Alive 4-Ever im Test - Test für iPhone

Im pazifischen Ozean liegt Nefount City, eine von Pharmakonzernen beherrschte Stadt. Ausgerechnet hier bricht ein Virus aus, der Mensch und Tier dahinrafft. Left 4 Dead und Resident Evil lassen grüßen: Alive 4-Ever für das iPhone im Test.

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Um die Ausbreitung der Seuche zu verhindern, werden Truppen entsandt, welche die Vernichtung von Nefount City durch Brandsätze vorbereiten sollen. Gleichzeitig werden jedoch zwei Überlebende in den Randbezirken aufgegriffen, die davon berichten, dass die Verstorbenen sich wieder erheben.

In Alive 4-Ever ist es eure Aufgabe, in einem rechteckigen, mehrere Bildschirme großen Spielfeld Menschen zu retten, Zombiewellen zu überstehen oder Koffer mit brisanten Inhalten sicher in eine Landezone zu bringen. Dafür stehen euch vier unterschiedliche Charaktere zur Verfügung – die beiden Überlebenden der Katastrophe sowie zwei Kommandooffiziere des SWAT-Teams. Die Kamera ist über den Arenen postiert, die Spielgrafik wird also aus der Vogelperspektive dargestellt. 30 Missionen plus zwei Survivalvarianten wollen absolviert werden.

Alive 4-Ever wird mit zwei virtuellen Joysticks gesteuert. Mit dem linken bestimmt ihr die Laufrichtung, der Rechte ist für die Blick- und Schussrichtung zuständig. Zwei Waffen tragt ihr mit euch, ein schweres Gewehr und eine Faustfeuerkanone, die schnell und problemlos über entsprechende Buttons gewechselt oder nachgeladen werden können.

Die Besonderheit in Alive 4-Ever ist das Element Rollenspiel: Für erfolgreich absolvierte Missionen (und gegebenenfalls erreichte Sonderziele) erhaltet ihr Erfahrungspunkte und steigt nach und nach in höhere Stufen auf. Bei jedem Anstieg erhaltet ihr Skillpoints, die frei auf verschiedene Charakterattribute verteilt werden können. Die Figuren erhalten alle zugleich die erspielten Erfahrungspunkte, und die Skillpoints dürfen bei den Vieren individuell verteilt werden. So bleiben alle stets auf einem Niveau und immer eine Alternative. Die 21 unterschiedlich starken Waffen werden mit Geld gekauft, welches natürlich ebenfalls erst verdient werden muss. Erledigte Sonderziele werden mit Spezialitems belohnt, die bessere Rüstungswerte oder mehr Lebenspunkte bringen. Auch erspielte Punkte aus den Survivalszenarien werden euch gutgeschrieben und wirken sich somit auf den Storymodus aus.

Der eigentliche Spielablauf ist ein äußerst knackiges Gemetzel. Der Charakter eurer Wahl wird schnell von Zombies umringt und schießt aus allen Rohren um sich. Wenn ihr auf einer Rettungsmission einen Mensch zur Landezone bringen müsst, schleichen diese beängstigend langsam hinter euch her. Nun müsst ihr nicht nur eure Haut, sondern auch die des Geretteten schützen. Kluges Nachladen und ständige Bewegung sind die Zauberworte, mit denen ihr die Missionen lebend übersteht.
Das vielköpfige Feindvolk besteht nur zu einem kleinen Teil aus schlurfenden Untoten. Die meisten Gegner sind schnell, einige dicke Exemplare platzen in eurer Nähe und schädigen den Charakter mit einer giftigen Gaswolke, andere schnappen euch mit einer überlangen Zunge und ziehen euch an sich heran. Auch untote Hunde bedrängen euch und zwingen zum Wechsel auf die leichte Waffe.
Die Anleihen bei Resident Evil und Left 4 Dead sind überdeutlich. Vor allem Letzteres wird noch weiter kopiert: Ein lokaler Multiplayer für bis zu vier Spieler macht aus dem Geballer eine sehr taktische Jagd, für ein kommendes Update wurde ein Online-Multiplayer angekündigt.

Technisch ist Alive 4-Ever solide, ohne überragend oder billig zu wirken. Die Zombies sind vielfältig dargestellt, trotz großer Gegnermassen kommt das Spiel nicht ins Stottern. Nur die eigene Figur wirkt seltsam unscharf. Die Levelgrafiken ähneln sich zumeist sehr stark, was aber aufgrund des hohen Actiongehalts nicht stört. Bemerkenswert ist ein derber Splattereffekt: Trefft ihr einen Gegner, spritzt Blut wie aus einem Eimer hinter ihm auf den Boden. Die Musik- und Geräuschkulisse könnte direkt von einem der Genrekollegen stammen, überzeugt aber mit eigenständiger, düsterer Komposition.

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