Seite 2: Rogue Squadron 2: Rogue Leader - Den Todesstern zerstör' ich gern

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Eine Randnotiz wird zur großen Mission

Da die Handlung in Rogue Leader gleich drei Filme umfasst, nämlich »Eine neue Hoffnung«, »Das Imperium schlägt zurück« und »Rückkehr der Jedi-Ritter«, ist der Angriff auf den Todesstern nur das erste spielbare Leinwand-Highlight.

Gleich im Anschluss zum Beispiel rüsten wir uns für die Schlacht von Hoth. Auf dem Eisplaneten flitzen wir mit dem Snowspeeder zwischen turmhohen Kampfläufern hindurch und bringen die Kolosse zu Fall, indem wir ihre Beine mit einem Schleppkabel einwickeln.

Im Film ist es nur eine Randnotiz, bei Rogue Leader dagegen eine komplette Mission: Der Diebstahl eines imperialen Shuttles, um auf den Mond Endor zu gelangen. Im Film ist es nur eine Randnotiz, bei Rogue Leader dagegen eine komplette Mission: Der Diebstahl eines imperialen Shuttles, um auf den Mond Endor zu gelangen.

Danach aber ist das Entwicklerteam Factor 5 clever genug, neue Weltraumrouten einzuschlagen: Statt Dauerfeuer aus der Filmzitatekanone warten Missionen und Planeten auf uns, die es so auf der Leinwandzuvornie zu sehen gab. In »Rückkehr der Jedi-Ritter« zum Beispiel erwähnt Crix Madine vor der Schlacht von Endor, dass die Rebellen ein imperiales Shuttle gestohlen hätten.

Aus dieser Randnotiz wird für Rogue Leader ein komplettes Level gestrickt, in dem wir uns an eine Militärakademie heranpirschen, mächtig Chaos stiften und schließlich ein feindliches Schiff kapern. Für noch mehr Abwechslung stellen die Entwickler uns verschiedene Raumschiffe in den Rebellenhangar.

Der Angriff auf die Akademie zum Beispiel wird im Y-Wing geflogen, weil er die ideale Ausrüstung für diesen Einsatzbietet: Als wir auf die Basis zuschweben, schalten wir mit seiner Ionenkanone die Radarsensoren aus,ohne Alarm auszulösen. Im richtigen Moment legen wir dann den Schalter auf Angriff um. Der Y-Wing hat nämlich Bomben an Bord, mit denen wir die Verteidigungsanlagen der Akademie auseinanderreißen - jetzt kann das Shuttle entführt und das große Finale vorbereitet werden.

Wechsel auf die dunkle Seite

Die Weltraumschlacht von Endor und der anschließende Flug zum Kern des Todessterns sind der würdige Abschluss der zehn Storymissionen. Factor 5 quetscht noch einmal die letzten Grafik- und Soundprozente aus dem Gamecube heraus, bis das Imperium endgültig die Waffen streckt.

Im A-Wing spielt sich Rogue Leader sehr knifflig, weil das Schiff schwach gepanzert ist. Deshalb fliegt man am besten von hinten an feindliche Schiffe heran. Im A-Wing spielt sich Rogue Leader sehr knifflig, weil das Schiff schwach gepanzert ist. Deshalb fliegt man am besten von hinten an feindliche Schiffe heran.

Doch selbst danach halten die Entwickler noch Überraschungen bereit: Als wir ein paar Cheat-Codes ergattern, die damals in fast jedes Spiel integriert werden, schalten wir Bonuslevel frei. Manche davon sind dezent eintönig, wie die Flucht vom Todesstern, bei der wir Tie-Fighter mit dem Geschütz des Millennium Falcon auseinandernehmen.

Richtig reizvoll ist dagegen der Wechsel auf die dunkle Seite der Macht: So entscheiden wir als Darth Vader den Kampf um den Todesstern für das Imperium oder zerstören auf Yavin große Teile der Rebellenflotte. Endlich können wir dem politsch korrekten Jedi-Fan in uns eine Pause gönnen und richtig böse sein.

Als wir jedoch sämtliche Zusatzlevel und Bonusraumschiffe aus Rogue Leader gepresst haben, beginnt eine lange Wartezeit auf die nächsten spektakulären Raumschlachten im Star-Wars-Universum.

Rogue Leader sieht im Jahr 2002 schlicht grandios aus. Auch der Surroundsound haut mächtig rein. Rogue Leader sieht im Jahr 2002 schlicht grandios aus. Auch der Surroundsound haut mächtig rein.

Zwar veröffentlichen LucasArts und Factor 5 schon 2003 einen Nachfolger namens Rogue Squadron 3: Rebel Strike, der allerdings wartet mit Bodenfahrzeugen und sogar Fußmissionen auf - eine Fehlentscheidung, die das Spiel nach den beiden Volltreffern Rogue Squadron (1998/Nintendo 64) und Rogue Leader zur schwächsten Episode der Reihe macht.

Die Gier nach neuen Weltraumschlachten ist also groß. Und da es in Battlefront ja damit bekanntermaßen nicht klappen wird, zerren wir einfach wieder den Gamecube an seinem praktischen Tragegriff aus der Mottenkiste, um noch einmal ins Cockpit von X-Wing und Co zu klettern.

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