NextGen-Konsolen - Patrice Desilets: »Hardcore-Spieler kaufen Xbox One und PS4«

Der Spieldesigner Patrice Desilets konkretisiert seine Aussagen zu Always-On und behauptet, viele Hardcore-Spieler würden sich ohnehin beide Konkurrenz-Konsolen kaufen.

Patrice Desilets relativiert seine Aussagen zum Digitalvertrieb Patrice Desilets relativiert seine Aussagen zum Digitalvertrieb

Auch wenn Microsoft und Sony derzeit vehement um den Zuspruch der Konsolen-Käufer buhlen, werden Hardcore-Gamer am Ende ohnehin sowohl Xbox One als auch PlayStation 4 kaufen - dieser Meinung ist jedenfalls Game-Designer Patrice Desilets.

Im Gespräch mit gamesindustry.biz ging der ehemalige Ubisoft-Angestellte zunächst auf seine früheren Äußerungen bezüglich des Zurückruderns von Microsoft in Sachen Always-Online-DRM bei der Xbox One ein. Erst vor einigen Tagen hatte er nämlich zum Besten gegeben, dass es ohnehin niemanden kümmern werde, wenn physische Medien von der Bildfläche verschwinden würden.

Nun grenzte er jedoch nachträglich ein, dass er keinen spezifischen Zeitpunkt genannt habe, an dem das passieren werde:

»Ich habe doch niemals ein Datum für diese Zukunft genannt. Ich habe nicht gesagt 'in zwei Jahren wird alles digital sein, oder in fünf Jahren'. Ich denke mir einfach nur 'kommt schon, Leute, die Zukunft wird so oder so irgendwann digital sein'. Und vielleicht verstehen wir das im Moment einfach noch nicht richtig, weshalb wir auch nicht wissen, wie wir am besten erklären, was dieses 'digital' überhaupt ist und bedeutet und wie es funktioniert«.

Er habe sich einfach nur gefragt, woher die ganze Aufregung rühre, da sich die Medienbranche ohnehin schon auf halbem Wege in Richtung Digitalität bewege - und deshalb habe er auch die CD als Beispiel genannt. Schließlich beschwere sich auch niemand bei Apple wegen dessen iTunes. Microsoft habe sich mit der Verbreitung seiner Digital-Message einfach etwas zu ungeschickt angestellt - am Ende würden die Leute die meisten ihrer Spiele aber ohnehin via PlayStation Network oder Xbox Live erwerben.

»Das Problem war die Message und wie man sie unter die Leute bringt. [Microsoft] hat sich auf die falschen Dinge fokussiert. Sie hätten einfach nicht erwähnen müssen, dass es alle 24 Stunden einer Internet-Verbidnung bedarf. Das hätten sie nicht tun müssen.«

Nachdem Microsoft nun jedoch zurückgerudert sei, würden sich die Hardcore-Gamer ohnehin beide Konsolen zulegen, so Desilets abschließend: »Sehr viele dieser Leute - die Hardcore-Gamer - werden sich am Ende sowieso beide Konsolen kaufen.«

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