7 nutzlose PS4-Features bei denen wir uns wundern, warum sie uns überhaupt noch eingefallen sind

Die PlayStation 4 war ihrerzeit ein ordentlicher technischer Sprung nach vorne. Aber so manche Neuerung der Konsole hätte es wohl doch nicht gebraucht.

Vieles an der PS4 war gut, aber so manches Feature sorgt bei uns nur für Kopfschütteln. Vieles an der PS4 war gut, aber so manches Feature sorgt bei uns nur für Kopfschütteln.

So langsam aber sicher wird es wohl Zeit, sich endgültig von der PlayStation 4 zu verabschieden. Vielen von uns hat sie lange Jahre gute Dienste geleistet (und wird es auch für den ein oder anderen noch eine Weile), aber inzwischen neigt sie sich dem Ende ihres Lebenszyklus zu. Dabei haben auch wir viele positive Erinnerungen an die Konsole, nicht zuletzt weil sie ihrerzeit technisch ein beeindruckender Schritt nach vorn im Vergleich zum Vorgänger war.

Und während wir zwar wohlwollend auf die PS4 zurückschauen, sind uns beim Schwelgen in Erinnerungen auch einige Features wieder eingefallen, bei denen wir uns nur an den Kopf fassen können. Sony hat nämlich mit der PS4 auch das ein oder andere Feature eingeführt, das zwar revolutionär sein sollte, aber am Ende ein eher trauriges Dasein fristete.

Das soll natürlich keineswegs heißen, dass diese Features keine Daseinsberechtigung hatten, nehmt diesen Artikel also mit einem kleinen Augenzwinkern. Hier sind sieben Features, die zwar gut gemeint waren, die aber am Ende kaum jemand brauchte.

1. Touchpad

Eigentlich sollte das Touchpad eine der größten Neuerungen des DualShock 4-Controllers werden. Erstmals gab es damit die Möglichkeit, Bewegungen der Finger als Eingabemethode in Spiele einzubauen. Dumm nur, dass kaum ein Titel dieses Feature wirklich nutzt - nicht zuletzt, da der Xbox One-Controller kein solches Äquivalent hat.

Dabei ist die Idee, in Spielen wie Tearaway Unfolded auf dem Touchpad tatsächlich zu malen, eigentlich ziemlich cool. In den meisten Fällen wurde das Touchpad allerdings eher zu einem Ersatz des Select-Knopfes degradiert und durfte bestenfalls die Karte oder das Menü öffnen. Da sind Spiele wie Until Dawn, in denen ihr mit dem Touchpad das virtuelle Smartphone nutzen oder Seiten umblättern könnt, ja noch regelrecht kreativ.

2. Lightbar des DualShock 4

Klar, die Lightbar des DualShock 4 hat eine wirklich “tolle” Funktion: Sie taucht euer Zimmer in stimmungsvolles Gaming-Licht und spiegelt sich noch dazu ganz wunderbar im Fernseher. Aber Spaß beiseite, zwar hat das Licht-Paneel des PS4-Controllers durchaus einen Nutzen – indem es anzeigt, welche Controller beim Couch-Koop mit der PS4 verbunden sind und für PSVR genutzt wird – die meiste Zeit wirkt es aber einfach nur störend und unnütz. So sehr sogar, dass Sony mit einem Update die Möglichkeit einbrachte, die Helligkeit der Lightbar zu dimmen und es auf Amazon und Co. jede Menge Angebote für Sticker gibt, mit denen sich das Paneel abkleben lässt. Tja, war wohl nicht die richtige Lichtstimmung.

Hell genug? Der DualShock 4 wollte wirklich sicher gehen dass wir wissen, wenn er eingeschaltet ist. Hell genug? Der DualShock 4 wollte wirklich sicher gehen dass wir wissen, wenn er eingeschaltet ist.

3. DualShock 4-Lautsprecher

Ähnlich dem Touchpad gehören auch die Lautsprecher des PS4-Controllers zu den Features, die eigentlich für mehr Immersion in Spielen sorgen sollten, aber eben kaum genutzt wurden. Noch dazu war die Qualität der Lautsprecher eher mittelmäßig.

Sorry Lara, in Tomb Raider bekomme ich nicht das Gefühl, dass du quasi neben mir stehst, wenn mir deine etwas blecherne Stimme aus dem PS4-Controller entgegen hallt. Immerhin haben ein paar Spiele wie GTA 5 auch was draus gemacht. Hier kommen nämlich Anrufe und Polizeifunk aus den Lautsprechern - und da wirkt die Qualität schon realistischer.

4. Internet-Browser

Dass man beim Spielen auch mal ins Internet schauen möchte, ist nicht sonderlich ungewöhnlich. Mal braucht es einen Guide, mal möchte man sich einfach nur die Zeit vertreiben, während man in einer Online-Lobby darauf wartet, dass Freunde ihre WC-Gänge abgeschlossen haben. Wo schweift der erste Blick in diesen Situationen hin? Natürlich aufs Smartphone, da man darüber bequem Zugriff auf das Internet hat.

Der Internet-Browser der PS4 passt hingegen nicht mehr wirklich in unseren Alltag und dient eigentlich nur noch als Notlösung. Das hat auch seinen Grund: In derselben Zeit, in der man den PS4-Browser aufgerufen hat, um „Google“ mit dem DualShock-Controller einzugeben, hat man auf dem Smartphone fünf Wiki-Seiten durchgelesen.

Hobby-Entwickler*innen haben dagegen ein großes Interesse am PS4-Browser, da er es ihnen ermöglicht, ihre Mods und selbstentwickelten Programme auf die PlayStation zu bekommen:

5. Share Factory

Die Share Factory reiht sich ziemlich nahtlos in die PS4-Funktionen ein, die eigentlich ein netter Gedanke sind, aber in der Praxis kaum Anwendung fanden. Mit der App könnt ihr aufgenommene Videos mit jeder Menge Tools und Effekten bearbeiten und noch dazu Texte oder eure Stimme drüber legen. Nur dass es für die meisten von uns eben vollkommen ausgereicht hat, unsere Videos mit der Trimmen-Funktion der PS4 zuzuschneiden. Die war nicht nur schnell und unkompliziert, sondern auch vollkommen ausreichend, wenn wir einfach unseren Freund*innen einen witzigen Gameplay-Moment schicken wollten. 

6. Media-Player

Direkt auf der PS4 Musik abspielen, die sogar beim Zocken nebenbei weiter läuft? Das klingt doch eigentlich ganz nett. Dummerweise ist das mit dem Media-Player der PS4 viel zu umständlich, um wirklich nützlich zu sein. Nicht nur könnt ihr Musik nicht auf die PS4 ziehen, sondern müsst sie über einen angeschlossenen USB-Datenträger abspielen. Ihr müsst auch den Ordner auf eurem Stick richtig benennen und ihn im Zweifelsfalle formatieren.

Das Ganze ist doch recht umständlich dafür, dass die Liste an Spielen, bei denen wir nebenbei Musik hören, für viele doch eher überschaubar ist. Meistens wollen wir ja lieber dem Gamesound lauschen.

In diesem Video blicken wir noch mal auf die besten Spiele der PS4 zurück (Vorsicht: kleine Spoiler lassen sich dabei nicht vermeiden):

Tschüss, PlayStation 4: Das waren Deine besten Games Video starten 14:42 Tschüss, PlayStation 4: Das waren Deine besten Games

7. “Sofort spielen” bei Downloads

Erneut betreten wir die Gefilde netter Ideen, die in der Umsetzung nicht sonderlich gelungen sind. Direkt während eines Downloads losspielen zu können, ist doch eigentlich ziemlich cool. Das Spiel lädt im Hintergrund runter, man stürzt sich auf die erste Mission. Blöd nur, dass die Funktion nur wenige Spiele (richtig) nutzen. Falls sich ein Titel “sofort spielen” lässt, ist häufig nach dem Tutorial oder noch im Hauptmenü Schluss, nur ab und an können wir uns die Zeit mit wirklich sinnvollen Spielmodi vertreiben.

Meistens haben diese Einschränkungen technische Gründe. Um Downloads möglichst klein zu halten, werden Daten, die sich ähneln, in Pakete zusammengefasst, damit sie stärker komprimiert werden können. Ein Haufen Texturen lässt sich aufgrund der Ähnlichkeiten besser zusammenfassen, als ein bunter Mix aus Texturen, Sounds und Videos. Komplett überflüssig ist die Funktion also nicht, häufig enttäuscht sie jedoch, da sie nicht völlig ausgereizt werden kann.

Wie geht es euch, habt ihr weitere Features eurer PS4, die ihr einfach nicht braucht? Oder seht ihr das bei einigen Punkten ganz anders und würdet eines der genannnten Features nie wieder missen wollen?

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