Seite 2: Tron: Evolution im Test - Test für PlayStation 3 und Xbox 360

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Tödliche Frisbee-Scheibe

Die aufrüstbare Allzweckwaffe eures Systemwächters ist der bekannte Tron-Diskus. [PS3] Die aufrüstbare Allzweckwaffe eures Systemwächters ist der bekannte Tron-Diskus. [PS3]

Wie schon im ersten Tron-Film ist auch in Tron: Evolution der Diskus die ultimative Waffe. Die Energiescheibe kann man einfach so schleudern oder ihr mit einigen Kombo-Befehlen einen deutlichen Wumms verleihen. Zudem addieren sich nach und nach automatisch weitere Diskusarten hinzu. Der Bombendiskus sorgt logischerweise für Explosionen, der Stasis-Diskus lässt Gegner bewegungs- und wehrlos in der Luft schweben, damit man sie in Ruhe zu Datenschrott hauen kann. Noch stärker wird der Diskus, wenn man ihn an den zahlreichen Upgrade-Stationen nach Levelaufstiegen des Systemwächters verbessert. An diesen Stationen lässt sich auch das Wächterprogramm aufrüsten, etwa mit mehr Lebens- oder Energiepunkten. Dank der Verbesserungen und der allgemein eher dümmlichen KI (die zuweilen komplette Aussetzer hat) verkommen die Kämpfe alsbald zu simplen Haudrauf-Aktionen, die umso mehr nerven, wenn sie in schneller Folge hintereinander platziert sind. Systemwächter hüpft ein paar Meter, rennt durch eine Tür, Tür schließt sich, Angriff, alle Gegner erledigt, nächste Tür geht auf, kurze Hüpfpassage, Systemwächter rennt durch Tür, die schließt sich, Angriff, und so weiter. Lediglich die etwas dickeren Feinde wie beispielsweise ein Panzer verlangen einiges an geschickter Navigation, ein Minimum an Taktik und sorgen so für Abwechslung in der Diskusschleuderei.

» Tron: Evolution - Test-Video

Unterwegs auf dem Datenhighway

Im Tron-Universum unabdingbar: die Lichtrad-Rennen Im Tron-Universum unabdingbar: die Lichtrad-Rennen

Abwechslung braust auch in Form von Lichtrad-Rennen durch Tro:n Evolution. Gelegentlich muss unser Wächterlein auf einer Datenautobahn Rennen gegen andere Lichträder meistern. Wer die Filme gesehen oder Tron 2.0 (Xbox und PC) gespielt hat, weiß, dass die Lichträder Energiewände hinter sich aufbauen und eine Kollision damit tödlich ist. Weil aber die Rennen zumeist schnurgerade ablaufen, ist es kein Problem, den Mauern auszuweichen. Brisant wird die Raserei erst, wenn die Strecke zusätzlich bombardiert wird und plötzlich riesige Löcher vor einem klaffen. Geradezu schnarchöde sind die Passagen, in denen man selber in einem Panzer sitzt und auf andere Panzer ballert. Die gegnerischen Datenkolosse wehren sich kaum, außerdem fährt man ständig über Heilfelder, die das eigene Vehikel wieder reparieren.

Multiplayer-Schlachten

Der Look von Tron: Evolution ist durchgestylt aber auf Dauer öde. Da hatte der Vorgänger Tron 2.0 mehr drauf. Der Look von Tron: Evolution ist durchgestylt aber auf Dauer öde. Da hatte der Vorgänger Tron 2.0 mehr drauf.

Im Multiplayer geht’s ebenfalls mit dem Lichtrad zur Sache. Im so genannten Energiesammler-Modus sollen mehrere Energiepunkte erobert werden. Weil die oft elendig weit voneinander entfernt liegen, lassen sich die Strecken mit dem Lichtrad deutlich schneller überbrücken als zu Fuß. Der Multiplayer, ob nun mit oder ohne Lichtrad, orientiert sich an den gängigen Standards und spielt sich herrlich flott. Problem ist nur, dass man sowohl im Single- als auch im Multiplayer mit der gleichen Figur unterwegs ist. Wenn man also nur ein wenig gespielt hat, sich gleich mit etwa Level 3 in die Mehrspielerschlachten wagt und dort auf deutlich höherstufige Gegner trifft, kann das schon mal in Frust ausarten. Das Programm balanciert die Gegnerstärke nämlich nicht aus.

Tron: Evolution ist eine durchschnittliche Filmumsetzung, die zuweilen für Frust sorgt, aber durchaus auch ihre spaßigen Seiten hat. Mit etwas mehr Feinschliff und mehr Abwechslung (vor allem grafisch) hätte aus dem Grundgerüst ein deutlich besseres Spiel werden können. Denn die Hüpfpassagen machen schon Spaß, wenn sie denn mal so funktionieren, wie sie sollen. Weniger, dafür forderndere Kämpfe hätten dem Spiel ebenso gut getan. Wer Actionspiele im Stil von Prince of Persia mag, auf die Welt von Tron steht und mit Kinderkrankheiten leben kann, dürfte aber seinen Spaß an Tron: Evolution haben.

2 von 5

nächste Seite


zu den Kommentaren (0)

Kommentare(0)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.