Resident Evil: Revelations im Test - Hosentaschen-Horror? Hurra!

Resident Evil: Revelations für Nintendo 3DS ist der beste Serienteil seit langem - dank Circle-Pad-Mutation. Warum, erklären wir im Test.

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Kurz. Viel zu kurz. Das war die Demo von Resident Evil: Revelations, die dem 3DS-Spiel Resident Evil: Mercenariesbeilag. Gerade mal eine gefühlte Minute durfte man mit Serienveteranin Jill Valentine über ein verlassenes Schiff laufen, schleimige Monster ins Jenseits schicken und die beklemmende Atmosphäre auf sich wirken lassen. Das war selbst für einen Appetithappen ein wenig zu krümelig. Doch die Zeit des Resi-Hungers ist auf Nintendos 3D-Handheld jetzt vorbei, denn mit Resident Evil: Revelations erscheint der erste vollwertige Horrortitel für den 3DS.

Resident Evil: Revelations - Screenshots aus der 3DS-Version ansehen

Schrecken auf dem Meer

Wir schreiben das Jahr 2004. Die Stadt Terragrigia ist ein Vorzeigemodell für die Stadt der Zukunft. Komplett auf den Fluten des Mittelmeeres errichtet, wird die Stadt mit Sonnenenergie versorgt, außerdem sorgen zahlreiche Biotechnologien für ein harmonisches Stadtklima.

Beim Angriff auf Terragrigia lässt die Terrororganisation Veltro wilde Hunter aus Helikoptern auf die Bevölkerung los. Beim Angriff auf Terragrigia lässt die Terrororganisation Veltro wilde Hunter aus Helikoptern auf die Bevölkerung los.

Doch damit ist es vorbei, als eine Bioterrororganisation namens Veltro ihren verheerenden Angriff auf Terragrigia startet, grausame Mutanten (im Spiel BOWs genannt) auf die Bevölkerung loslässt und das gesamte Gebiet einem heimtückischen Virus aussetzt. Die Stadt wird daraufhin dem Erdboden gleichgemacht – in Flammen gesetzt vom konzentrierten Strahl der Solarpanels.

Resident Evil: Revelations spielt etwa ein Jahr nach den blutigen Ereignissen in Terragrigia. Die B.S.A.A.-Mitglieder (Bioterrorism Security Assessment Alliance) Jill Valentine und ihr Partner Parker Luciani werden an die Küste gerufen. Wurmähnliche, entstellte Körper wurden an den Strand gespült. Offensichtlich ist hier ein neuer, bösartiger Virus am Werk. Ein Relikt aus Terragrigia?

Viel Zeit zum Nachdenken bleibt nicht, denn schon kurze Zeit später werden die beiden auf ein mysteriöses Kreuzfahrtschiff – die Queen Zenobia – beordert. Hier ist Jills alter Kollege Chris Redfield mit seiner Kollegin Jessica Sherawat spurlos verschwunden. Und in den unheimlichen, knarzenden Gängen des ehemaligen Luxusliners finden Jill und Parker mehr als nur die Antwort auf den Aufenthaltsort der beiden Vermissten…

Gute Geschichte

Zuviel wollen wir an dieser Stelle nicht verraten, denn die Geschichte von Resident Evil: Revelations macht einen Großteil der Faszination des Spiels aus. Denn für ein Handheldspiel ist der Plot um Bioterrorismus, Mutanten und Machtbestreben ziemlich wendungsreich und spannend erzählt. Den einen oder anderen Aha-Moment gibt es ebenso wie tolle Zwischensequenzen, die die Story nach und nach vorantreiben. Die Kampagne ist dabei in insgesamt zwölf Episoden aufgeteilt.

Chris Redfield und seine Partnerin Jessica Sherawat auf der Suche nach dem Veltro-Hauptquartier in einer verschneiten Basis. Chris Redfield und seine Partnerin Jessica Sherawat auf der Suche nach dem Veltro-Hauptquartier in einer verschneiten Basis.

Etwas kurios: Startet man eine neue Episode, wird in einem kurzen Rückblick erzählt, was in der letzten Episode passiert ist. Praktisch, wenn man den 3DS nach einer Spielpause wieder in die Hand nimmt, befremdlich, wenn man die gleichen Szenen ein paar Minuten vorher selbst noch gespielt hat.

Die Wurmmonster sind erste Anzeichen für den Ausbruch eines neuen, mutierten Virus. Die Wurmmonster sind erste Anzeichen für den Ausbruch eines neuen, mutierten Virus.

Trotzdem ist die Länge der einzelnen Episoden handheldfreundlich ausgefallen, sodass man zum Beispiel auf einer längeren Zugfahrt gemütlich einen neuen Abschnitt zocken kann. Die Auswahl der Schauplätze ist gut gewählt. Neben der Queen Zenobia macht man auch einen Abstecher in eine Veltro-Basis in Alaska oder in einem Rückblick in die Stadt Terragrigia. Was hingegen richtig nervig sein kann ist das auffällige Backtracking des Spiels. Es gibt fast keinen Ort, an den man im Verlauf des Spiels nicht noch einmal zurückkehrt. Das mag dann zwar in einer anderen Situation sein, trotzdem hätte ein wenig Abwechslung sicher nicht geschadet.

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