Update vom 12.11.2020: In diesem Test findet ihr unter dem Punkt "Benutzeroberfläche" nun auch einen detaillierten Blick auf den überarbeiteten PS Store der PlayStation 5 - inklusive aller Neuerungen.
In den letzten sieben Jahren beanspruchte Sony die Marktführung im Heimkonsolenbereich mit der PS4 wieder für sich. Durch einem klaren Fokus auf ein hochwertiges Spieleangebot und einer Konsole, die immer auch nur Videospielkonsole sein wollte, wurden die Stolpersteine der PlayStation 3 aus dem Weg geräumt. Mit der PS5 muss Sony also nicht "Wiedergutmachung" betreiben, sondern Wege finden, ein größtenteils schon zufriedenes Publikum erneut zu begeistern.
Die PS5-Launch-Titel im Test:
- Spider-Man Miles Morales im Test
- Sackboy: A Big Adventure im Test
- Bugsnax im Test
- Assassin's Creed Valhalla im Test
Das neue Flaggschiff von Sony Interactive Entertainment präsentiert sich in einem frischen Look, setzt auf neue Features und setzt viel daran, sich zumindest in optischer Hinsicht von der PlayStation 4 zu emanzipieren. Die Startbedingungen der PS5 sind günstig, doch ist es Sony nun gelungen, erneut einen Kandidaten für die Pole Position an den Start zu schicken? Und sind die - nicht wenigen - Probleme der PS4 nun endlich aus dem Weg geräumt?
Inhaltsverzeichnis
Dieses Review zur PS5 teilt die Erfahrung mit der Konsole in mehrere Unterbereiche auf, zu denen ihr auch direkt springen könnt, wenn ihr auf die Links im Inhaltsverzeichnis klickt. Außerdem gibt es noch einen detaillierteren Blick auf die Hardware-Specs, den mein geschätzter Kollege und Technik-Experte Chris Werian übernimmt.
- Design, Ästhetik & Performance
- Der PS5-Controller: DualSense
- Benutzeroberfläche
- Abwärtskompatibilität
- Launch-Lineup
- Fazit
- Auf Seite 2: Unser Hardware-Test
Wie gut ist die Xbox Series X? Den Test zur direkten Konkurrenz, findet ihr hier:
1. Design, Ästhetik & Performance
Die PS5 ist groß, nahezu wuchtig. Mit der neuen Konsolengeneration schickt Sony die bisher größte PlayStation an den Start, die mit ihren 39cm Höhe auch problemlos die Xbox Series X überragt. In Sachen Gewicht kommt die PS5 ebenfalls alles andere als filigran oder elegant daher - mit stolzen 4,5 Kilogramm auf der Waage ist der schlanke Look der PS4 schon fast vergessen. Was selbstbewusst, eindrucksvoll und unhandlich aussieht, hat aber natürlich auch seinen inneren Zweck.
Ein sanfter Riese
Das Schornstein-Design der PlayStation 5 dient mit seinem riesigen Lüfter der ausgiebigen Kühlung der Hardware. Vorbei sind die Zeiten, in denen die PS4 selbst bei grafischer Mittelklasse in Atemnot gerät und ohrenbetäubende Geräusche der Überanstrengung von sich gibt - so zumindest der Plan. In meiner bisherigen Zeit mit der PlayStation 5 kann ich allerdings sagen, dass der Plan aufzugehen scheint. Die neue PlayStation ist ein sanfter Gigant: groß, leise und unaufgeregt.
Natürlich werden der neue Lüfter und das neuartige Flüssigmetall-Kühlungsystem erst in ein paar Jahren so richtig auf die Probe gestellt. Eine blitzsaubere PS5 ist eben noch einmal etwas anderes als eine Konsole, die schon einige Zeit intensiv genutzt wurde und womöglich mit grafischen Aufgaben betreut wird, die wir uns jetzt noch gar nicht vorstellen können. Zum Launch allerdings kehrt mit der PS5 endlich Ruhe ein und selbst stundenlanges Schwingen durch die Straßenschluchten von Manhattan können wir ohne Ruhestörung genießen. Dass die Konsole eingeschaltet ist, hört man aber trotzdem.
Zwar gibt die PS5 in dieser Zeit auch Wärme ab (das soll sie aber auch), doch auch bei größter Anstrengung bleibt die Oberfläche lauwarm. Eingebaute Staubfänger ermöglichen es zudem, gröbere Verunreinigungen zu entfernen, ohne die Konsole zerlegen zu müssen. Die Verarbeitung scheint deutlich besser gelungen als noch bei der PS4 und die Chancen stehen gut, dass die PlayStation 5 auch im hohen Alter die Ruhe bewahrt.
PS5-Design: Schick aber gewöhnungsbedürftig
Was bei der PS5 aber etwas überrascht, ist das filigrane Design, das deutlich im Kontrast zur schieren Masse der Konsole steht. Zwar ist die PlayStation 5 ein echter Brocken, wirkt aber dennoch zerbrechlich. Ob die weißen Seitenflügel nun schick sind oder nicht, mag Geschmackssache sein, auf jeden Fall erschweren sie aber das Heben und Herumtragen der Hardware. Die geschwungene Hartplastikteile wirken zudem nicht sonderlich hochwertig.
Ähnliches gilt für das schwarze Innere, dem Hardware-Block der PS5. Hier wurde die Oberfläche mit einem dunklen Klavierlack überzogen, der etwas zu sehr glänzt und spiegelt. Schon nach kurzer Benutzung ist das Mittelstück übersäht mit Fingerabdrücken, vor allem um die beiden Power- und Eject-Tasten.
Auch der Fuß der PS5 besteht nur aus besserer Plastik, die sich zwar leicht anbringen lässt, aber auch etwas stört.
Zwar steht die Konsole auf dem Fuß, lässt sich dann aber schon bei leichter Erschütterung umstoßen, was die Fragilität der Konsole nur unterstreicht. Wer möchte, kann die Konsole auch auf die Seite legen. Auch dafür braucht es ob des wellenförmigen Designs den Standfuß. In der horizontalen Lage liegt die PS5 zudem nur lose auf und hüpft sogar etwas, wenn mit dem Finger auf die Hardware gedrückt wird. Die PlayStation 5 tritt durchaus imposant auf, doch das offene Design hat definitiv seine praktischen Tücken.
Das sind die Anschlüsse der PS5
In Sachen Anschlüssen kommt die PS5 recht konservativ daher. Auf der Frontseite sind zwei USB-Anschlüsse (USB-Type-C, USB-Type-A) eingesetzt, an die wir die neuen DualSense-Controller anschließen können, um sie entweder zu laden oder neu zu synchronisieren. Die sich die Ports direkt in der Mitte befinden, hängen die Kabel aber etwas unschön in der Luft - zumindest in der vertikalen Position.
Auf der Rückseite gibt es dann noch den Stromanschluss, einen Ethernet-Port, zwei weitere USB-Anschlüsse und natürlich den HDMI 2.1-Port.
Der PlayStation 5 liegt zudem auch ein HDMI-Kabel bei, dass die HDMI 2.1-Features unterstützt.
Als kleiner Bonus ist die PS5-Rückseite dann noch mit einer Öffnung für ein Kensington-Schloss ausgestattet, das euch die Konsole vor Ort anschließen und sichern lässt.
Vollgas mit der PlayStation 5-SSD
Aber natürlich zählen nicht nur die äußeren, sondern auch die inneren Werte. Und hier kann die PS5 mit der eingebauten SSD-Festplatte überzeugen. Sowohl das Betriebssystem (weiter unten dazu mehr) als auch die Software selbst, sind im Handumdrehen verfügbar. Ladezeiten gibt es kaum noch und selbst dann bleibt kaum Zeit, einen Schluck Kaffee zu nehmen, weil es schon weitergeht. Am stärksten ist die neue Konsolengeneration wohl in ihrer Geschwindigkeit spürbar - und da ist die PS5 keine Ausnahme.
So viel Speicherplatz bietet die SSD: Die eingebaute Festplatte ist bereits mit 825 GB sehr knapp bemessen. Abzüglich der Benutzeroberfläche und der Systemdaten stehen gerade einmal 667 GB an freiem Speicher zur Verfügung. Angesichts der stetig wachsenden Datenmenge großer Releases wird hier schnell ein Schmerzpunkt auftreten, der die neue Bequemlichkeit der PS5 wieder madig macht. Wenn ständig Spiele deinstalliert werden müssen, um Platz zu schaffen, ist der Effekt der flotten SSD auch wieder verpufft.
SSD-Speicher ist erweiterbar: Die eingebaute SSD-Festplatte kann nicht entfernt und ausgetauscht werden. Allerdings wird Sony die Möglichkeit bieten (erst nach Launch), zertifizierte SSDs von Fremdherstellern anzuschließen, um somit den Speicher zu erweitern.
Das ist sicher nützlich, aber auch mit Mehrkosten verbunden, die bei einem Grundpreis von 499,99 Euro definitiv ins Gewicht fallen. Schon am ersten Tag der Benutzung schwirrt jedenfalls die Frage durch den Kopf: Ob das mal reicht?
2. Der PS5-Controller: DualSense
Natürlich ist die Konsole selbst nicht die einzige neue PlayStation-Hardware, die Sony an den Start schickt. Mit dem vorab von Entwicklerseite hochgelobten DualSense-Controller wird die DualShock-Marke begraben und neue, "fühlbare" Immersions-Features sollen das Gaming-Erlebnis auf der PS5 noch realer machen.
Da es zum DualSense aber viel zu sagen gibt, habe ich euch meine finalen Eindrücke in einem gesonderten Artikel aufbereitet. Falls ihr also wissen wollt, ob der PS5-Controller nur aus nutzlosen Gimmicks besteht oder wirklich eine Next-Gen-Erfahrung bietet, erfahrt ihr hier:
3. Benutzeroberfläche
Viel intensiver als mit dem Aussehen einer Konsole beschäftigen wir uns natürlich mit der UI. Die Benutzeroberfläche navigiert uns durch Menüs und hier verbringen wir abseits unserer Lieblingsspiele wohl die meiste Zeit. Mit der PS5 wurde die altgediente UI der PS4 kräftig überarbeitet und um eine Reihe an neuen Features erweitert. Hier zeigt sich schnell, dass Sony viele gute Entscheidungen getroffen hat, auch wenn nicht alles sofort reibungslos verläuft.
Neue UI mit Wiedererkennungswert
Die beste Nachricht aber zuerst: Obwohl Sony nahezu jeden Pixel der gewohnten Benutzeroberfläche umgedreht hat, müssen wir uns nicht komplett umgewöhnen. Denn im Kern bleiben viele Funktionen wie gehabt und wer Erfahrung mit der PS4 hat, wird sich schon nach wenigen Minuten auf der PS5 intuitiv zurechtfinden. Bereits bestehende PSN-Profile können ohne Umschweife verknüpft werden und selbst das Anlegen neuer Accounts funktioniert unkompliziert.
Der Mix aus Home Screen mit einzelnen Kacheln für Apps und Spiele bleibt auf der PS5 ebenso erhalten wie der gewohnte Aufbau der Systemeinstellungen. Hier können wir Netzwerkverbindungen herstellen, den aktuellen Speicherplatz prüfen, Kindersicherungen einstellen, für mehr Barrierefreiheit sorgen (Textgröße, Farbkorrektur, Untertitel und Co.) und natürlich die Video- wie Audioausgabe managen.
Die PS5 hat einen "Wechsler", aber kein Quick Resume
Anders als auf der Xbox Series X oder der Series S ist es auf der PS5 nicht möglich, zwischen mehreren Titelnhin und her zu wechseln. Das sogenannte Wechsler-Feature, das anfangs so manche für eine Art Quick Resume hielten, entpuppt sich einfach als eine Übersicht der zuletzt genutzten Software-Applikationen. Ein vorheriges Spiel aufzurufen, triggert also einfach nur einen Kaltstart des Titels.
Neu hingegen sind das individualisierbare Control Center, das wir mit einem einfach Druck auf die PS-Taste des DualSense aufrufen können und das "Karten"-System. Im Control Center finden sich vor allem relevante Einstellungen und Informationen zur Lautstärke, zum Mikrofonpegel, zur Netzwerkverbindung, zum DualSense-Akku oder auch Parties und auswählbare Spotify-Playlisten zum Zocken.
Neue Features, kleine Verbesserungen
Das Karten-System hingegen besteht aus verschiedenen Tafeln, die uns über dem Control Center angezeigt werden uns beispielsweise offizielle Infos zu Releases geben, über kürzlich erworbene Trophäen informieren, erstellte Screenshots festhalten oder aber auch mehr Interaktionsmöglichkeiten zum aktuellen Spiel geben.
Diese Interaktionen setzen sich aus Hilfestellungen zum Gameplay und Shortcuts zu bestimmten Spielabschnitten zusammen. Habe ich nämlich ein aktives PS Plus-Abo kann ich mir bei bestimmten Hindernissen helfen lassen. So werden auf Wunsch die Fundorte bestimmter Collectibles mit kurzen Videos angezeigt. Es ist aber unwahrscheinlich, dass dieses Feature im Detail bei allen Problemen helfen kann.
Im Falle von Spider-Man Miles Morales wurde mir beispielsweise nur der jeweilige Fortschritt bestimmter Aufgaben angezeigt - echte Hilfestellungen gab es nicht. Selbst bei First Party-Titeln steht das Game Help-Feature also nicht ständig zur Verfügung und ob mir auch bei spezifischen Problemen wie Angriffsmuster von Bossen geholfen werden kann, ist aktuell unklar. Es scheint aber so, als kämen hier eher Sammelfreunde auf ihre Kosten.
Viel nützlicher sind hingegen die Karten, die mich zu bestimmten Spielabschnitten springen lassen. Anstatt das Spiel erst zu starten und dann im Menü das gewünschte Level auszuwählen, bekomme ich so schon direkt im Control Center eine Art Level-Hub, die mich direkter zu den gewünschten Inhalten springen lässt. In Verbindung mit der schnellen SSD wirklich eine tolle und hilfreiche Ergänzung.
Der neue PS Store: Schneller, besser & sogar mit Wunschliste
Zu den angenehmsten Neuerungen der UI gehört der überarbeitete PlayStation Store. Denn auch hier hat sich viel getan, nicht zuletzt weil der Shop jetzt direkt in die Benutzeroberfläche eingearbeitet ist. Das macht das Stöbern im Store genauso schnell und responsiv wie den Rest der PS5-Menüs. Allerdings hat Sony endlich auch ein paar lang herbeigesehnte Features ergänzt - unter anderem die Wunschliste.
Deep Dive: GamePro-Kollegin Linda hat sich den PS Store der neuen Generation genauer angeschaut und liefert euch in ihrer Einschätzung einen detaillierten Überblick über alle Dinge, die sich hier getan haben.
4. Abwärtskompatibilität
Der Vormarsch der Xbox-Familie in Sachen Abwärtskompatibilität ging auch nicht an Sony vorüber, weshalb nun auch die PS5 das Abspielen älterer PlayStation-Titel zum Core-Feature erhoben hat. Wie vorab aber bereits bekannt war, fallen die Bestrebungen hier deutlich weniger umfangreich aus. PS1-, PS2- und PS3-Titel sind hier komplett ausgenommen und nicht direkt mit der PlayStation 5 kompatibel. Und auch bei der PS4-Generation scheint nicht alles perfekt.
Sony betont zwar, dass "99%" der PlayStation 4-Spiele auch auf der PS5 erlebt werden können, doch wie gut das im Detail klappt scheint vom jeweiligen Titel abhängig zu sein. Große Blockbuster wie God of War oder Uncharted 4 laufen ohne Probleme und sind mit Leistungs-Modi ausgestattet. Kratos gibt es wunschweise also in 60 FPS oder mit 2150p Checkerboard-Auflösung, eine Performance-Steigerung ist also definitiv gegeben - von den verbesserten Ladezeiten ganz zu schweigen.
Letztlich liegt es aber bei den Entwicklern, inwieweit sie von der Hardware der PS5 Gebrauch machen wollen. Nicht jedes PS4-Spiel wird dieselben Verbesserungen spendiert bekommen, wenn überhaupt. Sony selbst warnt sogar bei jedem PS4-Spiel davor, dass nicht versichert werden kann, dass sämtliche Spielelemente problemlos auf der neuen Hardware laufen. Zudem gibt es zwar eine offizielle Liste mit nicht kompatiblen Titeln, die scheint sich womöglich aber noch zu verlängern, wenn wir auf Publisher-interne Testläufe wie bei Ubisoft schauen.
Eine gute Sache ist hingegen, dass PS4-Discs problemlos in das PS5-Laufwerk (wenn vorhanden) eingelegt werden können. Hier werden dann einfach die Spieldaten von der Disc gelesen und installiert. Ein Update, das im Hintergrund die digitale Version des Spiels herunterlädt, gibt es glücklicherweise nicht. Wer möchte kann auf seine alte PS4-Bibliothek also auch komplett offline zugreifen.
5. Launch-Lineup
Fast noch wichtiger als die PS5 selbst sind natürlich die ganzen Spiele, die wir ab Launch spielen können werden. Angesichts großer Cross-Gen-Releases wie Assassin's Creed: Valhalla, Spider-Man Miles Morales oder auch Watch Dogs Legion dürfte es theoretisch keinen Mangel an Spielen geben, wenn die PlayStation 5 erst einmal daheim steht.
Unser PS5-Test zu Spider-Man Miles Morales ist übrigens schon fertig!
Eine komplette Übersicht aller Launch-Titel findet ihr hingegen hier:
Weitere Cross-Gen-Titel wie Cyberpunk 2077 folgen im Laufe des Jahres, während große Sony-Exclusives wie Horizon 2: Forbidden West, God of War 2: Ragnarok oder Gran Turismo 7 frühestens 2021 auf uns warten. Viel lässt sich also über den erweiterten Launch-Zeitraum der PS5 noch nicht sagen - tendeziell wird aber auch noch eine PS4 reichen, um die allermeisten neuen Titel spielen zu können. Nur eben technisch etwas eingeschränkt.
Nur für PS5: Wenn es aber um PS5-exklusive Spiele geht, also Titel, die wirklich von Grund auf für die neue Hardware geschaffen wurden, sieht es schon wieder etwas anders aus. Denn da gibt es nur wenige Titel, für die ihr unbedingt die große Next-Gen-Investition machen müsst. Dazu zählen:
Sowohl zu Godfall als auch Demon's Souls wird es gesonderte Tests geben, die wir nach Erscheinen auch im PS5-Test für euch verlinken werden. Ebenfalls Aufmerksamkeit verdient aber auch Astro's Playroom, denn der unterhaltsame 3D-Plattformer von Team Asobi! ist auf jeder PS5 vorinstalliert und dient dabei in erster Linie als spielerisches Tutorial. Doch Astro's Playroom ist mehr als das.
Warum ihr das "erste PS5-Spiel" ausprobieren solltet, verrate ich euch hier:
6. Fazit
Die PS5 mag komplett anders aussehen, doch sie ist in allen Belangen eine spürbare Evolution der PlayStation 4. Anstatt komplett neue Wege zu gehen, behält Sony die Essenz der Konsole bei und gießt sie in eine neue Form, die zugleich ein paar der größten Kritikpunkte beseitigt. Die PS5 will die Dinge nicht neu machen, sondern nur leiser, schneller und etwas besser. Und ja, diese Aufgabe hat das Team um Systemarchitekt Mark Cerny auch definitiv erfüllt.
Dass Sony keinen Grund gesehen hat, das Kernkonzept der PlayStation-Marke über den Haufen zu werfen, sieht man hingegen den tatsächlichen Neuerungen der PS5 an. Ja, das Design ist anders, aber auch nicht besser. Und ja, die neuen Benutzeroberfläche hat ein paar interessante Feature-Neuzugänge, die das Gaming-Leben noch etwas einfacher machen. Doch die einzige Sache, die tatsächlich neuen Wind ins Spiel bringt ist der DualSense-Controller.
Dessen neuen Features sind es, die das PS5-Erlebnis von der PS4-Erfahrung unterscheiden. Nicht nur in qualitativer Hinsicht, sondern eben auch in Sachen Innovation. Doch ob sich der Controller die vielen Vorschuss-Lorbeeren auch verdient hat und wir auch in zwei bis drei Jahren noch von adaptiven Triggern reden, muss sich erst noch zeigen. Ohne den DualSense ist die PS5 nämlich einfach nur die (deutlich) bessere PS4 - aber selbst das wird den allermeisten schon reichen.
Hannes Rossow
@Treibhausaffekt
Auch in der nächsten PlayStation-Generation bin ich bereit, ein paar technische Kleinigkeiten zu verzeihen, wenn ich dadurch weiterhin Zugriff auf das qualitativ hochwertige First Party-Lineup bekomme. Allerdings macht es mir die PS5 hier sehr einfach, weil es wirklich nur wenige Dinge gibt, die hier zu kurz kommen. Denn selbst wenn wir der fehlende 1440p-Support irgendwann einmal sauer aufstößt, wird das allein durch die wahnwitzige Geschwindigkeit der SSD wieder wettgemacht.
Auf der PS5 zu spielen oder sich einfach nur durch die Menüs zu klicken, fühlt sich ein bisschen so an, als würde ich viel zu dicke und unbequeme Kleidung ausziehen, um dann im locker-leichten Outfit bei sanfter Brise auf der Couch Platz nehmen. Alles ist angenehmer, alles geht schneller und ständig gibt es da dieses Gefühl der Erleichterung. Vermutlich werden diese Quality of Life-Verbesserungen für viele Spieler den Kernaspekt der Next-Gen-Erfahrung ausmachen.
Die Konsole selbst ist nicht hübsch, tut mir leid. Sobald ich Möglichkeiten finde, meine private PS5 zu customizen, werde ich es wohl machen. Was ich hingegen sehr mag, ist der DualSense-Controller, der mich sehr schnell von seinen Fähigkeiten überzeugen konnte. Es bleibt schwer zu beschreiben, aber sowohl das haptische Feedback als auch die adaptiven Trigger sind Ergänzungen der Spielerfahrung, die ich nicht mehr missen möchte.
Unsere detaillierte Einschätzung zur Hardware der PS5 bekommt ihr auf Seite 2!
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.