwas günstiger geht's mit dem XO4, ebenfalls von Turtle Beach.

Titanfall Ear Force Atlas

Pro:
- gute Verarbeitung
- schickes Branding
- Guter Sitz auf großen Köpfen

Contra:
- ...kein guter auf kleinen
- Soundwiedergabe nicht ausgewogen
- zu teuer

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