Fallout 3: Broken Steel - Review für Xbox 360

Broken Steel fängt da an, wo Fallout 3 aufgehört hat. Lohnt sich der Kauf nur für Fallout-Veteranen?

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Über die eine große Macke von Fallout 3 sind wir uns alle einig: Der Schluss war blöd. Sobald die letzte Story-Mission des Rollenspiels gemeistert ist, endet das Abenteuer, selbst wenn man erst einen Bruchteil des Ödlands erforscht hat. Das dritte Mini-Addon Broken Steel bügelt diese Design-Falte nun aus, erzählt die Geschichte weiter, erhöht das maximale Erfahrungs-Level von 20 auf 30, legt 14 neue Spezialfähigkeiten oben drauf und lässt euch auch nach dem Ende der zusätzlichen Story weiter die Spielwelt bereisen. Das ist natürlich prima, nur dürfte Broken Steel für die meisten Fallout-Veteranen zu spät kommen.

Reste-Essen

Nach den Ereignissen des Hauptspiels liegt die »Enklave« -- die Gegen-Organisation der guten Bruderschaft des Stahls -- zwar am Boden, kratzt und beißt aber noch. Unser Auftrag ist es nun, die Überreste der Feindarmee auszulöschen. Seite an Seite mit (oder lieber ein paar Meter hinter) dem übermächtigen Riesenroboter Liberty Prime stürmen wir eine Basis der Enklave. Da schlägt der letzte Trumpf der Enklave zu: satellitengestützte Raketen! Gegen die kann selbst Liberty Prime nichts ausrichten, und so ist es wieder mal an uns, im Alleingang die Bodenstation des orbitalen Waffensystems zu infiltrieren und stillzulegen -- oder eben nicht. Broken Steel stellt euch wieder vor eine moralische Entscheidung.

Macht nicht satt

Das Addon setzt euch zwei neue Waffen vor: einen Brandgranatenwerfer und eine Art Rail-Gun. Von der Bruderschaft erhaltet ihr außerdem ein Gerät, mit dem ihr die von der Enklave kontrollierten Todeskrallen-Monster auf eure Seite ziehen könnt. Ansonsten ändert sich am Spiel kaum etwas, Bethesda hetzt euch lediglich öfter mal starke Gegner wie die großen Wachroboter auf den Hals, um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen. Trotzdem ist unser Held (insbesondere nach den zwei vorigen Mini-Addons) einfach zu mächtig, um Spannung aufkommen zu lassen. Die zehn neuen Levels, von denen wir im Laufe der Handlung von Broken Steel in der Regel rund vier erreichen werden, tragen erheblich dazu bei. Auf Stufe 24 haben wir alle nahezu alle Talente auf 100 Punkte gesteigert. Die 14 neuen Spezialfähigkeiten sind ebenfalls in erster Linie auf Wertmaximierung ausgelegt: Auf Level 30 können wir hier alle S.P.E.C.I.A.L.-Werte auf 9 anheben. Für Fallout 3-Veteranen lohnt sich Broken Steel also nur bedingt. Wer allerdings gerade erst sein Ödland-Abenteuer beginnt, kann sich das Addon allein schon wegen des nun offenen Endes besorgen.

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