The Harvest - Test im Test - Klasse Sci-Fi-Diablo für unterwegs

Fiese Aliens machen sich auf der Erde breit und drohen die Menschheit zu vernichten. Erfahrt in unserem Test für Windows Phone 7, ob The Harvest den gemeinen Außerirdischen selbst zum Opfer fällt.

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Es ist eigentlich schon etwas verwunderlich, dass Microsoft zum Start des Windows Phone 7 kein Halo-Spiel zum Download anbietet, denn der Master Chief hat mittlerweile so einen großen Namen, dass das für einige schon allein ein Kaufgrund des Smartphone gewesen wäre. Fans des grünen Helmträgers müssen sich wohl noch eine ganze Weile gedulden, bis sie mit ihrem Liebling auf Alienhatz gehen dürfen. Vielleicht ist es aber auch ganz gut, dass in nächster Zeit kein Halo-Titel erscheint, denn damit dürfte ein anderes Spiel mehr Aufmerksamkeit bekommen, dass es wirklich verdient hat, nämlich The Harvest. Das Action-Rollenspiel im Science-Fiction-Setting muss zwar ohne den zugkräftigen Namen auskommen, macht dafür aber sonst sehr viel richtig und ist eines der Highlights auf dem Windows Phone 7.

Die Story von The Harvest ist dabei eigentlich nicht der Rede wert und geht über puren Sci-Fi-Standard nicht hinaus. Eine Alien-Rasse, die namensgebenden Harvester, fallen auf der Erde ein und sind kurz davor, die Menschheit dem Erdboden gleich zu machen. Doch mit ganz runtergelassenen Hosen stehen wir zum Glück auch nicht da und so schicken die Menschen drei, bis unter die Zähne bewaffnete Spezialeinheiten in den Kampf, um den fiesen Aliens aber mal gehörig in den ekligen Hintern zu treten.

Bevor es losgeht, entscheidet ihr euch, in welche der drei Rollen ihr schlüpfen wollt. Dadurch ändert sich zwar nicht die Story oder der eigentliche Spielverlauf, allerdings spielt sich The Harvest je nach Charakter etwas anderes. Die Viper schnetzelt sich zum Beispiel mit zwei Sicheln durch die Alien-Horden, weshalb sie immer Nahe an die Widersacher heran muss. Der Skarab vertraut da schon lieber seiner dicken Kanone und kann die Feinde gemütlich aus der Ferne erledigen. Die Krähe kann nicht auf solch durchschlagende Argumente zurückgreifen, denn sie ist eher Schwach auf der Brust. Was ihr an Angriffskraft fehlt, macht sie aber locker durch Agilität und Schnelligkeit wieder wett. Die Steuerung ist dabei so simpel, wie intuitiv. Ihr bewegt eure Figur, indem ihr einfach auf die gewünschte Stelle auf dem Bildschirm tippt. Um einen Gegner anzugreifen, berührt ihr ihn kurz. Das ist schnell erlernt und geht sofort in Fleisch und Blut über. So muss die Steuerung auf einem Smartphone aussehen.

Die Harvester schicken euch dabei so gut wie alles entgegen, was die Alien-Brutstation so hergibt. Von kleinen, spinnenähnlichen Viechern, über Gegner mit Klingen an den Händen, bis zu fiesen Kampfdrohnen, ist alles dabei, was das Herz von Freunden des Science-Fiction-Genres höher schlagen lässt. Rollenspiel-typisch erhaltet ihr für getötete Widersacher oder erledigte Aufgaben Erfahrungspunkte, durch die ihr nach und nach im Level aufsteigt. Dann könnt ihr euren Charakter nach euren Vorlieben aufputschen und ihn mit der Zeit zur ultimativen Zerstörungsmaschine aufbauen. Grundsätzlich könnt ihr die Werte Stärke, Ausdauer und Agilität verbessern. Erhöht ihr zum Beispiel die Stärke eures Charakters richtet er mehr Schaden an, wenn ihr die Erfahrungspunkte auf die Agilität verteilt, verbessert sich die Genauigkeit der Figur und sie trifft öfter mal ins Schwarze.

Neben den drei Charakterwerten könnt ihr bei einem Stufenaufstieg aber auch noch Punkte auf die Medipack Stärke, die Gesundheitsregeneration oder die Kraftregeneration verteilen. Die richtige Wahl will aber genau überlegt sein, denn sie beeinflusst entscheidend euren Kampfstil. Medipacks bleiben zum Beispiel nur effektiv, wenn man sie stetig verbessert. Dann könnt ihr auch schon mal eine Weile inmitten der Gegner stehen bleiben. Verbessert ihr aber in erster Linie die Gesundheitsregeneration, solltet ihr euch eher aus dem Getümmel raushalten und von Zeit zu Zeit einmal den taktischen Rückzug in Erwägung ziehen, damit sich euer Agent wieder erholen kann.

Neben Erfahrungspunkten, lassen besiegte Feinde aber auch noch eine ganze Reihe anderer sinnvoller Dinge zurück. Neben hilfreichen Medipacks oder Energie-Auffüllern, auch mal gerne Computerchips. Im Menü könnt ihr die gesammelten Chips dann auf sechs Slots (je zwei für Stärke, Ausdauer und Agilität) auf eurem Charakter verteilen und somit zusätzlich die Fertigkeiten verbessern. Das macht das Upgrade-System richtig schön variantenreich und ihr könnt den Charakter nach euren Wünschen aufleveln.

Grafisch zählt The Harvest mit zum beeindrucktesten auf dem Windows Phone 7. Die Charaktere sind allesamt schick animiert und die Umgebung ist schön detailliert und abwechslungsreich gestaltet. Auch die Effekte können sich wirklich sehen lassen. Die schicke Optik hat allerdings auch ihren Preis. So gerät der Titel, gerade wenn sich mehrere Feinde auf dem Bildschirm tummeln, gelegentlich ins stottern und die Ladezeiten sind auch ganz schön happig. So kann es schon mal eine Minute dauern, bis man endlich losspielen kann.

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