Nintendo Wii U - E3-Check - Neue Konsole ausprobiert

Halb Handheld, halb Konsole – mit der Nintendo Wii U möchte Nintendo all die Spieler ansprechen, die bisher einen Bogen um die familienfreundliche Plattform gemacht haben. Ob der Plan aufgeht, haben wir auf der E3 ausprobiert.

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Mit großem Tamtam enthüllte Nintendo auf der eigenen E3-Pressekonferenz die neue Konsole Wii U. Oder genauer gesagt, erstmal nur den Controller. Erneut will der japanische Spielegigant damit die Videospielwelt revolutionieren und sowohl den Casual- als auch den Core-Gamer ansprechen. Doch wie fühlt sich das neue Gerät überhaupt an, und was kann es? In Los Angeles hatten wir ausgiebig Gelegenheit, Wii U unter die Lupe zu nehmen und verschiedene Technik-Demos des Geräts auszuprobieren.

» E3-Video: Wii U ausprobiert

Handschmeichler

Der Wii-U-Controller als Golf-Tee. Der Wii-U-Controller als Golf-Tee.

Im Pressebereich des Nintendo-Stands in L.A. kommt es zum ersten Kontakt. Flach, weiß, glänzend liegt der Wii U-Controller vor uns und fügt sich somit designtechnisch hervorragend ins Nintendo-Lineup ein. Und da ist es dann auch direkt, dieses „ich muss es selbst in die Hand nehmen“-Gefühl. Es kommt nicht von ungefähr, dass man instinktiv Vergleiche mit Apples iPad zieht.

Und der erste Eindruck bestätigt das positive Gefühl: Der Controller liegt gut in der Hand, was vor allem an der Kante liegt, die auf der Rückseite des Geräts verläuft. Dadurch finden die Zeigefinger auf den oberen Schultertasten Halt, abrutschen dürfte selbst mit schweißnassen Zockerpranken schwierig werden, weil das Gerät auch insgesamt deutlich dicker ist als das Tablet der Apple-Firma. Leicht ist das Ganze ebenfalls nicht, wir finden aber, dass es auch nicht zu schwer ist – wenn man nicht gerade viele bewegungsintensive Spiele spielt, denn nach unserer Session merkten wir schon, wie uns das Gewicht auf die Arme ging.

Rutschige Sticks

Die Bedienelemente folgen der klassischen Nintendo-Linie: Vier Aktionstasten, das schlicht-schöne digitale Steuerkreuz, sowie Select-, Start- und eine Home-Taste finden sich auf der Vorderseite. Sämtliche Knöpfe sind gut erreichbar, alle Handgrößen sollten den Wii U-Controller fest im Griff haben. Oben gibt es insgesamt vier Schultertasten, den Lautstärkeregler und einen Kopfhöreranschluss.

Die beiden Analogsticks ragen nicht wie beim Nunchuk der Wii weit aus dem Gehäuse heraus, sondern sind flacher; ähnlich wie beim Nintendo 3DS. Das könnte gerade bei feuchten Händen oder längeren Zockerabenden problematisch werden, denn dann gleitet der Daumen schnell vom Stick ab – wir bemerken das unangenehme Phänomen bei der Demo von Mii Chase (in der wir vor vier anderen Spielern flüchten müssen) und müssen unseren Finger regelmäßig neu auf dem Stick positionieren.

» Alle Infos zur Wii U

Brillantes Display

Der Bildschirm der Wii-U-Controllers kann auch für Videochat genutzt werden. Der Bildschirm der Wii-U-Controllers kann auch für Videochat genutzt werden.

Der 6,2 Zoll große Touchscreen gefällt beim ersten Kontakt mit der Wii U sofort: Hell und klar strahlen uns die Bilder der Demo-Stationen entgegen. Die Vorteile der HD-Grafik sind auch auf dem kleinen Bildschirm sofort sichtbar, denn alles wirkt knackscharf und äußerst farbenfroh. Auch der seitliche Blickwinkel ist in Ordnung – das Bild verschwimmt nicht, sondern wirkt lediglich etwas blasser. Dank eingebauter Kamera und einem Mikrofon sind auch Videochats möglich – die sind auf der Messe aber noch nicht möglich, und wir können daher kein Urteil über Sprach- und Bildqualität fällen.

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