World of Tanks: Xbox One Edition im Test - Die Ketten-Kolosse kommen!

Jetzt rollen sie auch auf der Xbox One: Wir haben die neueste Version von World of Tanks im Test – und jagen trotz schwacher Optik immer neuen »Schmuckstücken« für unsere Garage hinterher.

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Die dringendste Frage beantworten wir zuerst: Nein, eure ruhmreichen Schlachten auf der Xbox 360 waren nicht vergebens. Der weißrussische Entwickler Wargaming.net hat seinen Erfolgstitel World of Tanks nämlich in dieser Hinsicht vorbildlich auf die Xbox One portiert: Ein Xbox-360-Spielstand samt aller Panzer und Belohnungen wird beim ersten Start auf Microsofts jüngster Konsole automatisch erkannt.

Ihr könnt sogar mit dem gleichen Account zwischen beiden Versionen hin- und herspringen. Falls ihr allerdings nicht zu den 100 Millionen Menschen weltweit gehört (PC-Spieler natürlich inbegriffen), die schon einmal World of Tanks gespielt haben, solltet ihr dem Spiel spätestens jetzt eine Chance geben - denn auch auf der Xbox One ürzeugt der Titel mit Online-Schlachten für bis zu 30 Spieler und einem riesigen Panzer-Fuhrpark.

Das Free2Play-Modell
World of Tanks ist ein Free2Play-Spiel, der Download ist also gratis. Für das Spielen ist ein Xbox-Live-Gold-Account erforderlich, Silber-Mitglieder dürfen das Spiel aber sieben Tage lang testen. Langfristig fallen dann außer den Gebühren für Xbox Live Gold keine weiteren Kosten an - es sei denn, ihr wollt Premium-Inhalte kaufen. Diese beschleunigen zum Beispiel das Sammeln von Erfahrungspunkten und Silbermünzen oder bescheren auch gleich einen seltenen Premium-Panzer. Solche Elemente sind aber alle optional und bringen die gut ausbalancierten Gefechte nicht aus dem spielerischen Gleichgewicht.

Tonnenschwerer Download

Vor die erste Schlacht hat der Videospiel-Gott allerdings den Download gesetzt - und die Panzer haben ordentlich Gewicht: 31 Gigabyte bringt World of Tanks auf die Waage. Damit die Wartezeit aber nicht unerträglich wird, sind zentrale Elemente wie der Multiplayer-Modus schon spielbar, wenn erst rund ein Viertel der Daten auf eurer Festplatte gelandet sind.

Im Hauptbildschirm finden sich 360-Veteranen dann gleich zurecht. Durch das letzte Update sind Vorgänger-Version und Neuerscheinung in Sachen Menüführung, aber auch spielerisch nahezu identisch. Was nach wenig Fortschritt klingt, ist eine Errungenschaft. 360-Besitzer und One-Zocker können in World of Tanks nämlich gemeinsam aufs Schlachtfeld knattern.

In den Stadt-Szenarien ist die Mini-Karte sehr hilfreich: Sie zeigt Positionen von Gegnern und Gebäuden, sodass wir aus dem Hinterhalt angreifen können. In den Stadt-Szenarien ist die Mini-Karte sehr hilfreich: Sie zeigt Positionen von Gegnern und Gebäuden, sodass wir aus dem Hinterhalt angreifen können.

Deshalb mangelt es bei den ersten Testpartien auch nicht an Mitspielern, die das automatische Matchmaking-System in zwei Parteien mit je sieben bis 15 Spielern aufteilt. Dabei gelingt stets eine ausgewogene Mischung: Leichte und mittlere Panzer bilden als Späher und Allrounder das Rückgrat einer Truppe, während die schweren Kettenmonster durch die vordersten Linien preschen. Jagdpanzer und die Artillerie wiederum sind auf große Entfernungen effektiv und für manchen Hinterhalt gut.

Das Ziel einer Schlacht ist simpel: Entweder müssen alle Gegner auf den rund einen Quadratkilometer großen Karten ausradiert werden, oder eines der Teams besetzt für einen bestimmten Zeitraum die feindliche Basis. Also donnern beide Parteien vom Startpunkt aus los, suchen hinter Häusern und Felsen Deckung und jagen sich Granaten um die Ohren, bis nach maximal 15 Minuten ein Sieger gekürt ist.

Mitspieler als Wundertüte

Im Kern ist World of Tanks eine Mischung aus Präzision, Taktik und Anarchie. Der Begriff Präzision steht zum Beispiel für die griffige Steuerung, bei der wir die Fahrtrichtung des Panzers mit dem linken Stick bestimmen, während wir uns mit dem rechten Stick umsehen und damit gleichzeitig den Geschützturm drehen.

Viel Präzision erfordert aber auch das System mit den Trefferzonen, denn natürlich haben die Panzer unterschiedliche Schwachstellen - leuchtet unser Fadenkreuz beim Zielen rot, ist ein kritischer Treffer wahrscheinlich. Sehr taktisch wiederum ist World of Tanks, weil man auf seine Mitstreiter angewiesen ist - wer allein über das Schlachtfeld rattert, endet oft binnen weniger Minuten als Schrotthaufen. Erfüllt stattdessen jeder seine Aufgabe, ob ausspähen, angreifen oder Unterstützung aus der Ferne, rückt der Gesamtsieg näher.

Im offenen Gefecht muss schon mal bei voller Fahrt geschossen werden. Dabei sinkt die Präzision, doch auf diese kurze Entfernung treffen wir trotzdem. Im offenen Gefecht muss schon mal bei voller Fahrt geschossen werden. Dabei sinkt die Präzision, doch auf diese kurze Entfernung treffen wir trotzdem.

Das klappt aber keineswegs immer - hier sind wir beim Punkt Anarchie. Denn wir merken World of Tanks in jedem Gefecht auf immer neue, mal sympathische, mal verstörende Art an, dass es nur von Menschen gespielt wird. Da fallen Verbündete nach einem Fahrfehler urplötzlich einen Abhang hinunter, lassen sich Feinde bereitwillig abschießen oder setzen gegnerische Mini-Trupps an schier unmöglichen Stellen zu Überraschungsangriffen an, die auch noch Erfolg haben. So fühlen sich die Gefechte immer ein wenig anders an, stecken voller Überraschungen.

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