Da wir zuletzt das äußerst gelungene (rundenbasierte) Strategiespiel Rogue Planet testeten, stellen wir als Vergleich die wohl populärste Serie dieses Genres dagegen – auch wenn es ein Echtzeittitel ist. In Command & Conquer: Alarmstufe Rot übernehmt ihr entweder die Kontrolle über die Alliierten oder die Sowjets. Beide Kampagnen haben fünf Einzelmissionen, zusätzlich sind zwei Karten für Extraschlachten enthalten. Wer sich nach dem recht schnellen Durchspielen nach weiterem Material sehnt, kann sich über den Applestore sechs zusätzliche Extrakarten sowie eine dritte Kampagne gegen Bezahlung runterladen.
Das Wichtigste bei einem Echtzeittitel ist die Handhabung. Es ist EA gelungen, eine umfangreiche und dennoch schnell erlernbare Steuerung zu implementieren. Ihr könnt Fahrzeuge und Soldaten durch Antippen Gruppen zuweisen. Ein Doppeltap auf das Gruppensymbol am Rand schaltet dann sofort auf den jeweiligen Standort der Einheit um. Wer lieber manuell über die Karte scrollt kann das mit dem Finger problemlos tun.
Gegnerische Einheiten und Gebäude werden durch Antippen ins Visier genommen. Zoomen könnt ihr mit zwei sich öffnenden oder schließenden Fingern, was ja inzwischen Standard ist auf dem iPhone.
Sämtliche Menüs und Segmente wie die Levelkarte oder die Bauen-Übersicht können unsichtbar gemacht werden – ein Tribut an den kleinen Bildschirm bei Mobilgeräten. Einziges Problem im Bauen-Menü ist das Hoch-/Runterscrollen auf weitere Baumöglichkeiten. Hier geschieht es ab und an, dass ihr unbeabsichtigt Einheiten erstellt, weil die Pfeilbuttons etwas klein geraten sind.
Die Grafik von Command & Conquer ist solide geworden. Die Bildrate bleibt erstaunlich stabil, selbst im dichtesten Getümmel. Grobe Ruckler gibt es keine. Die Bildschirmgröße wird in Massenschlachten aber zur Stolperfalle - ihr erkennt nicht mehr wirklich, wer gerade auf wen schießt. Die Geräuschkulisse gefällt: Im Gefecht zischt und rumpelt es gewaltig, nur die deutschen Sprachsamples klingen über Lautsprecher etwas blechern.
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