Mario Kart World im Test: Nicht so perfekt wie Teil 8 - aber trotzdem verdammt gut

Wir haben Mario Kart World ausgiebig gespielt und verraten euch nun in unserem Test, ob es der neunte Teil der Reihe mit seinem brillanten Vorgänger aufnehmen kann.

Mario Kart World im Test für Switch 2. Mario Kart World im Test für Switch 2.

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Ziemlich genau 11 Jahre mussten wir auf einen neuen Teil der Mario Kart-Reihe warten und zum Release der Switch 2 war es jetzt endlich soweit. Mit Mario Kart World bekommen wir nicht nur neue Strecken und ein buntes Ensemble aus Fahrer*innen und coolen Karren, sondern auch zwei gänzlich neue Modi spendiert.

Wie viel Spaß im neuen Paket steckt und ob es vielleicht sogar den genialen Vorgänger übertreffen kann, erfahrt ihr in unserem Test.

Mario Kart ist und bleibt ein Spaßgarant

Falls ihr bisher noch keinen Serienteil gespielt habt, zuerst das Allerwichtigste: In Mario Kart fahren wir Rennen mit unseren liebsten Nintendo-Held*innen, wie Mario, Yoshi oder Peach und treten dabei in verschiedenen Modi, wie den Grand Prixs oder Zeitrennen gegen die KI oder im Multiplayer gegen menschliche Gegner*innen an.

Die Nintendo Switch 2 ist da und wir drehen unsere ersten 37 Minuten in Mario Kart World Video starten 37:48 Die Nintendo Switch 2 ist da und wir drehen unsere ersten 37 Minuten in Mario Kart World

Um zu gewinnen, nutzen wir aber nicht nur unserer Fahrkünste, sondern auch eine Vielzahl von Extra-Items, die wir auf der Strecke finden, um unseren Kontrahent*innen damit ordentlich einzuheizen.

So bewerfen wir sie mit Schildkrötenpanzern oder legen Bananenschalen auf der Strecke aus. Das sorgt vor allem im Multiplayer für Schadenfreude und witzige Situationen und ist gerade deswegen ein riesengroßer Spaß. Auch für alte Mario Kart-Hasen gibt es hier natürlich Nachschub, etwa in Form der neuen Hämmer, die wir in einer Gerade vor oder hin uns in hohem Bogen auf die Strecke werfen können.

Das grundlegende und in wenigen Augenblicken verinnerlichte Prinzip ist auch im neunten Teil der Reihe noch immer dasselbe und damit macht das Spiel alles richtig. Ein tolles Fahrgefühl, ein ziemlich gut abgestimmtes Balancing und abwechslungsreiche Strecken machen auch World zu einem absoluten Fun-Racer-Highlight. Viele kleine und große Ergänzungen – zu denen wir noch ausführlich kommen – setzen zudem neue Impulse – wenn auch in einem Fall nicht so stark wie erhofft.

Wie sieht es mit dem Umfang aus? Zum Release können wir mit insgesamt 50 verschiedenen Fahrer*innen, von denen wir 18 erst freischalten müssen, auf 30 verschiedenen Strecken in sechs verschiedenen Modi Rennen absolvieren. In den Rennen stehen uns 28 Items zur Verfügung.

Diese Modi stecken in Mario Kart World:

  • Grand Prix: Ein Modus, in dem wir vier Strecken im Rahmen eines Cups fahren
  • Zeitfahren: Die Jagd nach der Bestzeit
  • Versus-Rennen: Hier verbindet ihr Kurse auf der Spielwelt miteinander und könnt so ein Rennen durch das Pilz-Königreich starten
  • Schlachten (Ballonschlacht und Münzjäger-Modus)
  • Freies Fahren (Neu)
  • Knockout-Tour (Neu)

Viele Neuerungen, die sich gut ins Spiel einfügen

Bereits im Vorfeld wussten wir, dass Mario Kart World mit einigen spannenden Neuerungen angefahren kommt. Die im Vorfeld wohl am meisten diskutierte ist die, die wohl auch für den Titel verantwortlich ist. World hat nämlich – wie der Name schon andeutet – eine Open World. Aber irgendwie auch nicht. Aber lasst uns das erklären.

Mario Kart World ist kein Forza Horizon

Rennspiele mit Open World sind grundsätzlich nichts Neues, das kennen wir etwa aus der Forza Horzion-Reihe. Wir durchfahren die Spielwelt, die wie ein Hub funktioniert und von der aus wir verschiedene Rennen und andere Herausforderungen starten können.

Die Open World lässt sich frei erkunden – auch aus der Luft oder zu Wasser. Die Open World lässt sich frei erkunden – auch aus der Luft oder zu Wasser.

Wenn ihr euch die Open World von Mario Kart genau so vorgestellt habt, müssen wir euch enttäuschen. Wir können zwar die Spielwelt, in der auch alle Strecken enthalten sind, frei befahren, sie funktioniert aber völlig losgelöst von Grand Prixs, Zeitrennen und der neuen Knockout-Tour.

Über die entsprechende Wahl im Hauptmenü landen wir im Freien Fahren und können eine sehr geräumige offene Spielwelt erkunden und darin ziemlich abwechslungsreiche Biome durchfahren, die passend zu den darin enthaltenen Kursen gestaltet sind.

Im Gebiet rund um den Koopa Strand heizen wir etwa über sandige Inseln oder das Meer, während wir in der Gegend des Kino Buu Huu durch gespenstische Wälder düsen.

Wüste Durch trockene Wüstengegenden ...

Schnee ... bis in schneebedeckte Berge.

Aber was gibt es in der offenen Spielwelt zu tun? Zum einen können wir die Strecken ganz in Ruhe sowie ohne Druck erkunden und so Abkürzungen oder Alternativrouten ausfindig machen, und so wiederum für spätere Grand Prixs oder Online-Partien trainieren.

Außerdem sind überall in der Spielwelt kleine Challenges platziert, die uns etwa in spontane kleine Rennen schmeißen oder teilweise überraschend knifflige Geschicklichkeits-Einlagen abverlangen. Davon gibt es unglaublich viele und auch, wenn sich einige sehr ähnlich sind, haben uns die kleinen Herausforderungen sehr gut gefallen.

Wenn wir sehr aufmerksam sind, können wir zudem noch seltene Peach-Münzen oder versteckte Fragezeichen entdecken, die uns – genau wie die Challenges – mit Münzen oder Stickern belohnen. Mit den Talern schalten wir neue Karren frei, auf die wir dann auch die erbeuteten Aufkleber pappen können.

Auch wenn die Open World keine direkte Verbindung zu den anderen Modi hat, nimmt sie dennoch Einfluss. In Grand Prixs gehört der Weg von einer Strecke zur nächsten etwa zum Rennen dazu. Wir fahren also nicht mehr reine Rundkurse, sondern vielmehr von A nach B und dort dann noch eine Runde auf dem Zielkurs. 

Überall in der Welt sind solche P-Buttons verteilt, an denen kleine (teilweise sehr knifflige) Herausforderungen auf uns warten. Überall in der Welt sind solche P-Buttons verteilt, an denen kleine (teilweise sehr knifflige) Herausforderungen auf uns warten.

Alles in Allem ist der Free Roam-Modus eine nette Ergänzung, die hier und da aber Potential auf der Strecke lässt. So können die Gebiete nicht immer mit der tollen, detailverliebten Gestaltung der klassischen Strecken mithalten und wirken trotz KI-Fahrzeugen oder herumlaufenden Charakteren etwas leer. Außerdem hätten wir uns gewünscht, dass wir Rennen auch direkt aus der Open World starten können, etwa indem wir zum gewünschten Kurs fahren. 

Auch die Maps sind nicht hundertprozentig funktional. In der Minimap hätten wir zur besseren Orientierung gerne die Anzeige der Himmelsrichtung gehabt und auf der Weltkarte würden wir gerne sehen, wie viele Challenges wir in den Gebieten noch nicht absolviert haben – vielleicht behebt das ja zukünftig ein Patch.

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