Experiment 13 im Test - Finger weg vom Langfingerspiel?

Der Protagonist von Experiment 13 für Android kann seine Finger nicht von den geheimen Erfindungen seiner Chefs lassen. Ob ihr von dem Titel lieber die Finger lassen solltet, erfahrt ihr in unserem Test.

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Verrückte Professoren sind eine ziemlich spezielle Gattung Mensch. Noch viel schlimmer sind allerdings ihre durchgeknallten Assistenten. Zu dieser Berufsgruppe zählt auch Roy Tate, der Protagonist des Xperia Play exklusiven 2D-Puzzle-Spiels Experiment 13von Sony Ericsson. Er kann seine unfähigen Finger nicht von den supergeheimen Experimenten seiner Chefs lassen und schwups – schon findet er sich einer seltsamen Dschungelwelt wieder. Diese schnelle Art des Reisens funktioniert jedoch nur in eine Richtung, daher muss sich Roy seinen Rückweg schwer erarbeiten.

Um den Heimweg antreten zu können, muss Roy in jedem Level eine bestimmte Anzahl an Sphären (kleine Kugeln) einsammeln. Ist dies geschafft, öffnet sich ein Portal und der Tollpatsch gelangt in den nächsten Abschnitt. Experiment 13 spielt sich dabei wie ein klassisches 2D-Jump‘n‘Run. So läuft Roy auf einer Ebene durch eine dreidimensionale Welt, klettert Vorsprünge nach oben und springt über Abgründe. Das klingt alles ziemlich gewöhnlich, doch das Spiel hat noch ein Ass im Ärmel. Der neugierige Assistent kann nämlich auf Knopfdruck die Spielwelt um 90 Grad nach links oder rechts drehen. So kreiert er neue Wege, um an die begehrten Sphären zu gelangen.

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Achtung, Schwerkraft!

Das Dickerchen mit der schicken Hornbrille muss allerdings ziemlich aufpassen, denn auch in fremden Welten gelten die Regeln der Schwerkraft. Daher empfiehlt es sich, festen Boden unter den Füßen zu haben, wenn er die Welt dreht. Ansonsten rast er ungebremst in Richtung des sicheren Todes und landet in spitzen Stacheln, die überall aus den Wänden wachsen. Letztere sind vor allem wegen der ungenauen Kollisionsabfrage gefährlich. So kann es schon mal vorkommen, dass Roy das Zeitliche segnet, obwohl er eigentlich neben den gefährlichen Spitzen gelandet ist.

Diese blauen Pilze federn Stürze ab. Diese blauen Pilze federn Stürze ab.

In punkto Sterben ist Experiment 13 jedoch ziemlich benutzerfreundlich. Roy beginnt nach deinem Ableben den Level nicht etwa von vorne, sondern wird wie von Geisterhand am letzten sicheren Punkt wieder abgesetzt. Der Titel ist dennoch kein Zuckerschlecken, denn im späteren Spielverlauf werden die Areale immer komplexer. So lässt Roy durch Drehen der Welt schwere Eisenquader auf gefräßige Gegner fallen oder räumt Bäume aus dem Weg, die sein Fortkommen behindern.

Da Experiment 13 exklusiv für Sony Ericssons Xperia Play erscheint, steht dem Protagonisten zumindest die Steuerung auf seiner Heimreise nicht im Weg. So gibt es gleich drei Möglichkeiten, um den tollpatschigen Assistenten durch die Areale zu manövrieren: entweder per Touchscreen-Steuerung, durch Kippbewegungen oder mit dem ausfahrbaren Joypad des Xperia Play. Während des Tests hat sich die Joypad-Variante als unser Favorit herauskristallisiert, da gerade präzise Sprünge so am besten von der Hand gehen. Die Bewegungssteuerung funktioniert dagegen schlecht und die Aktionen Roys verkommen zur reinen Glückssache.

Mit der Zeit hat man sich an der hübschen Optik sattgesehen. Mit der Zeit hat man sich an der hübschen Optik sattgesehen.

Die 3D-Grafik ist zwar hübsch anzuschauen (gerade die Animationen des flotten Hüpfers sind gut gelungen), allerdings sind die Levels zu abwechslungsarm. Roy bekommt nichts anderes zu sehen, als die immer gleiche grüne Dschungel-Umgebung. Ein Sightseeing-Trip ist die Reise definitiv nicht. Trotzdem sollte sich jeder Besitzer eines Xperia Plays Experiment 13 einmal anschauen, denn der Titel ist kostenlos. Nicht einmal nervige Werbeeinblendungen trüben den Spielspaß.

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