Seite 2: Tom Clancy's H.A.W.X. im Test - Review für Xbox 360 und PlayStation 3

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Hightech vom Feinsten

Trotzdem müsst ihr auf Hightech nicht verzichten: Neben dem ultramodernen ERS-Hilfssystem sind die über 60 Flugzeuge mit Bordkanone und diversen Raketensystemen bewaffnet. Mit denen heizt ihr dem Gegner in der Luft wie am Boden ein. Ihr knöpft euch Panzer, LKWs und Flak-Stellungen vor, pulverisiert Landungsboote und verteidigt den Luftraum. Während sich HAWX in Cockpit- und Ego-Perspektive ziemlich rasant spielt, verliert das Geschehen in der Außenperspektive etwas an Tempo. Die Spielbarkeit bleibt aber auch hier sehr gut. Aus dem Rahmen fällt jedoch die so genannte »Off«-Kontrolle (siehe Kasten), die ihr auf Tastendruck ein- und damit das ERS abschaltet. Dadurch erhöht sich zwar das Risiko (Stichwort: Strömungsabriss), dafür stehen euch fortgeschrittene Flugmanöver und das Ausweichen von Raketen in einer Third-Person-Ansicht zur Verfügung.

Uns hat »Off« spielerisch nicht vollends überzeugt – was schade ist, da ihr für Abschüsse in dem Profi-Modus mehr Erfahrungspunkte einsackt. Erfahrungspunkte? Ja, richtig gelesen, ihr staubt für jeden Volltreffer die begehrten Zähler ein und klettert stufenweise die militärische Karriereleiter hoch. Erfüllt ihr während des Einsatzes spezielle Kriterien, etwa eine bestimmte Anzahl erfolgreicher Bombenabwürfe auf Bodenzeile, dann beendet ihr dadurch die zahlreichen Herausforderungen, die in HAWX schlummern. Je mehr ihr davon meistert, desto besser, denn dann kommt ihr schneller in den Genuss neuer Jets und Waffen.

Alles hört auf mein Kommando!

Während einer Mission werdet ihr stets von eurem Geschwader begleitet. Dies könnt ihr traditionell auf Button-Druck befehligen und so anweisen, bestimmte Ziele anzugreifen oder zu beschützen. Alternativ verwendet ihr eine Sprachsteuerung verwenden, ähnlich der aus dem Echtzeitstrategiespiel Tom Clancy’s Endwar. Damit ihr gegen die zahlenmäßig meist überlegenen Feinde eine Chance habt, sind jedoch nicht nur die stets zuverlässigen KI-Kollegen und ein abzugssicherer Feuerfinger vonnöten. Spektakuläre Flugmanöver müsst ihr ebenfalls beherrschen. Um gegnerischen Raketen auszuweichen, dreht ihr irre Loopings und werft Täuschkörper ab. Das ist ganz bestimmt nicht realistisch, sieht aber cool aus und macht obendrein ordentlich Spaß.

Trotzdem bleibt HAWX der Sprung in die Action-Oberliga verwehrt. Das liegt zum einen an einigen Design-Dellen wie dem aufgesetzt wirkendenden »Off«-Modus, der substanzlosen Story und mäßiger Feind-KI. Darüber könnte man hinwegsehen, wenn die Grafik ein Fest für die Sinne wäre. Ist sie aber nicht, trotz der schönen Landschaften, die anhand von Satellitenaufnahmen kreiert wurden, sowie der authentischen Flugzeugmodelle. In Bodennähe schaut man besser nicht genau hin, denn sonst fallen unangenehm grobkörnige Texturen und merkwürdig detailarme Gebäude auf. Auch die Explosionen finden wir etwas lasch: Ja, es kracht, aber irgendwie fehlt die letzte Dosis Bombast. Abgesehen von seltenen Rucklern genießt ihr flüssige Dogfights, wobei dieser eher selten durch Bordkanonen-Salven, sondern meist in Raketen-Duellen entscheiden werden. In Sachen Sound gibt’s nur Positives zu vermelden: Die Musik passt, die Abmischung der Kampfeffekte ist druckvoll und der komplett lokalisierte Funkverkehr zwischen Crenshaw und seinen Kollegen erzeugt eine famose Topgun-Atmosphäre.

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