Activision-Blizzard zieht mit 37 Entlassungen Konsequenzen aus dem Sexismus-Skandal

Der CoD-Publisher reagiert mit Entlassungen und Disziplinierungsmaßnahmen auf den Seximus-Skandal.

Im Sexismus-Skandal um Activision-Blizzard werden personelle Konsequenzen getroffen. Im Sexismus-Skandal um Activision-Blizzard werden personelle Konsequenzen getroffen.

Im Sexismus-Skandal um den Publisher Activision-Blizzard gibt es einen neue Entwicklung. Das Unternehmen wurde im vergangenen Juli wegen des toxischen Arbeitsklimas von einer kalifornischen Behörde verklagt und steht seither öffentlich in der Kritik. Es folgten weitere Klagen sowie ein Streik der Mitarbeiter*innen. Nun wurden laut einem Bericht zahlreiche Entlassungen und Disziplinierungsmaßnahmen in die Wege geleitet.

Entlassungen und weitere Maßnahmen

Darum geht es: Seit einigen Monaten macht der CoD-Publisher Activision-Blizzard kontinuierlich Schlagzeilen. Auslöser dafür war die Klage des DFEH, einer Bürgerrechtsbehörde, durch die zahlreiche Missstände ans Licht kamen. Darunter: Diskriminierung von Frauen und Minderheiten, Belästigung, Chancenungleichheit und ungleiche Bezahlung.

Unternehmen reagiert mit Entlassungen: Nun reagiert die Unternehmensspitze, wie das Wall Street Journal berichtet, mit 37 Entlassungen. Zudem habe es nicht näher genannte Disziplinierungsmaßnahmen gegen 44 weitere Angestellte gegeben. Die Unternehmenssprecherin Helaine Klasky bestätigte die Zahlen.

Eigentlich sollte die Zusammenfassung der Personalmaßnahmen, so das Wall Street Journal, bereits vor den Winterferien veröffentlicht werden. Dass dies aufgeschoben wurde, liege laut "Personen, denen die Situation bekannt ist" daran, dass CEO Bobby Kotick glaubte, es könne die Probleme größer erscheinen lassen, als bisher bereits angenommen.

Der CEO stand im Laufe des Skandals selbst in der Kritik und Shareholder forderten seinen Rücktritt. Kotick reagierte darauf mit der Aussage, er werde den Hut nur nehmen, falls er die Probleme im Unternehmen nicht schnell genug lösen könne.

Klage gegen Activision Blizzard: Aktuell ist gegen Call of Duty-Publisher Activision Blizzard eine Klage wegen Diskriminierung, sexuellen Übergriffen und schlechten Arbeitsbedingungen im Gange. Alle Infos zu den Vorwürfen von vor einigen Wochen findet ihr hier, alles zum neueren Skandal rund um CEO Bobby Kotick hier. Einen Kommentar von GamePro-Chefredakteurin Rae Grimm bezüglich unserer Berichterstattung zum Thema findet ihr hier.

Berichte über Sorgen der Angestellten

In der Zusammenfassung, die die Personalmaßnahmen enthält, sind, wie das Wall Street Journal mitteilt, auch 700 Berichte über Sorgen der Mitarbeiter*innen enthalten, die sich unter anderem mit Fehlverhalten beschäftigen. Diese Zahl wurde jedoch von der Unternehmenssprecherin bestritten.

Bei der Anzahl von 700 seien laut Klasky auch Aussagen enthalten, die auf Social Media getroffen wurden und die laut der Sprecherin harmlose Bedenken enthalten. Sie spricht dagegen nur von einer "kleinen Anzahl" potenziell schwerwiegender Sorgen. Zudem teilte sie mit, dass die Behauptungen über Bobby Kotick nicht zutreffend seien und es darum gehe, "genaue Daten und Analysen" teilen zu können.

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