PlayStation Move - Special - In der Redaktion: Sonys Bewegungscontroller im Test

Endlich kommt die »HD-Wiimote« für die PlayStation 3 in den Handel. Wir haben uns Hardware und Spiele vorgeknöpft.

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Am 15. September 2010 ist es vorbei, das Fuchtel-Monopol der Nintendo-Jünger. Denn dann gibt es mit Move auch für Sonys PlayStation 3 einen Bewegungscontroller. Erst im März wurde Move auf der Game Developers Conference in San Francisco offiziell angekündigt, jetzt steht das Gerät schon in den Läden -- genug Zeit, um Hard- und Software vernünftig hinzukriegen?

Der ideale Einstieg in die Welt von Move wird euch mit dem Starter-Paket leicht gemacht. Das enthält neben dem typischen Knubbel-Controller auch eine PlayStation Eye-Kamera sowie eine Disk mit Spiele-Demos. Ein »richtiges« Spiel zum sofort Ein- und Loslegen liegt nicht bei -- schade. Buchstäblich in die Röhre schauen auch Spieler, die sich -- aus welchem Grund auch immer -- bereits früher eine PlayStation-Kamera gekauft haben, für sie ist das Paket sinnlos. Immerhin bekommen sie für ungefähr das gleiche Geld einen Controller nebst Spiel. Eine Übersichts-Tabelle mit Konfigurationen und Preisen findet ihr auf der nächsten Seite.

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Kalibrieren leicht gemacht

Simpel und schnell: die Kalibrierung von PlayStation Move. Simpel und schnell: die Kalibrierung von PlayStation Move.

Die Einrichtung von Move ist denkbar einfach: Ihr platziert die Kamera mittig auf oder unter eurem Fernseher und stellt sie (wichtig!) auf »Weitwinkel« ein. Dazu muss die Linse auf die blaue Markierung oben gedreht werden. Dann verbindet ihr den Controller kurz per USB-Kabel mit der Konsole, damit er erkannt wird -- genau wie bei einem normalen Joypad eben auch. In Zukunft reicht zum Anmelden ein Druck auf die »PS«-Taste des Sticks. Bei Start des ersten Spiels werdet ihr aufgefordert, das Gerät zu kalibrieren. Dazu stellt ihr euch einfach vor die Glotze und zeigt mit dem Lolli darauf -- fertig! Manche Titel wie Sports Champions wollen zudem vor jedem Wettkampf eine Kurzkalibrierung von euch, damit eure Körpergröße und Armlänge richtig erkannt werden. Die dauert aber nur ein paar Sekunden und stört nicht. Ein paar Tipps zum Einrichten von Move haben wir in einem Extra-Kasten für euch zusammen gestellt.

Aufbau-Tipps

Tipp 1: Die optische Erkennung bei Move funktioniert im Grunde wie damals bei Eye Toy, nur eben diesmal mit leuchtenden Knubbeln als Hilfe für die Erkennung. Das heißt leider nicht, dass ihr im Dunkeln (oder auch nur Halbdunkel) spielen könnt. Tatsächlich ist gute Beleuchtung wichtig. Vor allem in Spielen wie Start the Party!, bei denen ihr selbst auch im Bild seid.

Tipp 2: Wer auf einem Beamer spielt, bekommt unter Umständen Probleme. Wenn ihr euch nämlich laut Move-Anweisungen direkt vor die Leinwand stellt, seid ihr dem Beamer-Lichtstrahl im Weg. Lösung: Stellt euch einen Schritt abseits der Mitte auf und dreht die Kamera so, dass sie euch voll erfasst.

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Präzision!

Die Präzision von PlayStation Move ist beeindruckend - spürbar besonders bei Tischtennis Die Präzision von PlayStation Move ist beeindruckend - spürbar besonders bei Tischtennis

Wer bislang nur Wiimotes oder vielleicht sogar Wii Motion Plus gewohnt ist, wird bei seinem ersten Move-Kontakt angenehm überrascht sein. Die Umsetzung der Bewegungen klappt nahezu verzögerungsfrei und selbst leichte Drehungen des Handgelenks (etwa beim Tischtennis) werden registriert. Einen kleinen Komfort-Preis bezahlt ihr allerdings für diese Präzision: Die Kamera muss den bunten Controller-Knubbel unbedingt »sehen«. Wer den idealen Bereich direkt vor der Linse auch nur einen Schritt weit verlässt, riskiert eine Fehlermeldung. Die Wii mit ihrer Infrarot-Sensorbar ist da deutlich kulanter.

Kaufen oder nicht?

Das Einsteigerpaket mit PlayStation Eye, Move-Controller und Sports Champions. Das Einsteigerpaket mit PlayStation Eye, Move-Controller und Sports Champions.

Ganz einfach: Wer bereits eine Wii besitzt und schon damit kaum Wii Sports & Co spielt, braucht auch PlayStation Move erst mal nicht. Schielt ihr aber als PlayStation 3-Besitzer schon lange neidisch auf die Nintendo-Kollegen, solltet ihr euch zumindest mal das Starter-Paket und Sports Champions (zum Test) zulegen. Wer damit auf den Geschmack kommt, kann sich ja immer noch weitere Investitionen in seine Move-Austattung (siehe nächste Seite) überlegen. Wie die Hardware in Kombination mit Titeln wie Tiger Woods 2011 funktioniert, testen wir voraussichtlich in der nächsten Ausgabe, sobald Electronic Arts die Move-Unterstützung per Patch nachreicht. Sport-Verächter warten aber lieber auf Spiele wie R.U.S.E, Socom 4 oder Killzone 3, bevor sie sich den Leuchtknubbel ins Haus holen.

» Auf der nächsten Seite: die verschiedenen Move-Pakete im Preisvergleich

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