Vor allem in der heiß umkämpften (Vor-)Weihnachtszeit buhlen die Hersteller mit attraktiven Konsolen-Bundles um die Gunst der Käufer. Das kommt bei den Händlern jedoch nicht unbedingt sonderlich gut an - wie das Beispiel GameStop zeigt.
Wie der GameStop-Präsident Tony Bartel vor kurzem während einer Investorenkonferenz erklärt hat, würden dem Handel aufgrund dieser Konsolen-Bundles viel Umsatz verlorengehen. Auch die Rabatt- beziehungsweise Geschenkaktionen bei PlayStation Plus oder Xbox Live Gold sind Bartel ein Dorn im Auge.
»Spiele im Wert von 100 Millionen Dollar wurden in digitaler Form kostenlos mit den Hardware-Bundles ausgeliefert. Alles, was wir produzieren, hat einen Wert. Und wir sollten diesen Wert schützen. (...)
Wir wollen dabei helfen, sicherzustellen, dass unsere Industrie nicht denselben Fehler macht wie andere Entertainmentsegmente. Wir sollten den gefühlten Wert von digitalen Gütern nicht signifikant weit unter dem eines physikalischen Spiels treiben.«
Erst vor kurzem hatte GameStop die Zahlen aus dem dritten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres veröffentlicht. Demnach konnte das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 2,09 Milliarden Dollar erzielen, was einen Rückgang von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Des Weiteren steht ein Nettogewinn in Höhe von 64,3 Millionen Dollar (im Vorjahr: 68,6 Millionen Dollar) in den Geschäftsbüchern. Eigenen Aussagen zufolge hat GameStop somit die selbst gesteckten Ziele nicht erreichen können.
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