WWE '13 im Test - Frische Helden aus dem Altersheim

Mit einer Rückbesinnung auf die glorreiche »Attitude-Ära« der 90er-Jahre und Stars wie Stone Cold Steve Austin soll WWE '13 neues Feuer in die Spielereihe bringen. Reicht’s im Test für ein vollmundiges »Hell yeah!« oder gehören die Attitude-Helden ins Wrestling-Altersheim?

WWE13 - Test-Video für Xbox 360 + PS3 Video starten 7:25 WWE'13 - Test-Video für Xbox 360 & PS3

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Fragt man langjährige WWE-Fans nach ihrer liebsten Ära seit Bestehen der Wrestlingliga, wird man wohl vor allem zwei Zeitabschnitte genannt bekommen: Entweder die klassische Ära mit Hulk Hogan und Co oder die sogenannte »Attitude-Ära«, in der alles ein wenig härter und schmutziger zuging als zu Zeiten des goldgelockten Strahlemanns mit dem Walrossbart.

Im Attitude-Modus erlebt ihr die klassischen Geschichten um D-X und Stone Cold von Neuem. Im Attitude-Modus erlebt ihr die klassischen Geschichten um D-X und Stone Cold von Neuem.

Letztere Ära hat THQ nun nicht nur prominent im neuesten Ableger der Reihe, WWE'13, untergebracht, sondern auch im aktuellen Geschehen der »Action Soap Opera« spielt die Zeit der Respektlosigkeiten und Mittelfinger zeigenden Rebellen wieder eine Rolle. Der amtierende Champion CM Punk schickt sich an, in Steve Austins Fußstapfen zu treten und den aktuell sehr familienfreundlichen Wrestlingzirkus wieder in eine andere Richtung zu lenken. Stellt sich also die Frage: Schafft es auch THQ, der inzwischen vor allem technisch in die Jahre gekommenen Reihe mit WWE ’13 neuen Schwung zu verleihen?

Weg mit den Neuen, her mit den Alten!

Etwas überraschend ist auf den ersten Blick, dass die aktuellen Stars und Geschehnisse von WWE stark in den Hintergrund rücken. So ist zwar CM Punk prominent auf dem Cover und im Titelbildschirm zu sehen, doch der Storymodus dreht sich einzig und allein um die Attitude-Ära. Klar kann man mit den modernen Stars Einzelmatches bestreiten oder ihre Geschicke im Universe-Modus lenken, doch das Herzstück des Spiels ist die klassische Zeitspanne Mitte der 90er-Jahre, in der WWE und WCW sich erbitterte Gefechte um Zuschauerquoten lieferten.

Im Inferno-Match geht's heiß her: Wer den Gegner zuerst an den züngelnden Flammen der Ringbegrenzung in Brand steckt, hat gewonnen. Im Inferno-Match geht's heiß her: Wer den Gegner zuerst an den züngelnden Flammen der Ringbegrenzung in Brand steckt, hat gewonnen.

Als Spieler erlebt man diese legendären Jahre chronologisch der Reihe nach - statt aus mehreren Wrestlerkarrieren auswählen zu können oder gar mit einem selbst erstellten Muskelberg in den Kampf zu ziehen wie bisher, wechseln die Figuren innerhalb der Attitude-Matches munter durch.

Ein roter Faden ist dennoch zu erkennen: So beginnt der Storymodus mit dem Aufstieg der Degeneration-X, jener Gruppierung, die sich um Hunter Hearst Helmsley und Shawn Michaels formierte, folgt dann dem Werdegang der »Texas Rattlesnake« Stone Cold Steve Austin, des Tag Teams »Brothers of Destruction«, bestehend aus Undertaker und Kane, oder einer Storyline um »Mankind« Mick Foley, dem Mann mit den drei Persönlichkeiten.

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Controller-Wrestling

Das Kampfsystem ist wie in den bisherigen Spielen eine Mischung aus Schlägen, Haltegriffen und Kontern. Wie beim echten Wrestling eben, aber natürlich mit dem Unterschied, dass die Kämpfe nicht vorher durchgeplant werden.

Auch Backstage geht ordentlich die Post ab. Jemand sollte CM Punk aber nochmal erklären, wie man einen Getränkeautomaten benutzt. Auch Backstage geht ordentlich die Post ab. Jemand sollte CM Punk aber nochmal erklären, wie man einen Getränkeautomaten benutzt.

Die Matches laufen schön dynamisch ab, was auch daran liegt, dass man an bestimmten Stellen wie dem Kommentatorenpult oder in den Ringecken kontextbezogene Aktionen durchführen kann, um den Gegner etwa durch den Tisch zu slammen oder Gesicht voran mit dem Ringpfosten bekannt zu machen.

Im Prinzip also genau wie in den Vorgängern. Jeder Wrestler hat außerdem bestimmte Fähigkeiten. So kann etwa Shawn Michaels die Ringseile als Katapult für einen Sprungangriff verwenden, während ein Schwergewicht wie der Undertaker diesen Trick zwar nicht beherrscht, dafür aber über die Seile auf einen Gegner außerhalb des Rings springen kann. So unterscheiden sich die Figuren auch abgesehen von Größe und Schnelligkeit so spürbar voneinander, um jeweils ein ganz eigenes Spielgefühl aufkommen zu lassen.

Die Editionen

Der gesamten Erstauflage von WWE ’13, der sogenannten »First Edition«, liegen Download-Codes für Mike Tyson, Stone Colds alternative Einzugssequenz mit ATV sowie CM Punks »Ice Cream«-Shirt bei. Außerdem ist eine limitierte Sammleredition erhältlich, der neben den Inhalten der First Edition eine signierte Fotokarte von Steve Austin sowie eine Bonus-DVD beiliegen.

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