Captain America: Super Soldier im Test - Batman: Arkham Asylum light

Captain America macht Jagd auf futuristisch gerüstete Nazis: Hat Sega nach den vielen verbockten Marvel-Lizenzen endlich einen Treffer gelandet?

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Captain America kämpft sich durch eine geheime Hydra-Forschungsanlage. Captain America kämpft sich durch eine geheime Hydra-Forschungsanlage.

Wenn Captain America seinen mächtigen Schild wirft, sehen die Gegner meist alt aus. Im Test der Filmumsetzung wollen wir klären, ob auch Sega wieder einmal alt aussieht, was die Qualität des Titels angeht -- wer die beiden verhunzten Iron-Man-Spiele oder Thor gespielt hat, ist da nämlich zu recht erst einmal skeptisch. Genau wie die übrigen Marvel-Umsetzungen, die Sega uns beschert hat, ist Captain America: Super Soldier keine direkte Adaption der Filmstory, sondern behandelt einen Nebenschauplatz, der ebenfalls im Filmuniversum angesiedelt ist. Die Geschichte ist denkbar dünn: Der genetisch manipulierte Supersoldat mit der rot-weiß-blauen Uniform muss über einem bayerischen Dorf abspringen, um dort experimentelle Waffen der Hydra-Fraktion zu sabotieren. Dabei trifft er auf viele bekannte Gesichter aus den Comics, wie etwa Arnim Zola, Baron von Strucker, Madame Hydra oder Iron Cross. Sogar Oberfiesling Red Skull gibt sich die Ehre -- wenn auch nur in einem Gastauftritt.

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Freeflow-Kampfsystem

Immer wieder muss Cap Steuerungsvorrichtungenfür experimentelle Waffen sabotieren. Immer wieder muss Cap Steuerungsvorrichtungenfür experimentelle Waffen sabotieren.

Das Dorf, das mitsamt einem Schloss und unterirdischen Bunkern als Tarnung für einen militärischen Komplex herhalten muss, ist der einzige Schauplatz, den ihr während der knapp 6-stündigen Spielzeit zu Gesicht bekommt. Hier gilt es, Geheimdokumente aufzusammeln, die abstruserweise gelegentlich direkt vor Haustüren liegen, und in netten Minispielen Abwehranlagen zu sabotieren. Dass eine solche Beschränkung kein Nachteil sein muss, haben zuvor schon Metal Gear Solid oder Batman: Arkham Asylum eindrucksvoll bewiesen. Und nicht nur in Bezug auf den eingeschränkten Handlungsort nimmt Captain America: Super Soldier Anleihen bei Batman -- Cap hat offensichtlich vor seinem Einsatz als Nazi-Vermöbler einen Abstecher nach Gotham City gemacht, um sich bei Bruce Wayne in die Feinheiten des Freeflow-Kampfes einweihen zu lassen.

Takedowns

Captain America: Super Soldier nutzt Batmans Freeflow-Kampfsystem für die Handgemenge. Captain America: Super Soldier nutzt Batmans Freeflow-Kampfsystem für die Handgemenge.


Die Handgemenge mit dem Hydra-Abschaum steuern sich wie eine etwas plumpere Version des Dunklen Ritters. Mit dem Analogstick sucht ihr euch einen Gegner, verpasst ihm ein paar Schläge, wirbelt zurück, nehmt ein neues Ziel in Angriff, kontert zwischendurch Schläge mit dem Schild und setzt schließlich zum Zeitlupen-Niederschlag an, wenn nur noch ein einziger Gegner übrig ist. Obwohl das alles geklaut ist, fühlt es sich gut an -- genau so muss der amerikanische Supersoldat unter den Gegnern aufräumen. Hat man die erste Gegnerschar ohne Blessuren auf die Bretter geschickt, schwillt die eigene Brust vor Stolz schon ein klein wenig an. Und dann sind da noch die Takedowns, die ihr euch im Kampf verdienen müsst: Seid ihr bereit, einen der »Superbalken« im Kampf zu opfern, erlebt ihr im Zeitlupen-Close-Up, was amerikanische Patriotenfäuste mit Nazi-Kinnladen veranstalten können.

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