Red Faction: Armageddon im Test - Mars Attacks!

Von wegen Karamel und Candycreme - unter der Marsoberfläche erwarten euch Aliens, Schleim und Explosionen. Warum Red Faction: Armageddon der beste Teil der Serie ist lest ihr im Test für Xbox 360 und PlayStation 3.

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»Macht kaputt, was euch kaputt macht« -- dieser Songtitel der Band »Ton Steine Scherben« passt zur Red Faction-Serie wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Denn obwohl die Reihe seit ihrem Debüt auf der PlayStation 2 einige grundlegende konzeptionelle Veränderungen durchlaufen hat, ist eines immer gleich geblieben: die komplett zerstörbare Umwelt. Auch im mittlerweile vierten Red Faction-Teil mit dem umheilschwangeren Namen Red Faction: Armageddon verwandelt sich der Spieler in eine menschliche Abrissbirne, um das kaputt zu machen, was ihn kaputt macht. Dass dabei nicht nur Felsbrocken und Gebäude, sondern auch vielgliedrige Xenomorphen, riesige Endgegner und verschrobene Kultisten zu Schaden kommen, bleibt nicht aus. Denn auch auf dem roten Planeten hat das alte Sprichwort »Wo gehobelt wird, fallen Späne« nichts von seiner Gültigkeit verloren…

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Marsianischer Pechvogel

Ungefähr ein Drittel der Spielzeit verbringt ihr an der Marsoberfläche. Ungefähr ein Drittel der Spielzeit verbringt ihr an der Marsoberfläche.

Darius Mason, seines Zeichens Protagonist von Red Faction: Armageddon, ist ein Pechvogel allererster Güte. So ist der Mann mit der sympathischen Kurzhaarfrisur dafür verantwortlich, dass die Planetenoberfläche unbewohnbar geworden ist und sich die gesamte Marsbevölkerung in Minenschächten und Tunneln herumdrücken muss. Als ob das nicht schon genug wäre, hat Mr. Mason obendrein unbeabsichtigt eine uralte Alienrasse freigesetzt, die mit Vorliebe ihre Klauen und Zähne in menschliche Tunnelratten schlägt. Bei soviel schlechtem Karma verwundert es kaum, dass Mason alles daran setzt, die Biester aufzuhalten und auf dem Roten Planeten für Ruhe zu sorgen. »Auf« dem Roten Planeten ist vielleicht nicht ganz zutreffend, denn im Gegensatz zum im Zuge der »Wir-müssen-jetzt-auch-ein-Open-World-Spiel-machen«-Welle veröffentlichten Vorgängers Red Faction: Guerilla, spielt Armageddon zu großen Teilen unterhalb der Planetenoberfläche.

Working Class Hero

Bevor ihr mit dem Plasmagewehr für Zerstörung sorgt, müsst ihr es auflden. Bevor ihr mit dem Plasmagewehr für Zerstörung sorgt, müsst ihr es auflden.

Nach dem Ausbruch der Alienplage gilt es für die verbliebenen Menschen zu retten, was noch zu retten ist -- und da relativ schnell bekannt wird, wer die Schuld an dem ganzen Schlamassel trägt, gibt es für Darius Mason einiges zu tun. Dreh und Angelpunkt der Handlung ist eine Siedlung mit dem passenden Namen »Bastion« in der sich einige Überlebende verschanzt haben. Leider hat die an den Science-Fiction-Klassiker »Total Recall« erinnernde Stadt einiges abbekommen: Die Stromversorgung ist hinüber, Wasser wird langsam knapp und für die automatischen Geschütze müssen dringend neue Energiezellen besorgt werden. Obwohl er weder Installateur noch Elektriker gelernt hat, ist Mason für diese Jobs geradezu prädestiniert, trägt er doch ein nützliches Universalwerkzeug namens Nanoschmiede am Unterarm, mit dem auch die umfangreichsten Reparaturen kein Problem darstellen. Außerdem mit Pistole, Schrotflinte und einem mächtigen Hammer ausgestattet, macht sich Mason daran, die Eingeweide des Mars zu erkunden. Damit der Spieler sich in den endlosen Tunneln und Schächten nicht allein fühlt, haben die Entwickler Darius mit einem sprechenden Computer ausgerüstet, der den Weg zum nächsten Ziel anzeigt und dank ständiger Kabbeleien mit Mason ein paar humoristische Akzente in der ansonsten sehr düsteren Story setzt.

Zeitweise kämpft ihr an Bord eines Mechs gegen die Alienhorden. Zeitweise kämpft ihr an Bord eines Mechs gegen die Alienhorden.

Kaum haben wir Bastion verlassen, stürzen sich auch schon die ersten Bösewichte auf den guten Darius. Kleine Krabbelviecher, irgendwo zwischen Hummer und Facehugger wuseln mit beängstigender Geschwindigkeit über den Boden. Da Mr. Mason zu Beginn lediglich mit einer Pistole, dem obligatorischen Hammer und einer Schrotflinte bewaffnet ist, schalten wir in den Rückwärtsgang und pumpen eine Ladung nach der anderen ins kreischende Gewimmel. Dank der halbautomatischen Zielerfassung zerfetzen wir einen Kriecher nach dem anderen und freuen uns über die satten Schmatzgeräusche und Sekretspritzer bei jedem Treffer. Die Freude stirbt allerdings so schnell wie sie gekommen ist, denn jetzt haben die großen Brüder der Kriecher ihren Auftritt. Grüne Zweibeiner, mit eitrigen Pusteln, merkwürdigen Stacheln, scharfen Klauen und einer Abneigung gegen Menschen betreten die Baller-Bühne. Die Biester sind unglaublich schnell in beängstigend großer Zahl vorhanden und gut an das Höhlenleben angepasst. Das bedeutet, anstatt auf Mason zuzurennen und sich ausknipsen zu lassen, springen die Ungeheuer von Wand zu Wand, turnen an bizarren Felsformationen herum und greifen buchstäblich aus allen Richtungen an.

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