Neben vielen weiteren Publishern hat sich auch Electronic Arts aufgrund des zu geringen Verbreitungsgrades der Wii U mittlerweile von der Nintendo-Konsole abgewandt. Ändern möchte man das auch erst dann wieder, wenn der Wii-Nachfolger zu einer »brauchbaren Plattform« geworden ist, ließ EA-Labels-Präsident Frank Gibeau nun wenig schmeichelhaft im Rahmen der E3 2013 gegenüber joystiq.com verlauten.
Man sei eben ein rational denkendes Unternehmen und wolle sich vor allen Dingen dort betätigen, wo eine entsprechend große Zielgruppe warte. Die Wii U erachtet man bei Electronic Arts offenbar nicht mehr als eine Plattform, für die sich die Entwicklung neuer Spiele lohnt.
Das einzige, was Nintendo tun könne, um diese Entscheidung umzukehren, so Gibeau, sei das Ankurbeln der Verkaufszahlen seiner Konsole:
»Schaut mal, das einzige, was sie machen können, um das alles wieder in den Griff zu bekommen, ist, mehr Konsolen zu verkaufen. Wir sind eine rational denkende Firma, wir gehen dahin, wo die Zielgruppe ist. Wir veröffentlichen Spiele auf den Plattformen, von denen wir denken, dass wir darauf ein großartiges Spiel verwirklichen, einer großen Zielgruppe zugänglich machen und Geld damit verdienen können. Das ist der Grund, weshalb es uns noch gibt, und das ist der Grund, weshalb es überhaupt eine Industrie gibt.«
Erst im vergangenen Monat hatte Electronic Arts bekannt gegeben, FIFA 14 nicht für die Wii U veröffentlichen zu wollen. Als Grund nannte man die enttäuschenden Verkaufszahlen von FIFA 13auf der Konsole. Außerdem unterstützt die neueste Frostbite-Engine von DICE den Wii-Nachfolger nicht - und die meisten kommenden EA-Titeln basieren auf diesem Technik-Grundgerüst. Ausschlaggebend für das Abwenden von der Wii U war für Electronic Arts aber offensichtlich auch das schwache Abschneiden von Need for Speed:
»Wir haben für die Wii U vier Spiele veröffentlicht. Madden, FIFA, Need for Speed und Mass Effect. Tatsächlich haben wir das letzte Need for Speed erst vor 60 Tagen veröffentlicht und es hatte recht gute Metacritics. Es war ein gutes Spiel. Es war kein holpriger Port, wir haben tatsächlich sehr viel Arbeit darin investiert, dass alles funktioniert. Aber es verkauft sich einfach nicht, weil es da draußen zu wenig Wii Us gibt.«
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