Little Big Planet 3 im Test - Ein Sack kommt selten allein

Little Big Planet 3 steckt voller Säcke. Im Test müssen Sackboy und seine neuen Freunde mit frischer Technik und verbessertem Gameplay beweisen, ob sie auf der PS3 und erstmals auch auf der Playstation 4 in die Ruhmeshalle der Sony-exklusiven Spiele gehören - trotz eines bösen Bugs.

LittleBigPlanet 3 - Launch-Trailer: Die Abenteuer von Small Video starten 1:20 LittleBigPlanet 3 - Launch-Trailer: Die Abenteuer von Small

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Wäre Sonys Little Big Planet 3 ein Schulkind, würden alle von ihm abschreiben. Im Gegensatz zu vielen anderen Serien auf dem Markt wird das Jump&Run nämlich mit jedem Spiel besser. So auch in Teil drei: Humor, kluges Spieldesign und der großartige Leveleditor bleiben, dazu kommen so viele Neuerungen, dass andere Serien grün vor Neid werden. Und womit? Mit Recht.

Eines vorweg: Das Grundprinzip hat sich nicht verändert. Wir müssen immer noch in fantasievoll gestalteten Leveln vom Start- zum Endpunkt gelangen und dabei diversen Hindernissen ausweichen. Per umfangreichem Editor erschaffen wir unsere eigenen Spielwelten. So weit, so klassisch.

Was den dritten Teil allerdings davor bewahrt, nur ein Update seiner Vorgänger zu sein, sind die oben erwähnten neuen Inhalte. Die Entwickler von Sumo Digital haben sich eindeutig Gedanken gemacht. Das fängt bereits bei der Rückwärtskompatibilität an. Durch die Verbindung mit unserem PlayStation-Network-Konto haben wir Zugriff auf alles, was wir bis jetzt in Little Big Planet gekauft oder per Editor erschaffen haben, ebenso wie auf die über neun Millionen von Benutzern erstellten Level.

Direkt am Anfang können wir alle im PSN gespeicherten Inhalte herunterladen. Haben wir unseren laufenden Eierwärmer in unser Lieblingskostüm gesteckt, können wir loslegen. Aber auch wenn Sackboy wieder so aussieht wie früher: Die Spielmechanik wurde generalüberholt. Zwar hüpfen wir immer noch durch die Welt wie ein Grundschüler auf dem Weg zum Spielplatz, können dabei aber viel präzisere Bewegungen ausführen. Das kommt uns vor allem bei unserem neuen Arsenal zugute.

Neues Spiel-Zeug für unser Spielzeug

Das erfindet zwar mit keinem der Teile das Rad neu, die Gegenstände sorgen aber auf jeden Fall für Abwechslung im Spielgeschehen. Mit dem Blinzelball können wir uns etwa ähnlich wie in Dishonored über kurze Strecken an Hindernissen vorbeiteleportieren. Der Pumpinator, eine Mischung aus Föhn und Staubsauger, betätigt Schalter, an die wir sonst nicht rankämen.

Mit dem Hakenhelm rauschen wir an Rohren kreuz und quer durch die Ebenen des Levels. Mit dem Hakenhelm rauschen wir an Rohren kreuz und quer durch die Ebenen des Levels.

Und mit dem Hakenhelm fühlen wir uns ein bisschen wie Bioshock Infinites Booker de Witt, wenn wir an Rohren hängend kreuz und quer durch den Level sausen. Abgesehen von neuem Spielzeug schalten wir aber auch nach und nach neue - spielbare! - Freunde frei.

Oddsock, optisch eine Mischung aus Hund und Kleinkind, kann Wände entlanglaufen, Plumpsack Toggle kann zwischen einer großen schweren und einer kleinen wendigen Form hin und her wechseln, und der Vogel Swoop tut das, was er am besten kann: fliegen und Sachen durch die Gegend tragen. Dabei verändert sich mit den unterschiedlichen Figuren auch das Spielgefühl.

Bei Oddsock ist alles ein bisschen schneller, um nicht zu sagen hektischer, denn um Wände anständig hinauflaufen zu können, braucht man vor allen Dingen Geschwindigkeit. Mit Swoop sind Gedanken über Schwerkraft passé: Warum sollen wir uns um Abgründe sorgen, wenn wir einfach drüberfliegen können?

Die beiden Toggles hingegen machen sich die Gravitation zunutze: Je tiefer wir beispielsweise mit dem großen Toggle ins Wasser abtauchen, desto weiter werden wir nach der Verwandlung in den kleinen Toggle wieder herauskatapultiert, nur um hinterher wie ein Wasserläufer über die Oberfläche zu flitzen.

An unterschiedlichen Stationen im Spiel können wir zwischen den Figuren wählen. Und natürlich können wir sie ebenso wie unsere Hauptfigur mit Stickern zukleistern oder in verrückte Outfits stecken.

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