Seite 2: Uncharted 2: Among Thieves im Test - Test für PlayStation 3

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Feuer frei!

Manche Söldner haben Schutzschilde dabei, die Nathan auch für seine eigenen Zwecke verwenden kann. Manche Söldner haben Schutzschilde dabei, die Nathan auch für seine eigenen Zwecke verwenden kann.

Uncharted 2: Among Thieves setzt stark auf actionreiche Schusswechsel mit den Schergen eures Gegners. Den Hundertschaften, mit denen der Finsterling locker ein kleines Land erobern könnte, begegnet ihr im gewohnten Gears of War-Stil: Deckung suchen und losballern heißt die Devise. Waffen schnappt sich Drake von erledigten Gegnern -- von der Uzi über Maschinengewehr und Scharfschützengewehr bis hin zu Panzerfaust und Granatwerfer findet sich im Arsenal der Widersacher alles, was man zum Kleinholz machen braucht. Außerdem macht ihr den gegnerischen Söldnern mit Handgranaten die Hölle heiß. Die Wurfweite der explosiven Eier legt ihr bequem aus der Deckung heraus fest. Und zwar per Analogstick: Setzte der Vorgänger noch auf optionale Sixaxis-Unterstützung, um den Bogen der Granaten festzulegen, wurde die Bewegungserkennung für den zweiten Teil gestrichen.

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Habt ihr keine Handgranten mehr in der Tasche, bedient ihr euch in der Umgebung: In vielen Abschnitten liegen Gasflaschen herum, die ihr in Richtung der Gegner werft und mit einem Schuss zündet. Besonders gegen Ende bekommt ihr es jedoch auch mit Gegnern zu tun, die schwer gepanzert sind, sich hinter Schutzschilden verschanzen oder dank übernatürlicher Kräfte mehrere Magazine vertragen, bis sie ins Gras beißen. Für jeden dieser Gegnertypen gibt es eine spezielle Taktik, die ihr nicht nur herausfinden solltet, um Munition zu sparen -- euer Leben kann davon abhängen, ob ihr die anrückenden Gegner schnell erledigt.

Nate kann auch leise

An vielen Stellen haben die Entwickler Koop-Situationen eingebaut, in denen ihr ohne eure Partner nicht weiter kommt. An vielen Stellen haben die Entwickler Koop-Situationen eingebaut, in denen ihr ohne eure Partner nicht weiter kommt.

Bei seinen Reisen zwischen den Schauplätzen des Abenteuers ist Nate oft gezwungen, Fahrzeuge zu besteigen. Außer in Actionsequenzen wie dem Wettrennen mit Lazarevics Männern zu einem Kloster oder einer Zugfahrt seid ihr daran aber nicht aktiv beteiligt. Selbst steuern dürft ihr die Vehikel aber nicht, sondern springt zum Beispiel von einem Truck auf den Nächsten und ballert dabei aus vollen Rohren. Sequenzen wie die Jetski-Fahrten aus dem ersten Teil gibt es nicht. Eine gelungene spielerische Neuerung bei Uncharted 2: Among Thieves sind die Stealth-Elemente. Das Tutorial im Museum dreht sich komplett um das leise Ausschalten von Wachen. Keine Angst, Nathan Drake wird dadurch nicht zu einem zweiten Sam Fisher! Vielmehr geben euch die Entwickler damit eine Möglichkeit, die zahlreichen Kämpfe auf verschiedene Weisen anzugehen: Arbeitet ihr euch leise und unbemerkt durch die Reihen der Gegner, kann das vorteilhafter sein, als sofort loszuballern. Vor allem auf den höheren Schwierigkeitsgraden ist es durchaus sinnvoll, immer zuerst die Lage zu sondieren und dann behutsam vorzugehen. Dazu braucht ihr euch nur von hinten einem Gegner zu nähern und die »Quadrat«-Taste zu drücken. Nate erledigt sein Ziel dann, ohne großes Aufsehen zu erregen. Ebenfalls möglich ist der Einsatz der Stealth-Techniken aus der Deckung heraus: Steht ihr hinter einem Pfeiler oder duckt ihr euch hinter einer Kiste, könnt ihr nahe Gegner auf die gleiche Weise ausschalten. Abhängig von der Umgebung sind die Animationen dieser stillen Takedowns jedes Mal anders.

Diesmal mit mehr Klettern

Bei der Zugfahrt bleibt keine Zeit, die schöne Landschaft zu genießen -- das Ding wimmelt nämlich vor Gegnern! Bei der Zugfahrt bleibt keine Zeit, die schöne Landschaft zu genießen -- das Ding wimmelt nämlich vor Gegnern!

Die Entwickler haben auch auf das Feedback der Fans gehört und mehr Kletterpassagen eingebaut -- einige Spieler waren von Uncharted: Drakes Schicksal zunächst enttäuscht, da sie statt der Ballerorgie ein Tomb Raider-ähnliches Erlebnis erwarteten. Der Mut zu mehr Kraxeleien zahlt sich aus, weil Uncharted 2 dadurch abwechslungsreicher und runder wirkt als der eher bodenständige Vorgänger: Ständig müsst ihr euch nach Klettermöglichkeiten umsehen oder unter Beschuss über bröcklige Dächer turnen. An einigen Stellen darf Nathan sich sogar als Freeclimber versuchen. Aus Mauern ragende Backsteine markieren die Stellen, an denen Kletterversuche möglich sind. Und natürlich hat der agile Drake auch nicht verlernt, sich an Fahnenstangen durch die Luft zu schwingen. Besonders im letzten Drittel des Spiels hangelt sich Nathan Drake durch eindrucksvolle Ruinen und Tempel, teilweise in schwindelerregenden Höhen. Die Entwickler verstehen es in diesen Situationen, die normalerweise frei justierbare Kamera so auszurichten, dass ihr ein tatsächliches Gefühl für die gefährliche Lage bekommt, in der ihr euch befindet. Immer wieder springt ihr als Nathan Drake über riesige Abgründe, haltet euch gerade so an einem brüchigen Holzbalken fest oder sprintet über zusammenstürzende Brücken. Und jedes Mal hat der Bursche neben zahlreichen Flüchen auch wieder einen lockeren Spruch auf den Lippen. Auch der Rätselanteil ist deutlich höher als im ersten Teil. An einigen Stellen kommt ihr nur weiter, wenn ihr wie Indiana Jones bei den Gralsprüfungen Nathans Tagebuch zu Rate zieht. Darin findet ihr Informationen und Zeichnungen zu besonderen Ereignissen, aber auch allerlei liebevolle Gags wie das Schreck-O-Meter, in dem Nate seinen Kumpel Sully mit Yetis und Nazignomen vergleicht.

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