Seite 2: The Witcher 2: Assassins of Kings - Klingen, Sex und Königsmord

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Silber und Stahl

Das Kampfsystem von The Witcher 2 funktioniert in Echtzeit und gibt euch die Möglichkeit, sowohl mit Waffengewalt, als auch mit Zaubern und Magiesprüchen vorzugehen. Der Hexer trägt zwei Schwerter auf dem Rücken. Eins ist aus Silber und eignet sich vortrefflich für Monster aller Art. Das zweite ist hingegen ein Stahlschwert, das Geralt hauptsächlich gegen menschliche Feinde einsetzen sollte.

The Witcher 2 - Preview-Video Video starten 2:17 The Witcher 2 - Preview-Video

Benutzt man für seine Widersacher die »falsche« Klinge, dauert es länger, bis die Gegner besiegt sind. Für die Ghoule zücken wir also die Silberwaffe und fangen an, die Fieslinge mit Schwerthieben zu bearbeiten. Es gibt sowohl leichte als auch harte Attacken, außerdem kann der Hexer in brenzligen Situationen auf Knopfdruck aus der Gefahrenzone rollen.

Per Schultertaste visieren wir Gegner an und können so um sie herumtänzeln, ähnlich wie Link in The Legend of Zelda. Doch anders als dort ist es bei The Witcher 2 auch dringend notwendig, zu blocken. Was sonst passiert, erleben wir, als uns zwei Ghoule in die Zange nehmen und mit ein paar gezielten Treffern ins Jenseits befördern. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels soll fordernd sein, wie auch John Mamais bestätigt: »Unser Spiel ist eindeutig für Hardcorespieler gedacht, die Spaß an fordernden Rollenspielen haben«.

Zaubersammlung

So extrem »hardcore« können die Gegner aber nicht sein, denken wir uns und nehmen einen zweiten Anlauf. Und tatsächlich: Durch geschickten Einsatz des Blocken-Triggers und mehreren Körpertreffern geht die Ghoul-Brut schnell zu Boden. Doch die schleimigen Leichenfresser waren bloß das Begrüßungskomitee: Als wir um die nächste Ecke biegen, stellen sich uns vier Spinnen in den Weg. Wieder greifen wir zur Silberklinge, doch neben der Waffe setzen wir jetzt auch die Zauber von Geralt ein.

In den Verliesen trefft ihr jede Menge aggressive Feinde. In den Verliesen trefft ihr jede Menge aggressive Feinde.

Die sind grob in sechs Einzelzauber aufgeteilt, die wir über ein Ringmenü auswählen und dann mit der Y-Taste auslösen. »Aard« zum Beispiel schickt eine Druckwelle los, die Gegner betäubt und lähmt. »Igni« beschwört einen Feuerball, der Feinde verletzt und buchstäblich in Flammen aufgehen lässt. Mit »Axii« kann Geralt Widersacher kurzzeitig zu Verbündeten umfunktionieren, mit »Yrden« dagegen legt er eine magische Falle aus, die Gegnern erheblichen Schaden zufügt.

Im Kampf gegen die Spinnenmonster erweist sich aber vor allem der »Quen«-Zauber als außerordentlich nützlich: Der hüllt den Hexer für kurze Zeit in einen leuchtenden Schutzschild und wehrt nahezu sämtliche Angriffe ab.

Das Rätsel der Tür

Schon bei den ersten Gefechten ist uns aufgefallen, wie gut und dynamisch das Kampfsystem von The Witcher 2 funktioniert. Es ist überhaupt kein Problem, mit mehreren Gegnern gleichzeitig fertig zu werden, außerdem klappt der abwechselnde Einsatz von Schwertern und Magie reibungslos. Ein Problem bei der von uns angespielten Preview-Version: Die Kamera bewegt sich etwas hektisch und lässt sich nur sehr schwer über den rechten Analogstick justieren.

Dem will CD Projekt aber in der fertigen Version mit einstellbarer Sensitivität der beiden Sichtachsen entgegenwirken. Eine sensiblere Steuerung hilft uns aber auch nicht, als wir mit unserem Trupp vor einer Steintür stehen, über der ein großes Auge wacht. Wir müssen durch die Tür, doch der Weg ist versperrt – und das Auge verlangt mit dumpfer Stimme nach dem Losungswort, das wir aus einem Rätsel herleiten sollen (Im Stile von: »Sobald du meinen Namen sprichst, bin ich nicht mehr da. Wer bin ich«? Lösung: Stille) Einer unserer Begleiter gibt die falsche Antwort und wird im selben Moment von einem riesigen Flammenstrahl geröstet. Hoffentlich machen wir es jetzt besser…

In The Witcher 2 soll es zehn verschiedene Enden geben. In The Witcher 2 soll es zehn verschiedene Enden geben.

Die Quest stammt schon aus dem weiteren Verlauf des Spiels und gehört zu den knapp vier extra Spielstunden, die die Entwickler in die Konsolen-Version eingebaut haben. Neben neuen Aufgaben gibt es auch frische Schauplätze und einen dreieinhalbminütigen Renderfilm als Intro. The Witcher 2 wird euch damit summa summarum mehr als 20 Stunden bei Laune halten. Dann erst hat man die Endsequenz des Spiels gesehen -- oder besser: eine der Endsequenzen.

Viele Entscheidungen im Spiel geben der Geschichte nämlich einen neuen Verlauf. So kann sich der Hexer zum Beispiel an einem Punkt entscheiden, an welchem von zwei Orten er weiter nach dem Königsmörder suchen will. Den jeweils anderen bekommt er im späteren Spielverlauf nicht mehr zu Gesicht. Entscheidungsfreiheit wird auch bei den Quests groß geschrieben, denn sehr oft gibt es mehrere mögliche Lösungswege.

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