PES 2012: Pro Evolution Soccer im Test - Kicken mit zwei Knöpfen

Mit Pro Evolution Soccer 2012 für Android gibt es die Serie auch im Kleinformat. Erfahrt in unserem Test, ob der Titel auf dem Platz Leistung zeigt.

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Um den Champions-League-Titel könnt ihr nur in PES 2012 spielen. Um den Champions-League-Titel könnt ihr nur in PES 2012 spielen.

Seit Jahren herrscht ein unerbittlicher Kampf zwischen der Fifa- und Pro-Evolution-Soccer-Reihe, um den virtuellen Fußball-Thron. Immer wieder aufs Neue schicken EA Sports und Konami ihre beste Mannschaft auf den Platz, um den Sieg über die Gunst der Spieler zu erringen. Dieses Jahr einigten sie sich auf ein gerechtes Unentschieden, denn beide Spiele überzeugten. Die Auseinandersetzung findet aber nicht nur auf den großen Konsolen, sondern auch im Kleinformat statt. Zumindest auf iPhone und iPad, denn auf Android-Systemen überlassen die Amerikaner den Japanern widerstandslos das Fußballfeld. Hier erscheint Fifa 12 nämlich erst im Februar 2012.

Der Smartphone-Version von Pro Evolution Soccer 2012 hat mit genau dem gleichen Problem zu kämpfen, wie sein großer Bruder – den Lizenzen. Die Ligen aus Spanien, Italien und den Niederlanden sowie etliche Nationalmannschaften sind zwar vorhanden, die Bundesliga sucht man aber vergeblich, denn hier geben sich nur Bayern München und Bayer Leverkusen die Ehre. Aus England sind nur die Tottenham Hotspurs mit von der Partie, ansonsten kickt ihr mit Man Red oder London FC. Darüber kann Konkurrent Fifa 12 nur müde lächeln, schließlich war der Titel aus dem Hause EA Sports schon immer ein echtes Lizenzmonster. Dafür spielt ihr nur in Pro Evolution Soccer 2012 um den begehrten Champions-League-Pokal oder sichert euch die Europa-League-Trophäe.

Die Steuerung mit zwei Knöpfen funktioniert nach etwas Einarbeitungszeit sehr gut. Die Steuerung mit zwei Knöpfen funktioniert nach etwas Einarbeitungszeit sehr gut.

Die Wahrheit liegt beim Fußball aber immer noch auf dem Platz und hier liefert der Simulation aus dem Hause Konami eine überzeugende Leistung ab. Das liegt in erster Linie an der etwas überarbeiteten Steuerung. Neben dem virtuellen Joystick finden sich auf dem Bildschirm nur noch zwei Knöpfe. Was sich zunächst nach einer abgespeckten Variante anhört, entpuppt sich in der Praxis als wahrer Glücksfall, denn mit den zwei Buttons könnt ihr alle Aktionen ausführen, die für ein Fußballspiel wichtig sind. Haltet ihr die Pass-Taste zum Beispiel länger gedrückt, spielt ihr einen hohen Ball oder eine Flanke, zieht ihr den Knopf in eine Richtung schickt ihr einen Mitspieler mit einem Steilpass tief in die gegnerische Hälfte.

Der Vorteil liegt auf der Hand: Dank des neuen Bedienkonzepts wirkt der Touchscreen wunderbar aufgeräumt. Es dauert zwar etwas bis man sich an die Steuerung gewöhnt hat, nach einiger Zeit geht sie aber in Fleisch und Blut über. Im Gegensatz zum großen Bruder müsst ihr allerdings einige Einschränkungen in Kauf nehmen. So gibt es zum Beispiel keine Möglichkeit den Torwart aus dem Kasten laufen zu lassen und die Spieler sind alles, nur keine Dribbelkönige. Besitzer eines Xperia Play von Sony Ericsson können Pro Evolution Soccer 2012 auch mit dem ausfahrbaren Joypad spielen. Dann steuert sich der Titel fast wie auf der PlayStation 3 und der Xbox 360.

Bei der Freistoß-Herausforderung zeichnet ihr die Flugbahn des Balles ein. Bei der Freistoß-Herausforderung zeichnet ihr die Flugbahn des Balles ein.

In Sachen Spielmodi spielt Pro Evolution Soccer 2012 im Mittelmaß. Natürlich könnt ihr Freundschaftsspiele austragen oder mit eurem Lieblingsverein - sofern die Lizenzen es zulassen - eine Saison bestreiten. Der Meister-Liga-Modus, indem ihr ein Team managt, glänzt aber genauso durch Abwesenheit, wie die Möglichkeit nur einen Spieler zu steuern. Dafür bestreitet ihr eine witzige Freistoß-Herausforderung. Hier zeichnet ihr die Flugbahn des Balles auf dem Bildschirm ein und versucht so, die Kugel vorbei an der Mauer ins Netz zu zirkeln.

Technisch liefert Pro Evolution Soccer 2012 zwar keine Meisterleistung ab, spielt aber definitiv oben mit. Gerade aus der Ferne sehen die Spieler richtig schickt aus und bewegen sich schön animiert über den Platz. Vor allem die Richtungswechsel gehen butterweich ineinander über. Je näher man an das Spielgeschehen herankommt, zeigt sich der Titel jedoch von seiner unschöneren Seite. Das liegt in erster Linie daran, dass die Kicker nicht wie ihre realen Vorbilder aussehen, sonder Einheits-Visagen haben. So kann man die Profis maximal anhand der Frisur identifizieren.

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