Pokémon GO - Mitbegründer von PokéVision schreibt offenen Brief an Niantic

Das erzwungene Ende vom Pokémon GO-Hilfsdienst PokéVision hat viele Spieler mit Unverständnis zurückgelassen. Nun meldet sich einer der Mitbegründer der Seite zu Wort.

Pokémon GO - Hat Niantic sich mit dem Ende von PokéVision ein Eigentor geschossen? Pokémon GO - Hat Niantic sich mit dem Ende von PokéVision ein Eigentor geschossen?

Noch vor einer Woche hätte es wohl niemand gedacht, aber das Massenphänomen Pokémon GO ist in Ungnade gefallen. Mit dem Update vom Wochenende haben die Entwickler von Niantic nicht nur dafür gesorgt, dass das unzuverlässige Tracking-System vollkommen aus der App verschwindet, zusätzlich mussten auch noch Hilfdienste wie PokéVision auf Wunsch von Niantic die Segel streichen.

Mehr:Pokémon GO - Entwickler Niantic erklärt die Update-Änderungen

Die Bewertungen für die App fielen in den Keller und Pokémon GO-Spieler wurden unzufrieden. Jetzt hat sich auch Yang Liu, einer der Mitbegründer von PokéVision, zu Wort gemeldet und einen offenen Brief an Niantic Labs verfasst. In seinem Text nimmt Liu auf jüngeren Entwicklungen Bezug und wirft den Entwicklern vor, nicht wirklich verstanden zu haben, was PokéVision eigentlich war und für die Spieler bedeutet hat.

Liu erzählt viel von seiner Kindheit und seiner Faszination für die frühen Pokémon-Spiele, doch erst Pokémon GO habe ihm das Gefühl von damals zurückgebracht. Er lobt das Konzept der App und beglückwunscht die Entwickler zu ihrer Idee, doch so ebenso unterstellt er Niantic, sehr viel wieder verspielt zu haben.

"Ihr habt mit Pokémon GO einfach alle unsere Herzen gewonnen, Niantic. Aber dann habt ihr sie sehr schnell wieder gebrochen."

Egal wie instabil die Server waren, die Spieler zeigten Verständnis. Und als klar wurde, dass das Tracking-System einfach nicht funktionierte, sollte PokéVision als Übergangslösung funktionieren. Die Spieler hielten Kritik an Niantic zurück und wichen einfach auf selbstgemachte Lösungen aus. Niemand hatte vor zu cheaten oder sich Vorteile zu verschaffen.

Pokémon Go - Warum das neue Update beunruhigt

Auch wenn PokéVision mehrere Millionen Spieler am Tag anzog, war laut Liu immer klar, dass der Dienst abgeschaltet wird, sobald Niantic selbst mit einer funktionalen Lösung aufwarten konnte. Mit der erzwungenen Abschaltung hat Niantic aus falscher Sorge nun erreicht, dass Spieler den Fehlern der App nicht mehr ausweichen können und das schlägt sich eben in teils offener Wut nieder.

Stimmt ihr den Worten zu?

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