Breach & Clear im Test - Mobile Eingreiftruppe

Vier Mann, ein Team: Zug um Zug säubert eine Spezialeinheit Krisenherde rund um den Globus – Strategie-Volltreffer oder spielerischer Rohrkrepierer?

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Wer auf tiefgründige Geschichten in Computerspielen steht, braucht jetzt nicht weiterlesen. Denn das rundenbasierte Strategiespiel Breach & Clear wirft den Spieler unvermittelt und lieblos in ein kriegerisches Szenario: Ein aus vier Soldaten bestehender Eingreiftrupp infiltriert Gebäude in Afghanistan, China und in der Türkei. Warum? Politik spielt wohl eine Rolle. Und Terrorismus. Ein konkretes Feindbild aber fehlt, ebenso eine übergeordnete Geschichte sowie stimmungsvolle Filmsequenzen. Ein bisschen lieblos wirkt das Ganze. Ebenso oberflächlich fällt die Einführung ins Spiel aus: Eine Übungsmission sowie mehrere Stummfilme veranschaulichen dem Spieler grob, worum es geht. Ganz grob. Die vielen Feinheiten zu den taktischen Möglichkeiten, Fertigkeiten und Waffensystemen muss sich der Spieler selber mühevoll erarbeiten. Einsteiger sind angesichts der vielen unerklärten Spieloptionen zunächst häufig überfordert.

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Tödliches Quartett

Die Karriere als virtueller Weltretter beginnt mit der Wahl einer Einsatztruppe: Ob man sich für Navy Seals, Army SF, Army Rangers oder die Joint Task Force 2 entscheidet, macht spielerisch keinen Unterschied. Die Gruppen variieren nur Minimal in Aspekten wie Robustheit, Schnelligkeit oder Aufmerksamkeit. Die im Anschluss anstehende Wahl der vier Team-Mitglieder ist da schon deutlich bedeutsamer und interessanter: Sechs Klassen bietet Breach & Clear - deren individuelle Fertigkeiten machen sich im Kampf durchaus bemerkbar. So beweist ein Teamleader Führungsqualitäten und verbessert die Fähigkeiten der übrigen Mitglieder kurzzeitig während der Scharmützel. Der Weapons Sergeant hält Gegner mit Unterstützungsfeuer in der Deckung, während der Breacher Feinde am liebsten mit hochexplosivem Kriegsspielzeug überrascht.

Über eine Weltkarte lässt sich anschließend der Krisenherd samt Mission bestimmen - 15 Aufträge gibt es in der Grundversion. Neben den drei bereits beschriebenen Schauplätzen finden sich auch Einträge in Deutschland und Mexiko, noch lassen sich die Punkte aber nicht auswählen. Ein »Coming soon« deutet auf spätere In-App-Käufe hin. Gleiches gilt für die Missionstypen: Bislang gibt es ausschließlich Terroristenjagd-Aufträge - Bombenentschärfung und Geiselbefreiung werden nachgereicht. Ob die Erweiterungen Geld kosten, ist nicht bekannt.

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Die Einsatzgebiete liegen vornehmlich in Bürokomplexen oder Industrieanlagen. Überblickt verschafft wahlweise eine isometrischen Perspektive oder eine Draufsicht. Das Spielfeld lässt sich per Wisch- und Ziehbewegungen beliebig drehen und zoomen - die Touchscreen-Steuerung geht prima von der Hand. So erhält man detaillierte Einblicke ins Szenario - die räumlichen Gegebenheiten sowie die Standorte des Mobiliars, hinter dem die Soldaten Deckung finden. Die Position der Gegner wird aber erst aufgedeckt, wenn sich die Schurken im Sichtradius des Einsatztrupps befinden.

Zug um Zug zum Sieg

In der Planungsphase lassen sich Laufwege und Blickrichtungen der Team-Mitglieder festlegen. In der Planungsphase lassen sich Laufwege und Blickrichtungen der Team-Mitglieder festlegen.

Bevor der Einsatz losgeht, bestimmt der Spieler die Startposition des Teams - an bis zu vier Punkten lässt sich ein Missionsgebiet infiltrieren. Manchmal ist es ratsam das Team aufzuteilen, um den Gegner von mehreren Flanken aus zu attackieren. Nach der Wahl der Startposition ist eine weiterer Entscheidung zu treffen: Knackt man ein Schloss mit einem Dietrich, um die leise ins Zielgebiet einzudringen? Oder soll die Tür mit roher Waffengewalt aus ihren Angeln gehoben werden, was möglicherweise den Gegner alarmiert? Laustärketechnisch irgendwo dazwischen liegt der kräftige Fußtritt, der den Weg ebenfalls freimacht.

In der Folge erkundet man das Zielgebiet Runde um Runde. In der Planungsphase bestimmt der Spieler zunächst die Laufwege der Team-Mitglieder - dazu wird ein Zielpunkt auf dem Touchscreen angetippt. Eine Linie zeigt jetzt die Route an, die sich beliebig verschieben lässt. Wer einen Soldat möglichst unbeschadet von A nach B bringen möchte, sollte den Laufweg entlang von schützenden Kisten, Mauern oder Schränken planen. Zusätzlich bestimmt der Spieler die Blickrichtung der Soldaten, eine essentielle Entscheidung: Denn nur aufmerksame Strategen erleben keine böse Überraschung - einen Angriff aus dem Hinterhalt beispielsweise. Taktisches Teamplay ist überlebenswichtig, kein Bereich des näheren Umfelds sollte unerforscht bleiben.

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