Call of Duty: Modern Warfare 3 im Test - Modern Boahfare!

Beendet Activision die erfolgreiche Shooter-Trilogie mit dem erhofften Paukenschlag? Unser Test zu Modern Warfare 3 für Xbox 360 für PlayStation 3 liefert die Antwort!

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„Für den nächsten globalen Konflikt reicht der Wille eines einzelnen Mannes!“ Diese Worte des russischen Superschurken Vladimir Makarov aus dem Ankündigungstrailer von Call of Duty: Modern Warfare 3deuteten schon an, in welche Richtung sich die erfolgreiche Shooterserie von Activision entwickeln würde. Jahrelang war es der (zunehmend ausgelutschte) Zweite Weltkrieg gewesen, nun hat sich Entwickler Infinity Ward unterstützt von Sledgehammer Games den dritten globalen Krieg auf die Fahne geschrieben.

Das heißt also: noch mehr Krawall, noch mehr Action und noch mehr Schießereien. Ob der Titel für Xbox 360 und PlayStation 3 den Vorgänger konsequent fortsetzen und die Serie würdig abschließen kann, zeigt unser Test.

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In medias res

Als müsste der Titel seinen Ruf als Inszenierungsgigant oder die Ambitionen als „neuer“ Weltkriegsshooter noch irgendwie beweisen, wirft euch Modern Warfare 3 zu Beginn direkt in die umkämpften Häuserschluchten der amerikanischen Metropole New York. Ihr kommt benebelt in einem Helikopterwrack zu euch und fallt halb bewusstlos auf die Straße. Raketen schlagen in Hochhäuser ein, Trümmerteile regnen herab. Die Luft ist voll von Rauch, Schreie und Schüsse hallen durch die Straßen. Willkommen im dritten Weltkrieg! In diesem Chaos müsst ihr jetzt in der Rolle des US-Marines Derek „Frost“ Westbrook einen russischen Störsender deaktivieren. Der Soldat ist dabei nur einer von mehreren spielbaren Charakteren mit denen ihr nach und nach weltweite Konfliktherde bereist und euch dort vorankämpft. Unter anderem schlüpft ihr noch in die Rolle des Agenten Yuri oder den geschniegelten Anzug eines Leibwächters des russischen Präsidenten.

Die Russen kommen!

Doch der Reihe nach. Die Geschichte von MW3 beginnt direkt nach den Ereignissen des zweiten Teils. Die Hauptcharaktere Soap MacTavish und Captain Price – die letzten Überlebenden der Task Force 141 -- haben sich auf der Flucht vor Vladimir Makarov und dessen Truppen in einen Unterschlupf nach Nordindien zurückgezogen.

Makarov genießt indes die Folgen seiner Terrorakte. Der russische Superschurke hatte mit einem (vor allem in der Spielepresse) viel diskutierten Flughafenmassaker die Russen gegen die USA und den Rest der westlichen Welt aufgehetzt. Amerika und Europa stehen unter Beschuss, russische Truppen marschieren ein. Klar, dass es euch also auf eurer Jagd nach Makarov und einer Lösung des weltweiten Konflikts auf beide Kontinente verschlägt. Aber auch Afrika und Indien stehen auf der Reiseliste. Die Vielfalt der Schauplätze ist eine der großen Stärken von Call of Duty: Modern Warfare 3: Neben Paris, New York, London und Afrika geht es auch in die deutschen Städte Berlin und Hamburg. Auf dem Weg zum furiosen Finale erleben Serienfans eine Geschichte um den dritten Weltkrieg, Terrorismus und Rache, sowie einige Schmankerl und interessante Rückblenden.

Altbewährtes

Das Spielprinzip hat sich natürlich nicht verändert. Noch immer lauft ihr in der Egoperspektive durch schlauchartige Levels und ballert Unmengen von Gegnern ab. Dabei erfüllt ihr Missionsziele wie bestimmte Objekte zerstören oder Personen retten. Das Spielgefühl ist typisch für die Call of Duty-Reihe -- teilweise fühlt man sich immer noch wie in einer Schießbude. Kommt ihr an einen bestimmten Punkt im Level, tauchen automatisch neue Gegner auf – diese Skriptsequenzen ziehen sich durch das komplette Spiel. Das fällt aber nur hin und wieder negativ auf, weil Modern Warfare 3 immer in den richtigen Momenten entweder das Tempo oder die Vorgehensweise ändert.

Wie in allen Levels gibt es auch in New York schicke Lichteffekte zu bewundern. Wie in allen Levels gibt es auch in New York schicke Lichteffekte zu bewundern.

Ein Beispiel: In New York seid ihr mit Frost Westbrook zuerst zu Fuß unterwegs und ballert euch bis zum Dach der Börse an der Wall Street vor, dann klemmt ihr euch hinter das Geschütz eines Helikopters, bevor es im Taucheranzug an die Sabotage eines U-Boots geht, von dem ihr dann wiederum mit einem Schlauchboot flüchten müsst. Diese Wechsel von Zu-Fuß- und Fahrzeugabschnitten sorgen dafür, dass so schnell keine Langeweile aufkommt. Zumal ihr auch die Kontrolle über ein paar wirklich coole Kriegsmaschinen bekommt. Da deckt ihr zum Beispiel den Rückzug eines Trupps als Bordkanonier einer AC-130 oder steuert ein kleines, mobiles Kampffahrzeug per Fernbedienung – auflockernd und unterhaltsam ist das allemal. Schleichpassagen wie im Vorgänger gibt es auch weiterhin (u.a. einen Sniper-Einsatz in Afrika) insgesamt ist das Tempo des Spiels aber ziemlich hoch.

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